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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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bergsteigen um 1957 und bisserl danach... (270)

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  • #16
    AW: bergsteigen um 1957 und bisserl danach... (270)

    Zitat von Gerold B Beitrag anzeigen
    Bei den unbeschrifteten Fotos kann ich dir leider nicht weiterhelfen.
    ich leider auch nicht.
    Zitat von Gerold B Beitrag anzeigen
    Möchte nur das Bild 6 erwähnen, Sprung über eine Gletscherspalte ohne Seilsicherung und ohne Steigeisen, Respekt.
    Oder vielleicht war es damals nur jugendlicher Leichtsinn?
    LG Gerold
    ich glaube das war damals die Lehrmeinung
    cool wieder mal so alte Fotos zu sehen
    ...a Tog ohne Bier is wia a Tog ohne Wein....
    google online Album

    Paul

    Kommentar


    • #17
      AW: bergsteigen um 1957 und bisserl danach... (270)

      Die alten Fotos sind super. Ganz besonders gefallen haben mir die zwei Gletscherbilder, im Abstieg und der Sprung.

      Zitat von rutschger Beitrag anzeigen
      ...

      ad Bild 9.
      [ATTACH]373832[/ATTACH]
      Mein Fahrrad, gekauft Herbst 1954
      (und mit diesem 'mountainbike' wurden damals die touren gemacht - kann ich mir fast nicht vorstellen)
      Bei der Bestimmung des Fahrrades (falls du das nicht weißt) kann ich vielleicht helfen. Es schaut ziemlich nach einem Puch Jungmeister oder Puch Bergmeister aus, die hat es in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten gegeben. Ein Puch wäre für einen Grazer damals das naheliegendste gewesen, und die Ausstattung würde passen. Für ein Bergmeister spricht der hintere Kettenwerfer, den ich am Bild zu erkennen glaube.
      Zuletzt geändert von sbok; 04.11.2011, 14:27.

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      • #18
        AW: bergsteigen um 1957 und bisserl danach... (270)

        Zitat von Matthias1 Beitrag anzeigen
        Die Variante des Dülfersitzes zum Abseilen ist schlichtweg unglaublich...
        naja das sollte doch für dich als 'old-school-climbingboy' nix neues sein

        Zitat von schrutkaBua Beitrag anzeigen
        Die Variante nennt sich Karabinersitz und war schon eine recht fortschrittliche Technik. Diese Methode verwendete unter anderem Toni Kurz beim Rückzug aus der Eigernordwand und wurde ihm zum Verhängnis, da der Verbindungsknoten der Seile nicht durch den Karbiner passte.
        na schau, die jugend kennt die alten methoden doch ganz gut. ich kenns ja auch aus dem fernsehen (nordwand)



        Zitat von Ferdinand Beitrag anzeigen
        Ich bin ziemlich sicher, dass die drei Bergsteiger (auf dem 15. Bild) auf dem Gipfel der Maukspitze (Wilder Kaiser) fotografiert wurden. Im Hintergrund sieht man die Ackerlspitze mit ihrer O-Flanke.
        aha - danke muss ich mir mal auf der karte anschauen...



        Zitat von schetzgo Beitrag anzeigen
        höchst beeindruckend,sowohl die bergsteigerische leistung als auch vom "mountainbikeequipment",also der radfahrtechnischen seite gesehen!
        ja wirklich unglaublich, wenn ich denke wie sehr ich schon jammer wenn ich mit meinem radl durch die ebene fahre



        Zitat von karl steinscheisser Beitrag anzeigen
        ... und dein Vater, war/ist ein echt fescher Zopfn, muss ma scho sagen
        wie der vater so der sohn



        Zitat von Gerold B Beitrag anzeigen
        Servus Rutschger!
        Möchte dir nur sagen, dass du auf deinen Vater Stolz sein kannst.
        Denke, dass die Geschichten, die du von ihm kennst, sicher wahr sein werden.
        danke das bin ich auch!
        naja teilweise werden die geschichten schon stimmen, aber leider ist er halt doch schon etwas verwirrt. dazu möchte ich schnell eine kleine geschichte erzählen die den einen oder anderen kletterer eventuell zum nachdenken bringen könnte.

        vor einiger zeit (als die demenz noch nicht so weit vortgeschritten war) war mein vater mit einer gruppe pensionisten für einige tage in paklenica - zum wandern und geniessen! die gruppe wusste dass sie sich um ihn extra kümmern müssen weil er manchmal etwas verwirrt ist.

