AW: Der kleinste Gletscher Österreichs ????
Also in Österreich muss ein Gletscher mindestens 1 ha groß sein, damit er in den Gletscherkataster aufgenommen wird. Auch sollte sich ein Gletscher bewegen und somit auch Spalten entstehen. Dies ist bei vielen reinen Lawinenkegeln aber nicht der Fall (Eiskapelle).
Blockgletscher sind ein Gemisch aus Eis und Schutt, wobei der Gesteinsanteil überwiegt. Sie sind ein Zeichen für Permafrost und es gibt 2 Entstehungstheorien:
1. Glazial: Hier geht man davon aus, dass es sich bei Blockgletschern um ehemalige Gletscher handelt, die im Laufe ihres Abschmelzprozesses stark von Schutt bedeckt wurden. (keine stichhaltigen Beweise)
2. Mit Schutt bedeckte Schneefelder, die sich im Laufe der Jahrzehnte zu Eis komprimiert haben und nun das für Blockgletscher typische Eis- Schutt- Gemisch aufweisen.
In Österreich ist Prof. Lieb aus Graz in diesem Gebiet einer der Spezialisten! Besonders schöne Exemplare von Blockgletschern gibt es in der Schobergruppe rund um die Lienzer und Hochschoberhütte (sowohl aktive als auch fossile). Beim A. v. Schmid Haus in den Hohen Tauern gibt es sogar eine Blockgletscherlehrweg!
Den kleinsten Gletscher zu finden ist sicher schwierig.
Dass die kleinsten Gletscher immer am schnellesten auf Veränderungen reagieren stimmt aber meines Wissens nach nicht! Gerade die kleinen tiefgelegenen Kargletscher (Eiskar in den Karnischen Alpen oder Vorderseeferner im Lechtal) reagieren wenig auf Klimaschwankungen, da sie von der Akkumulation und nicht von der Temperatur abhängig sind.
Am schnellsten reagieren Gletscher in der Größe rund um 1km².
Am langsamsten reagiern die großen Gletscher wie Hintereisfener, Pasterze oder Gepatschferner, sie ziehen sich seit 1850 ohne Unterbrechung zurück. (Kuhn in "Bedrohte Alpengletscher")
Den kleinsten Gletscher Österreichs zu suchen wird also wohl zu keinem eindeutigen Ergebnis führen. Eines ist aber fix: Österreichs südlichster Gletscher ist das Eiskar!
Die Fotos wurden nach dem Rekordwinter 2003/04 am 30. bzw. 31. Mai 2004 aufgenommen. Dieser Winter brachte in den Hochlagen der Südalpen teilweise neue Rekordschneehöhen (z.B.: Kredarica in knapp über 2500m am Fuße des Triglav: 700cm)
mfg
Also in Österreich muss ein Gletscher mindestens 1 ha groß sein, damit er in den Gletscherkataster aufgenommen wird. Auch sollte sich ein Gletscher bewegen und somit auch Spalten entstehen. Dies ist bei vielen reinen Lawinenkegeln aber nicht der Fall (Eiskapelle).
Blockgletscher sind ein Gemisch aus Eis und Schutt, wobei der Gesteinsanteil überwiegt. Sie sind ein Zeichen für Permafrost und es gibt 2 Entstehungstheorien:
1. Glazial: Hier geht man davon aus, dass es sich bei Blockgletschern um ehemalige Gletscher handelt, die im Laufe ihres Abschmelzprozesses stark von Schutt bedeckt wurden. (keine stichhaltigen Beweise)
2. Mit Schutt bedeckte Schneefelder, die sich im Laufe der Jahrzehnte zu Eis komprimiert haben und nun das für Blockgletscher typische Eis- Schutt- Gemisch aufweisen.
In Österreich ist Prof. Lieb aus Graz in diesem Gebiet einer der Spezialisten! Besonders schöne Exemplare von Blockgletschern gibt es in der Schobergruppe rund um die Lienzer und Hochschoberhütte (sowohl aktive als auch fossile). Beim A. v. Schmid Haus in den Hohen Tauern gibt es sogar eine Blockgletscherlehrweg!
Den kleinsten Gletscher zu finden ist sicher schwierig.
Dass die kleinsten Gletscher immer am schnellesten auf Veränderungen reagieren stimmt aber meines Wissens nach nicht! Gerade die kleinen tiefgelegenen Kargletscher (Eiskar in den Karnischen Alpen oder Vorderseeferner im Lechtal) reagieren wenig auf Klimaschwankungen, da sie von der Akkumulation und nicht von der Temperatur abhängig sind.
Am schnellsten reagieren Gletscher in der Größe rund um 1km².
Am langsamsten reagiern die großen Gletscher wie Hintereisfener, Pasterze oder Gepatschferner, sie ziehen sich seit 1850 ohne Unterbrechung zurück. (Kuhn in "Bedrohte Alpengletscher")
Den kleinsten Gletscher Österreichs zu suchen wird also wohl zu keinem eindeutigen Ergebnis führen. Eines ist aber fix: Österreichs südlichster Gletscher ist das Eiskar!
Die Fotos wurden nach dem Rekordwinter 2003/04 am 30. bzw. 31. Mai 2004 aufgenommen. Dieser Winter brachte in den Hochlagen der Südalpen teilweise neue Rekordschneehöhen (z.B.: Kredarica in knapp über 2500m am Fuße des Triglav: 700cm)
mfg
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