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Lawinenfotos und -anekdoten

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  • Lawinenfotos und -anekdoten

    Hallo Leute,
    da ich mich (nicht nur gezwungenermaßen) seit mehr als 20 Jahren sehr für Lawinen, ihre Entstehung und Geschichten darüber interessiere, will ich diesen Thread eröffnen. Er soll abseits der Diskussion im Thread Lawinenunglücke 2005 stehen, und schöne Fotos von Lawinen, und eventuell Anekdoten über ihre Entstehungsgeschichte oder auch einfach nur Erlebnisse mit Lawinen, und was ihr daraus gelernt habt, enthalten.

    Ich fang mal an mit einem Foto von einer der gewaltigsten Naßschneelawinen, die seit Jahrzehnten auf der Schneealpe niedergegangen sind, im Frühjahr 2004.
    Der Anriß oben im Lohmgraben war über einen Meter hoch und mehr als 100 Meter breit. Als wir über den mehr als 500m langen Lawinenkegel emporstiegen, war dieser schon über 3 Wochen alt. Man sieht auch, wie weit die Lawine in den Hochwald vorgedrungen ist.
    Angehängte Dateien
    [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

  • #2
    AW: Lawinenfotos und -anekdoten

    Weiters hier eine Lawine vom Hochschober, Anfang Juni 2004, von Ferne betrachtet nicht allzu eindrucksvoll (nur etwa 500m lang und etwa 70m breit).
    Angehängte Dateien
    [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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    • #3
      AW: Lawinenfotos und -anekdoten

      Wenn man allerdings näher kommt, und mühsam mit Schi darüberkraxeln muß, kann man sich so richtig die Kräfte vorstellen, denen man ausgesetzt wäre, wenn man hier drunter wäre.
      Angehängte Dateien
      [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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      • #4
        AW: Lawinenfotos und -anekdoten

        Ich hab zwar leider kein Foto davon aber folgende Geschichte hab ich erlebt: War 1991 mit zehn Schulkollegen im Paznauntal, gwohnt in Kappl am Beginn des Tales, da waren wir drei Tage eingeschneit durften nicht mal runter in den Ort Kappl da wir am Hang darüber wohnten in einer kleinen Pension, wir spielten Karten und plötzlich ging am gegenüberliegenden Hang eine Lawine runter es war wirklich ein eigenartiges Gefühl zuzuschaun wie die Bäume knickten wie Zündhölzer und wir hofften alle wirklich das nicht auch bei unserem Hang eine niederging. Waren wirklich beeindruckende und beängstigende Tage für mich nochdazu waren wir ja alle jung und blöd , einer fuhr sogar besoffen nach Ischgl rein in der Nacht nur weil er sich für eine junge Engländerin interessierte naja das ist eine andere Geschichte.
        Zuletzt geändert von mountainbiker; 25.01.2005, 20:29.

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        • #5
          AW: Lawinenfotos und -anekdoten

          Stimmt, eine große Lawine während des Abgangs aus der Nähe zu beobachten, ist ein ganz außergewöhnliches Erlebnis.
          Es war im Mai 1981, als ich mit 3 Kameraden über den Roßschweif aufs Hochtor kletterte. Etwa die letzten 200 Höhenmeter des Gesäuse Hauptkamms waren von einer dichten Wolkendecke eingehüllt, und wir waren gerade im unteren Drittel des Roßschweifs unterwegs.
          Wir hörten urplötzlich ein lautes Grollen und Donnern, das von überall und nirgends zu kommen schien, und konnten es nicht zuordnen. Wir wußten zuerst echt nicht, was das sein sollte. Zufällig hielt ich meinen Blick auf den Tellersack gerichtet, das eigenartige Plattenkar, das vom Hochtorgipfel zur Heßhütte hinunterzieht. Nach etwa 5 bis 10 Sekunden stürzte es wie ein weißer Vorhang über die ganze Breite des Tellersacks aus der Wolkendecke unter dem Hochtor hervor, die ganze Wand hinunter bis auf die Latschenböden vor der Heßhütte, und erst nach einigen Minuten verebbte das Geräusch der nachfolgenden Steinschläge und Schneerutsche in der unruhigen Wand.