        am zweiten tag war ihm das in der gruppe auf wanderwegen gehen zu langweilig (so sein bericht) und er machte sich unbemerkt auf eigene erkundungstouren. als er also so durch die gegend streifte fand er hinter felsen rucksäcke, bergschuhe, und diverses kletterzeug. da fiel ihm wieder ein dass er ja neulich bei einer seiner expeditionen hier war und materiallager für notfälle eingerichtet hatte (so sein bericht) nachdem diese expedition allerdings schon vorbei war suchte er nun die felsen ab und sammelte alles fleissig ein und nahm es mit ins hotel.
        (zuhause in graz angekommen hatten meine bessere hälfte und ich richtig zu tun, dass wir ihm die schuhe, rucksäcke, karabiner, sogar ein satz klemmkeile war dabei, usw hinter seinem rücken abnahmen. freiwillig hätter er 'seine' expeditionsausrüstung nie hergegeben. in den rucksäcken waren zum glück teilweise namen und adressen und so konnten wir dank internet herausfinden wem die dinge gehören. nach knapp 2 wochen war das zeug bei den erstaunten aber dankbaren eigentümern in deutschland.)

        am vierten oder fünften tag waren ihm die erzählungen ihres führers über diese gegend zu langweilig (so sein bericht) und er machte sich wieder heimlich auf und davon. bald traf er auf ein junges pärchen dass sich gerade am einstieg einer verschneidungskletterei anseilte. er sprach sie an und berichtete dass er diese route schon zig mal geklettert sei und fragte ob sie ihn nicht mitnehmen würden. (mir ist nicht bekannt dass er in diesem gebiet jemals geklettert ist, und schon gar nicht in den letzten jaher wie er sagt) auf die frage des fehlenden klettergurtes band er sich einfach ohne gurt ins seil und sagte dass das so schon passen würde. das verwunderte pärchen glaubte ihm anscheinend seine geschichten (er kann in solchen fällen richtig überzeugend wirken und hat für viele dinge sogar einzelheiten zum erzählen) und nahm ihn tatsächlich mit in die tour. mich hat er zweimal aus der wand angerufen und mir berichtet dass er gerade in einer kletterwand wäre und hat während dem telefonat auf englisch mit dem 'guide' geredet.
        (ich dachte an eine art klettersteig den der pensionisterverein gebucht hat. zuhause haben wir dann vom organisator dieses urlaubs erfahren dass es eben eine wirkliche kletterroute war. sie hätten zwischendurch sogar rufkontakt zu ihm gehabt und gesagt dass die seilschaft zurück kommen soll, wobei er zu ihnen nur geschimpft hat und sagte dass man eine klettertour nur nach oben geht und nicht zurück! einige stellen im oberen teil konnte er dann natürlich auch nicht mehr selbst klettern und das junge pärchen musste ihn mehrfach mühsam hochziehen, das berichtete er uns selbst und gab seinen leichten schuhen und der fehlenden kondition die schuld.)


        solche geschichten gibt/gab es halt immer wieder mal.
        demenz ist sicher nichts schönes, aber er hat seine freude an solchen geschichten (seine augen glühen dabei richtig auf) egal ob er sie sich nur einbildet oder nicht. und ganz im ernst auch wenn ich mir bei solchen aktionen sorgen mache, lachen musste ich schon selbst auch viel darüber.

        leider habe ich es in jüngeren jahren verabsäumt mit meinem vater über seine unternehmungen zu sprechen und weiss dadurch nicht was er wirklich alles erlebt hat. aber nachdem das thema berg jetzt im alter so stark in ihm arbeitet, muss er in seiner jugend schon viele tolle touren erlebt haben.
        tu was du willst, aber tu was!!!

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        • #19
          AW: bergsteigen um 1957 und bisserl danach... (270)

          Hallo Rutschger!
          Ich bin tief ergriffen über deine Erzählungen. Es ist doch eine Schande, was diese Scheiß Krankheit aus einem Menschen machen kann. Wünsche dir trotzdem alles Gute für dich und deinen Vater.
          LG Gerold

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          • #20
            AW: bergsteigen um 1957 und bisserl danach... (270)

            Zitat von rutschger Beitrag anzeigen
            naja das sollte doch für dich als 'old-school-climbingboy' nix neues sein


            Ok, bei Bild 15 hab' ich offensichtlich auch die Blickrichtung verdreht. (Anscheinend ist heute nicht so ganz mein Tag... offensichtlich färbt die Beschäftigung mit demenzkranken Vätern ab...)
            Bischofsmütze im Hintergrund passt sicher. Dafür dürfte der Aufnahmestandpunkt direkt auf einem Gosaukammgipfel sein (ev. Angerstein oder etwas weiter in Richtung Mandlkogel). Da müsste man hier im Forum sicher Vergleichsbilder finden können.

