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Klettern: SW-Grat 3+, Hochplattig (Westeck), 2750m, Mieminger Kette (899)

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  • #16
    Jetzt fühle ich mich so richtig alt... darfst Luis Trenker zu mir sagen... ja, diese Brücke haben wir überquert.
    LG Andi
    ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

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    • #17
      Erstbegehung 1946 ?

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      • #18
        Da muss ich leider passen, da der passende Führer in Tirol liegt und ich das Jahr der Erstbehung nicht auswendig weiß... sorry.
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        • #19
          Mein Tipp war HW Südwandverschneidung (V lt.AVF)

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          • #20
            Nein, dort bin ich nicht geklettert, die gesuchte Tour ist leichter (wenn man auf der richtigen Linie bleibt...)
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            • #21
              Also ich kenne dort nur eine einzige Route, die gab es vor 40 Jahren schon,
              inzwischen wurde ein direkterer Routenverlauf im unteren Teil gefunden, mit modernem Material abgesichert, und ergibt so eine passable verlängerte Route, die den Zustieg und den Abstieg rechtfertigt. Schwierigkeitsgrad etwa 4, nach meiner Erinnerung.


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              • #22
                Ich denke nicht, dass meine Route großartig begradigt oder gar verlängert werden kann, das war schon seinerzeit eine recht direkte und naturgegebene Linie. Aber was weiß ich, was dort alles neu gemacht wurde. Es ist jedenfalls nicht am Knöpflerband.
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                • #23
                  Unglaublich, ich besitze sogar einen AV-Führer Mieminger Kette. Hatte ich nie gebraucht. Aber viel einfacher wird es für mich damit auch nicht.
                  Muss ich mich eben in unbekanntem Berggelände vorsichtig weiter tasten.
                  Logischerweise die erste Frage:
                  An der Hohen Munde?

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                  • #24
                    Die Hohe Munde ist zwar sehr dominant (weil ein bisschen vom Rest abgesetzt), aber das Inntal unter mir zeigt nicht die Umgebung von Telfs sondern einen westlicheren Teil. Also nein.
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                    • #25
                      HP SW-Grat ?

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                      • #26
                        Bingo! Damit kann ich gleich mal auflösen und die dazugehörige Geschichte erzählen (hab ja am Beginn von Alpin"geschichte" geschrieben), aber dazu muss ich an den PC wechseln, das tippe ich nicht alles am Handy.
                        Gratulation und LG Andi
                        Zuletzt geändert von andibaum; 15.01.2021, 17:08.
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                        • #27
                          Soda, hier kommt die Auflösung:

                          Hochplattig (Westeck), 2750 Meter, Mieminger Kette, SW-Grat 3+

                          Und so schaut die ganze Tour in einer Übersicht aus:

                          Hochplattig SW-Grat.JPG
                          ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

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                          • #28
                            Und hier noch die dazugehörige Geschichte (die mich in meiner weiteren alpinistischen "Laufbahn" doch recht geprägt hat):

                            1. November 1984, ein strahlend schöner Spätherbsttag. Es sollte die erste gemeinsame Alpinkletterei mit meinem Vater werden, dem ich - da er früher Berg-und Skiführer war - die gesamte Tourenplanung überlassen habe...

                            Den Zustieg von Stams erst bei Sonnenaufgang begonnen (bis zum Gipfel mehr als 2.000 HM), daher viel zu spät am Einstieg und gleich in der 1. SL ein Verhauer meines vorsteigenden Vaters.

                            Mehr als 1 Stunde geht es weder vor noch zurück.

                            Er wurschtelt dann mehr schlecht als recht einen kurzen NH in einen Riss (=Zwischenstand) und ich steige mal nach und führe die 1. SL bis zum ohnehin selbst zu bastelnden Standplatz. Zum Glück habe ich meine nagelneuen KK mit, die ich zwar noch nicht richtig zu verwenden weiß, dafür hat mein Vater zu diesen neumodischen Dingen gleich gar kein Vertrauen... also eine richtig gute Kombi...

                            Wir klettern dann aber recht zügig im Überschlag bis zum Gipfel (Rätselfoto), dort ist es aber schon beim Finsterwerden und den Abstieg kennen wir beide nicht. Gleich unter dem Gipfel beginnt zuerst ein steiles Schneefeld, das dann schnell in eine steile Schneerinne übergeht, welche im November in der Höhe am Abend schon bockhart gefroren ist. Ich habe, mangels anderer Möglichkeiten, den legendären Adidas Jogging-High als "Bergschuh" für den Abstieg, mein Vater immerhin Leichtbergschuhe. So hackt er sich, bereits in völliger Dunkelheit, Stufe um Stufe nach unten und ich trete mit den Turnpatschen nochmals kräftig nach um ja nicht aus den Tritten zu rutschen.

                            Zumindest geht dann der Vollmond auf, dessen Licht den Rinnengrund aber nicht erreicht. So erreichen wir am untersten Ende der Rinne im Mondschatten das letzte Stück, das aber im Gegensatz zu oben aus Blankeis besteht, keine Chance mit den Bergschuhen auch nur eine kleine Kerbe zu schlagen. Was aber gelingt, ist ein kleines Köpfl auszugraben, eine Opferschlinge rumzuwurschteln und punktgenau in die Schrofen abzuseilen.

                            Das Seil brauchen wir gar nicht abziehen, es rutscht uns wie von Zauberhand von selbst entgegen als ich es entlaste... und wir tasten uns - nun im Vollmondlicht - talwärts. Unten am Forstweg kommt uns schon mit High-Speed die Bergrettung entgegen (es ist mittlerweile später Abend), die wir dann als Entschädigung für den vergeblichen Einsatz auf eine Reihe von Kaltgetränken einladen werden...

                            Meine Jogging-High waren im vorderen Teil völlig blutdurchtränkt, da habe ich offensichtlich ein paar Mal zu fest in den festen Schnee getreten.

                            Und so kam es, dass unsere erste gemeinsame alpine Klettertour auch zugleich unsere letzte gemeinsame alpine Klettertour wurde - ich wollte mir meine alpinen Sporen in Hinkunft selber verdienen und für jeden Teil der Tour selber verantwortlich sein. Fehler und Blödsinn habe ich in den folgenden Sturm-und-Drang-Jahren noch ausreichend gemacht, aber genug dabei gelernt, sodass ich auch heute noch gerne und (großteils) unfallfrei alpin unterwegs bin.
                            LG
                            Andi
                            ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

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                            • #29
                              PS. Der auf dem Übersichtsfoto eingezeichnete Abstieg ist übrigens im Spätwinter/Frühjahr eine der klassischen Steilwandskiabfahrten der Region (bis zu 50° in der Rinne) mit absolutem Sturzverbot, da das Gelände nach unten über Felswände abbricht, über denen man wieder Richtung Zustieg quert. Aber bei gutem Firn mit Steigeisen in der Früh rauf, warten bis es auffirnt und dann runter - das ist schon eindrucksvoll. Weniger eindrucksvoll (im skifahrerischen Sinn) ist es jedoch, vergeblich auf das Auffirnen zu warten und den ganzen Krempel wieder runterzutragen...
                              ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

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                              • #30
                                Wilde Geschichte!
                                Vom Mieminger Plateau sind Zu- und Abstiege schon weit, aber von Stams.
                                "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                                https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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