          Zu sagen, daß wir sehr beeindruckt waren und minutenlang nicht aus dem Staunen herauskamen, wäre nur gelinde ausgedrückt. Ich hatte vorher noch niemals eine so gewaltige Lawine gesehen aus der Nähe, und ein eigenes, fast andächtiges und bewunderndes Gefühl kam irgendwie auf. Den anderen ist es wahrscheinlich ähnlich gegangen, denn wir haben nicht viel geredet bis zum Hochtorgipfel, jeder hing seinen Gedanken nach.
          Mir ist besonders in Erinnerung, daß damals eigentlich fast kein Schnee vorhanden war, zumindest nicht im unteren sichtbaren Bereich des Gesäuse Hauptkamms.
          Wenn damals jemand im Tellersack geklettert wäre, z.B. am Grazerweg, das hätte niemand überlebt.
          Zuletzt geändert von blackpanther; 25.01.2005, 20:23.
          [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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          • #6
            AW: Lawinenfotos und -anekdoten

            Zitat von mountainbiker
            War 1991 mit zehn Schulkollegen im Paznauntal, gewohnt in Kappl am Beginn des Tales,
            da waren wir drei Tage eingeschneit durften nicht mal runter in den Ort Kappl
            da wir am Hang darüber wohnten in einer kleinen Pension,
            wir spielten Karten und plötzlich ging am gegenüberliegenden Hang eine Lawine runter
            Die Welt ist klein !

            Genau in dieser Woche war und wohnte ich auch mit befreundeten Familien in Kappl.
            Und als die DIAS-LAWINE niederging
            (zum Glück nicht in voller Stärke sondern nur ca. 1/3 vom möglichen Volumen - sonst wäre ich jetzt tot),
            saß ich mit Gerd im Cafe unmittelbar neben der Schlucht !
            (ich weiß den Namen von dem Cafe - roter Pfeil - nimmer - vielleicht Du !)

            Ich schaute gerade aus dem Fenster.
            Und plötzlich war draussen alles milchig weiß.
            Die Lawine kam völlig lautlos !

            Und genau in diesem Augenblick kam auch Gerds Frau Margit herein.
            Sie wurde von einem Einheimischen buchstäblich in letzter Sekunde ins rettende Haus hineingeschoben.

            Über diese Lawinen-Woche in Kappl bzw. im Paznaun könnte ich noch viel erzählen.
            Aber, mountainbiker, wir treffen uns hoffentlich schon wieder einmal !
            Da haben wir dann wahrlich viel zu erzählen !

            Zur Kappl-Karte
            :
            Wie saßen beim "roten Pfeil" (ein Wahnsinn, daß das Cafe offen hatte !)
            Beim schwarzen Pfeil stand ein Auto vor dem geschlossenen Lawinenschranken,
            das die Lawine erfasste und in dem es (einen) Tote(n) gegeben hat.
            Angehängte Dateien
            Zuletzt geändert von Willy; 25.01.2005, 23:02.
            TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

            Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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            • #7
              AW: Lawinenfotos und -anekdoten

              @blackpanther

              war auch im Juni am Hochschober über die Nordflanke. Wie Du schon sagtest, der Lawinenkegel ist nur am Foto klein. Hab es auch genießen dürfen über das "Trümmerfeld" zu gehen. Ist schon beeindruckend, vor allem die Bildung der großen "Schneebälle" sah ja krass aus!

              lg Andi
              Alle meine Touren auf meiner Homepage unter
              [url]http://www.riesner.at[/url]

              Nachts ist es kälter als draussen!

              [URL="http://www.gipfeltreffen.at/member.php?u=46044"]Das Leben geht weiter![/URL]

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              • #8
                AW: Lawinenfotos und -anekdoten

                @Willy: Entschuldige hab mich um ein Jahr vertan1990 wars Februar, anbei ein Foto von meinem alten Volvo links davon der Kirchturm von Kappl , am Kofferraum ein Schulkollege sonst wär i ned raufgekommen grins und am zweiten Foto haben wir gepennt weil wir nicht rausdurften wegen Lawinengefahr hihi.
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von mountainbiker; 25.01.2005, 23:31.

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                • #9
                  AW: Lawinenfotos und -anekdoten

                  Zitat von mountainbiker
                  @Willy: Entschuldige hab mich um ein Jahr vertan - 1990 wars Februar
                  Und ich hab mich auch geirrt !

