Ein Artikel der Physiotherapeutin für die Schweizer Damen-Fußballmannschaft stellt zu langes Dehnen vor dem spotlichen Einsatz, Training, Klettern etc. in Frage:
Dehnen vor dem Wettkampf führt nicht zum Ziel
Es dürfte jedem bekannt sein, dass richtiges Dehnen zu den wichtigsten Basics im Sport zählt. Gezielte Übungen, die ein leichtes Ziehen der Muskulatur hervorrufen, dynamischer oder statischer Natur (mindestens 30 Sekunden), verbessern die Gelenkigkeit und eventuell auftretende Verletzungen durch den Sport können vermieden werden. Wir wollen uns aber die Frage stellen, ob Dehnen nicht auch einen leistungslimitierenden Faktor haben kann.
Dehnen vor dem Wettkampf macht langsam
Da ein optimaler Spannungszustand des Körpers vor dem Wettkampf erreicht werden soll, psychisch wie auch physisch, ist das Dehnen über eine Dauer von 20 Sekunden kontraproduktiv. Das maximal schnelle Arbeiten der Muskulatur und die starke muskuläre Belastung sind bei den meisten Sportarten ein wesentliches Element, um einen Wettkampf erfolgreich gestalten zu können. Dehnt man die Muskulatur zu lange, kommt es zu einem Abfall des Muskeltonus, was den Muskel langsamer macht und die Verletzungsgefahr erheblich steigert. Zudem konnte an Hand diverser Versuche und Untersuchungen festgestellt werden, dass zu intensives Dehnen den Muskel überfordert. Ein Muskelkater in den gedehnten Regionen kann durchaus die Folge sein.
Laut Martina Brunner, Physiotherapeutin der Schweizer Fußball-Nationalmannschaft der Damen, ist nur durch aktives dynamisches Dehnen mit anschließender Aktivierung dieser unerwünschte Effekt zu vermeiden. Sie meint, dass die zu dehnende Muskulatur durch ihre Antagonisten in eine dehnende Position zu bringen ist. Wenn man ein leichtes Ziehen spürt und die auftretende Spannung kontrollieren kann, sollte die Dehnung durch fünf- bis achtmaliges Wippen verstärkt werden.
Anschließend sollte man die entsprechende Muskelgruppe möglichst gezielt sportspezifisch stimulieren. Dies kann mittels Skippings, Sprüngen, etc. durchgeführt werden. Um keine Ermüdung des Nervensystems durch diese schnellkräftigen Bewegungen hervorzurufen, sollte die Belastung eine Dauer von etwa acht bis zehn Sekunden nicht überschreiten.
Bei Sportarten, bei denen ein großer Bewegungsradius der einzelnen Gelenke den Erfolg beeinflussen kann, sollte die dafür nötige Gelenkigkeit durch gezielte Dehneinheiten herbeigeführt werden. Diese Dehnungsreize sollten jedoch nicht unmittelbar vor oder nach einem Wettkampf erfolgen. Zu starke Dehnungsreize der ermüdeten Muskulatur könnten Verletzungen verursachen. Die Dehnung hat hiermit keinen Einfluss auf die Regeneration und hilft auch nicht gegen Muskelkater.
Um das allzu oft auftretende Missverständnis aus dem Weg zu räumen, sei hier abschließend noch ein Zitat Wiemanns angeführt: "Man muss schlussfolgern, dass intensives statisches Dehnen in der Aufwärmphase genau das Gegenteil bewirkt, was man sich in der Regel erhofft: statt Leistungssteigerung und Verletzungsprophylaxe eher Leistungsminderung und Anhebung des Verletzungsrisikos."
Manche Physiotherapeuten stellen auch das Dehnen NACH dem Training in Frage, mit der Begründung, dass die Muskeln von der An-Spannung sowieso verhärtet seien und durch diverse Dehnungen noch mehr in Mitleidenschaft gezogen würden.
