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Das Wetter war einmalig und ich wollte einfach den Tag nützen. Ich weiß nicht wie oft ich diesen Weg gegangen bin, aber in 50 Jahren kommen schon einige Besteigungen zusammen. Die Jahreszeit war egal und auch die Tageszeit, zum Missfallen der Jägerschaft, aber so eine grandiose Landschaft vor der Haustür macht süchtig. Nicht eine Tourenbeschreibung ist der Grund meines Beitrages, sondern, eine der vielen Geschichten aus den letzten Jahrzehnten die sich in dieser Region ereignet haben. So ist oft eine Gegenstand, eine Stelle etc. verbunden mit einem Schicksal. Oft genug sehr traurig.
Am Wege zur Leobnerhütte und weiter auf die Griesmauer bzw. TAC kommt man bei diesem Gedenkstein vorbei. Nachdem ich die darauf verewigte Person kannte, wird die Geschichte dazu auch immer wieder aus dem Gedächtnis hervorgekramt. Bemerkenswert ist dabei, nicht nur der traurige Anlass, sondern auch, dass der Gedenkstein über 60 Jahre ein wenig gepflegt wird und nachdem ich vor einigen Jahren eine ältere Dame am Weg von den Almhäusern in Richtung Gedenkstein gehen sah, vermutete ich einen Zusammenhang.
Es war der 9. März 1958, ich war 10 Jahre, Vater kam sehr aufgeregt nach Hause und erzählte Mutter vom Unglück. Vater war Ausbildner beim Fallschirmspringerclub in Graz und eine Gruppe der Fallschirmspringer machten die Bergrettungsausbildung und sollten auch im alpinen Bereich eingesetzt werden. Zu diesem Zwecke war eine Übung am Präbichl, auf der Handlalm geplant. Zu dieser Zeit, hatten die Schirme natürlich noch nicht den Standard wie heute, das Steuern verlangte großes Geschick und es kam auch immer wieder zu Unfällen. Der Pilot durfte nicht zu hoch und natürlich auch nicht zu nieder über das Zielgebiet fliegen, die Fluggeschwindigkeit war auch ein Kriterium und dazu kam, dass das Zielgebiet sehr begrenzt war. Es galt also nicht zu früh den Fallschirm zu öffnen, denn sonst läuft man Gefahr, vom herrschenden Wind in unwegsames Gebiet getragen zu werden. Alle schafften es bis auf einen jungen Burschen. Der Schirm öffnete sich zu spät und mit halb geöffneten Fallschirm prallte er am Boden auf. Alle Versuche das Leben zu retten waren vergeblich. Unter den Zeugen des schrecklichen Unfalls war auch die Verlobte. Sie musste mit ansehen wie alle bemüht waren das Leben zu retten.
Wenn ich heute auf die Griesmauer oder den TAC steige, dann ist nicht wichtig wieviel Höhenmeter ich erreiche und in welcher Zeit ich es schaffe, sondern ich fühle einfach eine unsagbare Dankbarkeit dort oben stehen zu dürfen. Und auch wenn junge Menschen mir Bewunderung entgegenbringen wie bei der Besteigung am 12.11.d.J.,dass ich mit diesem Alter diese Ausdauer aufbringe, dann macht es mich nicht Stolz, sondern die Dankbarkeit wird noch größer.
Das Wetter war einmalig und ich wollte einfach den Tag nützen. Ich weiß nicht wie oft ich diesen Weg gegangen bin, aber in 50 Jahren kommen schon einige Besteigungen zusammen. Die Jahreszeit war egal und auch die Tageszeit, zum Missfallen der Jägerschaft, aber so eine grandiose Landschaft vor der Haustür macht süchtig. Nicht eine Tourenbeschreibung ist der Grund meines Beitrages, sondern, eine der vielen Geschichten aus den letzten Jahrzehnten die sich in dieser Region ereignet haben. So ist oft eine Gegenstand, eine Stelle etc. verbunden mit einem Schicksal. Oft genug sehr traurig.
Am Wege zur Leobnerhütte und weiter auf die Griesmauer bzw. TAC kommt man bei diesem Gedenkstein vorbei. Nachdem ich die darauf verewigte Person kannte, wird die Geschichte dazu auch immer wieder aus dem Gedächtnis hervorgekramt. Bemerkenswert ist dabei, nicht nur der traurige Anlass, sondern auch, dass der Gedenkstein über 60 Jahre ein wenig gepflegt wird und nachdem ich vor einigen Jahren eine ältere Dame am Weg von den Almhäusern in Richtung Gedenkstein gehen sah, vermutete ich einen Zusammenhang.
Es war der 9. März 1958, ich war 10 Jahre, Vater kam sehr aufgeregt nach Hause und erzählte Mutter vom Unglück. Vater war Ausbildner beim Fallschirmspringerclub in Graz und eine Gruppe der Fallschirmspringer machten die Bergrettungsausbildung und sollten auch im alpinen Bereich eingesetzt werden. Zu diesem Zwecke war eine Übung am Präbichl, auf der Handlalm geplant. Zu dieser Zeit, hatten die Schirme natürlich noch nicht den Standard wie heute, das Steuern verlangte großes Geschick und es kam auch immer wieder zu Unfällen. Der Pilot durfte nicht zu hoch und natürlich auch nicht zu nieder über das Zielgebiet fliegen, die Fluggeschwindigkeit war auch ein Kriterium und dazu kam, dass das Zielgebiet sehr begrenzt war. Es galt also nicht zu früh den Fallschirm zu öffnen, denn sonst läuft man Gefahr, vom herrschenden Wind in unwegsames Gebiet getragen zu werden. Alle schafften es bis auf einen jungen Burschen. Der Schirm öffnete sich zu spät und mit halb geöffneten Fallschirm prallte er am Boden auf. Alle Versuche das Leben zu retten waren vergeblich. Unter den Zeugen des schrecklichen Unfalls war auch die Verlobte. Sie musste mit ansehen wie alle bemüht waren das Leben zu retten.
Wenn ich heute auf die Griesmauer oder den TAC steige, dann ist nicht wichtig wieviel Höhenmeter ich erreiche und in welcher Zeit ich es schaffe, sondern ich fühle einfach eine unsagbare Dankbarkeit dort oben stehen zu dürfen. Und auch wenn junge Menschen mir Bewunderung entgegenbringen wie bei der Besteigung am 12.11.d.J.,dass ich mit diesem Alter diese Ausdauer aufbringe, dann macht es mich nicht Stolz, sondern die Dankbarkeit wird noch größer.