                  Weil Du wie wir drei Tage "eingesperrt" warst dachte ich, es handle sich um`s selbe Jahr.

                  Ich hab nun aber im Tourenbuch nachgesehen :
                  Wir wohnten in den Semesterferien 1984 eine Woche in Kappl.
                  Fuhren drei Tage Schi (Ischgl, Kappl und Galtür)
                  und waren dann drei Tage eingeschneit
                  - Kappl war vollkommen gesperrt -
                  und vor allem - ohne Strom !

                  Die vielen Lawinen zerstörten damals beide Zuleitungen.
                  In den Hotels kochte man wie "in der guten alten Zeit".
                  Abendessen gab`s bei KERZENLICHT !
                  Das war wunderbar romantisch.

                  Damals - 1984 - gab es in Ischgl auch einen Lawinen-Toten in einer öffentlichen Telefonzelle.
                  (Diese Lawine war noch im August neben der Bundesstraße zu sehen)

                  Und in Galtür gab`s sogar 2 Lawinentote.

                  Für mich sind die Erlebnisse noch absolut präsent.
                  (Auch deswegen, weil ich damals sehr viel gefilmt habe)

                  z. B. :
                  Weil das Wetter so saumies war - dichter Schneefall und Nebel -
                  gingen wir am Nachmittag in`s Hallenbad von Galtür.
                  Da erfolgte die Durchsage über Lautsprecher :
                  "Die Straße von Galtür nach Ischgl wird demnächst gesperrt".

                  So schnell waren wir noch nie angezogen.

                  Bei der Fahrt im Schneesturm ging mir an einer blöden Stelle einmal eine Schneekette ab.

                  Wir fürchteten natürlich vor allem, daß wir unser Quartier in Kappl nicht mehr erreichen könnten.
                  Aber die Straßen im Paznaun wurden erst in der Nacht vollkommen gesperrt.

                  Am nächsten Tag ging dann die Dias-Lawine in Kappl ab, von der ich oben erzählt habe.
                  Zuletzt geändert von Willy; 26.01.2005, 01:21.
                  TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                  Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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                  • #10
                    AW: Lawinenfotos und -anekdoten

                    Mit solchen beeindruckenden Lawinen kann ich nicht aufwarten. Im März 2003 habe ich aber bei der Einfahrt in einen steilen Hang ein Schneebrett ausgelöst, aus dem ich gerade noch seitlich hinausfahren konnte, bevor ich stürzte. Hätte böse ausgehen können, da ich alleine unterwegs war. Ich werde wohl nie dieses Gefühl vergessen, wie ich bemerkt habe, dass der ganze Hang Risse im Schachbrettmuster bekommt und zu rutschen beginnt. Und dass bereits beim 2. Schwung (da hatte ich gerade festgestellt, dass im Hang windgepresster Harsch liegt). Seit damals denke ich nun etwas mehr nach, bevor ich in einen unbekannten Hang einfahre.

                    Leider hatte ich keinen Fotoapparat dabei, deshalb bin ich am nächsten Tag mit meinem Vater noch einmal auf den Nachbarhang (traumhafter, lawinensicherer Pulver) aufgestiegen, wo dann dieses Foto entstand.

                    War übringens auf der Moseralm/Donnersbach.
                    Angehängte Dateien
                    Nur der Einsame findet den Wald; wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.
                    (Peter Rossegger, Schriften des Waldschulmeisters)

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Lawinenfotos und -anekdoten

                      Zitat von batzet
                      Im März 2003 habe ich aber bei der Einfahrt in einen steilen Hang ein Schneebrett ausgelöst, aus dem ...
                      Super, so ähnlich wie die obigen Geschichten, wenn möglich mit Fotos, hab ich mir das vorgestellt.