Also sind diverse Krätsch-, Spagat- und Dehnübungen VOR und NACH dem Training, Klettern etc. eher schädlich als nützlich?
Dehnen vor dem Wettkampf führt nicht zum Ziel
Es dürfte jedem bekannt sein, dass richtiges Dehnen zu den wichtigsten Basics im Sport zählt. Gezielte Übungen, die ein leichtes Ziehen der Muskulatur hervorrufen, dynamischer oder statischer Natur (mindestens 30 Sekunden), verbessern die Gelenkigkeit und eventuell auftretende Verletzungen durch den Sport können vermieden werden. Wir wollen uns aber die Frage stellen, ob Dehnen nicht auch einen leistungslimitierenden Faktor haben kann.
Dehnen vor dem Wettkampf macht langsam
Da ein optimaler Spannungszustand des Körpers vor dem Wettkampf erreicht werden soll, psychisch wie auch physisch, ist das Dehnen über eine Dauer von 20 Sekunden kontraproduktiv. Das maximal schnelle Arbeiten der Muskulatur und die starke muskuläre Belastung sind bei den meisten Sportarten ein wesentliches Element, um einen Wettkampf erfolgreich gestalten zu können. Dehnt man die Muskulatur zu lange, kommt es zu einem Abfall des Muskeltonus, was den Muskel langsamer macht und die Verletzungsgefahr erheblich steigert. Zudem konnte an Hand diverser Versuche und Untersuchungen festgestellt werden, dass zu intensives Dehnen den Muskel überfordert. Ein Muskelkater in den gedehnten Regionen kann durchaus die Folge sein.
Laut Martina Brunner, Physiotherapeutin der Schweizer Fußball-Nationalmannschaft der Damen, ist nur durch aktives dynamisches Dehnen mit anschließender Aktivierung dieser unerwünschte Effekt zu vermeiden. Sie meint, dass die zu dehnende Muskulatur durch ihre Antagonisten in eine dehnende Position zu bringen ist. Wenn man ein leichtes Ziehen spürt und die auftretende Spannung kontrollieren kann, sollte die Dehnung durch fünf- bis achtmaliges Wippen verstärkt werden.
Anschließend sollte man die entsprechende Muskelgruppe möglichst gezielt sportspezifisch stimulieren. Dies kann mittels Skippings, Sprüngen, etc. durchgeführt werden. Um keine Ermüdung des Nervensystems durch diese schnellkräftigen Bewegungen hervorzurufen, sollte die Belastung eine Dauer von etwa acht bis zehn Sekunden nicht überschreiten.
Bei Sportarten, bei denen ein großer Bewegungsradius der einzelnen Gelenke den Erfolg beeinflussen kann, sollte die dafür nötige Gelenkigkeit durch gezielte Dehneinheiten herbeigeführt werden. Diese Dehnungsreize sollten jedoch nicht unmittelbar vor oder nach einem Wettkampf erfolgen. Zu starke Dehnungsreize der ermüdeten Muskulatur könnten Verletzungen verursachen. Die Dehnung hat hiermit keinen Einfluss auf die Regeneration und hilft auch nicht gegen Muskelkater.
Um das allzu oft auftretende Missverständnis aus dem Weg zu räumen, sei hier abschließend noch ein Zitat Wiemanns angeführt: "Man muss schlussfolgern, dass intensives statisches Dehnen in der Aufwärmphase genau das Gegenteil bewirkt, was man sich in der Regel erhofft: statt Leistungssteigerung und Verletzungsprophylaxe eher Leistungsminderung und Anhebung des Verletzungsrisikos."
Manche Physiotherapeuten stellen auch das Dehnen NACH dem Training in Frage, mit der Begründung, dass die Muskeln von der An-Spannung sowieso verhärtet seien und durch diverse Dehnungen noch mehr in Mitleidenschaft gezogen würden.
Also sind diverse Krätsch-, Spagat- und Dehnübungen VOR und NACH dem Training, Klettern etc. eher schädlich als nützlich?
Kommentar