,Es war und ist mein Hausberg. Der TAC. Spielwiese zu jeder Tages und Nachtzeit und im Sommer wie im Winter. Daher für mich sehr Geschichtsträchtig. Viel erlebt und auch mitverfolgt. Beginnt man den Anstieg am Parkplatz der so genannten Laufstraße am Präbichl und folgt man der Forststraße in Richtung Leobnerhütte, kommt man an einem Gedenkstein vorbei und der erinnert an das tragische Unglück im Jahre 1958. Der Fallschirmklub Graz veranstaltete im Bereich der Handelalm eine Rettungsübung. Absprung vom Flieger, ein alter einmotoriger Hochdecker, zugelassen für 2 Piloten und 6-8 Personen. Zu dieser Zeit gab es keine Helikopter und daher war die Überlegung bei Lawineneinsätze die für diese Einsätze ausgebildeten Fallschirmspringer, von der Luft einzusetzen. Mein Vater war zu dieser Zeit einer der Mitwirkenden. Helmut Weinmann, am Boden beobachtet von seiner Verlobten, öffnete zu spät den Fallschirm und schlug fast ungebremst am Boden auf. Ich war damals 10 Jahre, sehr oft am Flugplatz Graz Thalerhof und kannte alle Protagonisten. Ich lag bereits im Bett, als Vater nach Hause kam und die traurige Mitteilung überbrachte. Noch heute wird dieser Gedenkstein von einer Person gepflegt. Einmal sah ich eine ältere Dame über die Wiese in Richtung Gedenkstein wandern und als ich von meiner üblichen Bergtour auf den TAC zurück kam, bemerkte ich die frischen Blumen und die brennenden Kerzen.
Immer wieder wenn ich dort vorbei komme, wird die Erinnerung an diese Zeit zurückgerufen.
Wie üblich wählte ich beim Anstieg zur Leobenerhütte den Hüttensteig, der vor allem im Frühsommer ein besonderes Erlebnis garantiert. Die Vielzahl der Blumen und Pflanzen ist gerade dort eine besondere Pracht. Die vielen Schuttrutschen, der noch immer offen Stollen erinnern an die alte Zeit, in der sehr mühsam, erzhaltiges Gestein abgebaut wurde und in Richtung Vordernberg verbracht wurde. Angekommen bei der Hütte gab es eine kleine Verschnaufpause. Diese ehemalige "Knappenunterkunft" fristet ein mühsames Dasein und wird nur durch besondere Aktivität einiger ÖAV-Mitglieder am Bestehen gehalten. Zu nahe am Präbichl verhindern einen eindeutigen Schutzhüttencharakter. Dazu kommen die Anforderung der Behörden, die eine Erhaltung nicht gerade erleichtern. Bevor ich mich weiter in Randgeschichten vertiefe, komme ich zurück zum Thema.
Die letzten Monate und Jahre waren nicht besonders einfach. Das kaputte Knie reduzierten meine bergsteigerischen Ambitionen sehr. Mehr als 50 Jahre Gebirge bekommt man nicht einfach aus den Kopf. Die Erinnerungen an die unzähligen Touren, ob mit Skier oder im Sommer beim Klettern in den Grattürmen mit Freunden und mit meinen Kindern , werden nicht verblassen. So kletterte ich das letzte Stück am Grat in Richtung Griesmauergipfel, traf dort ein junges ambitioniertes Pärchen und machte mich gemeinsam mit den beiden auf den Weg in Richtung TAC Gipfel. Für mich hat dieser Platz etwas magisches. Die spätherbstliche Stimmung, das flache Licht, aber egal, es ist jedes mal anders. Jede Jahreszeit und jede Tageszeit haben hier oben eine besondere Wirkung.
Nun der Abstieg zog sich etwas in die Länge. Jeder Schritt muss gut überlegt werden, denn das Knie verzeiht mir keine Fehler. Ein wackeliger Stein, ein schräges Steigen werden mit vermehrter Schmerzreaktion begleitet. Trotzdem, das Bergerlebnis war wieder einmalig. Während des Abstieges habe ich die Entscheidung getroffen. Die Entscheidung für ein neues Knie.
Heute 5 Wochen nach der OP geben mir die Erinnerungen an die Erlebnisse am Berg die Kraft, so schnell als möglich meinen Hausberg zu besteigen. DSCN1538.JPGDSCN1548.JPGDSCN1549.JPGDSCN1551.JPG
Immer wieder wenn ich dort vorbei komme, wird die Erinnerung an diese Zeit zurückgerufen.
Wie üblich wählte ich beim Anstieg zur Leobenerhütte den Hüttensteig, der vor allem im Frühsommer ein besonderes Erlebnis garantiert. Die Vielzahl der Blumen und Pflanzen ist gerade dort eine besondere Pracht. Die vielen Schuttrutschen, der noch immer offen Stollen erinnern an die alte Zeit, in der sehr mühsam, erzhaltiges Gestein abgebaut wurde und in Richtung Vordernberg verbracht wurde. Angekommen bei der Hütte gab es eine kleine Verschnaufpause. Diese ehemalige "Knappenunterkunft" fristet ein mühsames Dasein und wird nur durch besondere Aktivität einiger ÖAV-Mitglieder am Bestehen gehalten. Zu nahe am Präbichl verhindern einen eindeutigen Schutzhüttencharakter. Dazu kommen die Anforderung der Behörden, die eine Erhaltung nicht gerade erleichtern. Bevor ich mich weiter in Randgeschichten vertiefe, komme ich zurück zum Thema.
Die letzten Monate und Jahre waren nicht besonders einfach. Das kaputte Knie reduzierten meine bergsteigerischen Ambitionen sehr. Mehr als 50 Jahre Gebirge bekommt man nicht einfach aus den Kopf. Die Erinnerungen an die unzähligen Touren, ob mit Skier oder im Sommer beim Klettern in den Grattürmen mit Freunden und mit meinen Kindern , werden nicht verblassen. So kletterte ich das letzte Stück am Grat in Richtung Griesmauergipfel, traf dort ein junges ambitioniertes Pärchen und machte mich gemeinsam mit den beiden auf den Weg in Richtung TAC Gipfel. Für mich hat dieser Platz etwas magisches. Die spätherbstliche Stimmung, das flache Licht, aber egal, es ist jedes mal anders. Jede Jahreszeit und jede Tageszeit haben hier oben eine besondere Wirkung.
Nun der Abstieg zog sich etwas in die Länge. Jeder Schritt muss gut überlegt werden, denn das Knie verzeiht mir keine Fehler. Ein wackeliger Stein, ein schräges Steigen werden mit vermehrter Schmerzreaktion begleitet. Trotzdem, das Bergerlebnis war wieder einmalig. Während des Abstieges habe ich die Entscheidung getroffen. Die Entscheidung für ein neues Knie.
Heute 5 Wochen nach der OP geben mir die Erinnerungen an die Erlebnisse am Berg die Kraft, so schnell als möglich meinen Hausberg zu besteigen. DSCN1538.JPGDSCN1548.JPGDSCN1549.JPGDSCN1551.JPG
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