                      Gleich noch was nettes: Ich war so Anfang der 20, als ich mit einem Freund im Winter zum Rax-Gaisloch aufstieg zum Eisklettern. Es lag ziemlich viel verfestigter Schnee, es war Ende Februar und die Tagestemperatur relativ warm. Daher gingen ziemlich viel Naßschneerutsche aus der Klobenwand nieder, und auch über die steilen schneebedeckten Geröllhalden unterm Gaisloch kamen kleine Naßschneerutsche langsam, so etwa mit 10 kmh herunter. Sie sahen so harmlos aus, daß ich zu faul zum Ausweichen war, als so ein etwa 20cm hoher Schneerutsch, etwa 2m breit, auf mich zu kam. Ich stampfte die Füße ordentlich in den Schnee, und wollte ihn vorbeilassen. Gleich darauf sah ich mich unsanft niedergerissen und mit dem sich immer mehr verbreiternden Schneerutsch in die Tiefe fahrend. Ich wurde etwa 200m mitgeschleift, und konnte erst dann durch mehrmaliges drehen um meine Längsachse den Schneerutsch verlassen. Es war zwar ungefährlich, da nur geringe Schneemassen beteiligt waren, ich mußte aber die ganze Strecke wieder hinaufhatschen (unter den nicht abstellbaren Randbemerkungen meines Freundes, der mich oben erwartete ).
                      Etwa seit damals hat mich alles mit und um Lawinen zu interessieren begonnen.
                      [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Lawinenfotos und -anekdoten

                        Zitat von blackpanther
                        Super, so ähnlich wie die obigen Geschichten, wenn möglich mit Fotos, hab ich mir das vorgestellt...
                        also so super wirds für batzet wohl nicht gewesen sein ...
                        naaa - ich weiß schon, wie's gemeint ist.

                        ich hab erst ein lawinenerlebnis gehabt, letztes jahr in donnersbachwald, am weg zum talkenschrein.
                        wir waren zu neunt, das wetter war saumäßig, wenig sicht, starker wind. ein paar leute haben vor uns schon umgedreht. im schlurf zur idlereckscharte haben auch meine frau & ich die tour abgebrochen - kaum schnee, weil abgeblasen, & stürmisch; nicht wirklich lohnend.
                        wir sind genau entlang der abfahrtsspur abgefahren. kurz oberhalb der baumgrenze, etwa an der stelle, wo die ersten umgedreht haben, hab ich unmittelbar auf der spur abgeschwungen, meine frau ist einen meter oberhalb stehengeblieben - und hat plötzlich geschrien "da hang geht!" oder so ... ich hab kurz raufgeblickt, hab die stöcke gehoben, um mich abzustoßen - und bin schon gelegen. die schneeplatten haben uns umgeworfen.
                        es hat uns keine 10 meter nach unten getragen, dann war der spuk schon vorbei. ich war bis zu den achseln verschüttet, meine frau war unmittelbar über mir bis zur hüfte im schnee.
                        auch eine mini-lawine kann dich verschütten.

                        es war gespenstisch - blitzschnell & fast lautlos.

                        am foto ists schön zu sehen: typischer triebschnee, und ein relativ steiler hang oberhalb der spur. aber nachher weiß mans eh immer besser.
                        (die gelbe färbung stammt übrigens vom sahara-sand an dem wochenende).

                        passiert ist uns nix - nur ein schi ist verschwunden. nach einer halben stunde haben wir auch den gefunden.

                        die lehren draus sind wohl klar.
                        2 nicht so wichtige punkte noch:
                        (1) es ist sinnlos, einen schi sondieren zu wollen
                        (2) schi mit knalligen farben sind vn vorteil.

                        hannes
                        oba frogz mi ned wia

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                        • #13
                          AW: Lawinenfotos und -anekdoten

                          nochmal der kegel im ganzen - der hang ist steiler, als er hier wirkt.
                          oba frogz mi ned wia

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                          • #14
                            AW: Lawinenfotos und -anekdoten

                            Danke, guter Bericht mit den passenden Bildern, wo man sehr schön den Bereich des Schneebretts erkennen kann!
                            LG, Herbert
                            [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Lawinenfotos und -anekdoten

                              Voriges Jahr am Arlberg, St.Anton:
                              Es hat jede Menge geschneit, die oberen Lifte zunächst gesperrt. Am Nachmittag wurden sie geöffnet. Wir fuhren auf der Piste, einen Weg entlang. Rechts die steile Böschung, darüber die eisernen Lawinensperren.
                              Mein Freund kan beim Kurzschwingen anscheinend zu weit zur Böschung und ein Stück Schnee ist abgerutscht. Keine 3m breit und hoch. Aber 2 Leute lagen veblüfft im Schnee begraben.
                              Nochmals: auf der blauen Piste auf einem Weg und darüber Lawinenverbauten.

                              Erik
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