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            • #21
              AW: bergsteigen um 1957 und bisserl danach... (270)

              Zitat von Matthias1 Beitrag anzeigen
              Ok, bei Bild 15 hab' ich offensichtlich auch die Blickrichtung verdreht.
              ich glaube dass ferdinand da mit der maukspitze richtung ackerlspitze recht hat
              habe da im internet ein tolles vergleichsbild gefunden
              tu was du willst, aber tu was!!!

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              • #22
                AW: bergsteigen um 1957 und bisserl danach... (270)

                Zitat von paulchen Beitrag anzeigen

                ich glaube das war damals die Lehrmeinung
                Da wirst du schon recht haben, damals herrschte noch die Meinung des heroischen Alpinismus! Hatte selbst einen älteren Bergkameraden, der sich mit der Umstellung zum modernen Alpinismus schwer tat.
                LG Gerold

                Kommentar


                • #23
                  AW: bergsteigen um 1957 und bisserl danach... (270)

                  Zitat von rutschger Beitrag anzeigen

                  10.
                  [ATTACH]373833[/ATTACH]
                  ich bin nicht 100%ig sicher, glaube aber, dass dieser Aussichtspunkt an der heutigen B24 zwischen Greith und Rotmoos ist.

                  Jedenfalls schöne Bilder!

                  LG,
                  Stefan

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                  • #24
                    AW: bergsteigen um 1957 und bisserl danach... (270)

                    Ich find die Fotos super! Ich hab auch in den letzten Jahren noch einige der "Heldentaten" meines Vaters erfahren- leider bislang ohne Fotos.... vielleicht finden wir noch welche, bei Durchsicht der 3 Milliarden Dias die er hinterlassen hat...

                    Ich liebe die alten Geschichten, und bewundere die "Gore- Tex"- losen Berghelden

                    Toll, dass dein Vater die Zeit in so schönen Bildern festgehalten hat!!!
                    Grüße vom L- Vieh

                    Kommentar


                    • #25
                      AW: bergsteigen um 1957 und bisserl danach... (270)

                      Ich habe auch in dieser Zeit zum Klettern begonnen. Wenn ich heute die Bilder von damals anschaue, dann kommt mir manchesmal schon ein bisserl das Grausen. Viele Schutzengel haben wir gehabt und - meine Bergkameraden von damals sagen es auch - wir hatten das Glück, dass zu mindestens uns nie etwas Gröberes passiert ist.

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                      • #26
                        AW: bergsteigen um 1957 und bisserl danach...

                        Zitat von Matthias1 Beitrag anzeigen
                        SUPER!

                        Wenn das unser Ratengrat ist, dann könnte das erste Foto ev. ganz unten sein. Neben dem Einstieg zur Gratkante (die 3er-Rinne)... wenn ich das richtig im Kopf habe.

                        Die Variante des Dülfersitzes zum Abseilen ist schlichtweg unglaublich...

                        Am nächstfolgenden Bild ist im Hintergrund die Bischofsmütze erkennbar. Das könnte eine Aufnahme vom Gipfel des Rötelsteins aus sein. Mit einem Teleobjektiv wär's möglich.

                        Ansonsten hab' ich keine Ahnung...
                        dieser Sitz war bei uns nicht unter "Dülfersitz" bekannt sondern unter Karabinersitz. Der brannte weniger am Körper, war mir persönlich aber "unsympatisch". Und um den Experten von heute zum Kopfschütteln und vielleicht zum Aufschreien zu verhelfen: ich seile mich, wenn es noch notwendig ist immer noch mit dem Dülfersitz ab (mit kleinem Prusikknoten). Verdammt mich bitte nicht. Aber was man fast 55 JAhre lang gemacht hat, das ist halt in Fleisch und Blut übergegangen. RT

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                        • #27
                          AW: bergsteigen um 1957 und bisserl danach...

                          Zitat von Reinhard Tom Eisner Beitrag anzeigen
                          dieser Sitz war bei uns nicht unter "Dülfersitz" bekannt sondern unter Karabinersitz. Der brannte weniger am Körper, war mir persönlich aber "unsympatisch". Und um den Experten von heute zum Kopfschütteln und vielleicht zum Aufschreien zu verhelfen: ich seile mich, wenn es noch notwendig ist immer noch mit dem Dülfersitz ab (mit kleinem Prusikknoten). Verdammt mich bitte nicht. Aber was man fast 55 JAhre lang gemacht hat, das ist halt in Fleisch und Blut übergegangen. RT
                          Ich meine dass jeder Kletterer auch heute den Dülfersitz für eventuelle Notfälle beherrschen sollte.
                          Ich bevorzuge zwar den Achter, aber in manchen Situationen verwendete ich auch den Dülfer.
                          LG Gerold

                          Kommentar


                          • #28
                            AW: bergsteigen um 1957 und bisserl danach... (270)

                            Zitat von rutschger Beitrag anzeigen
                            ...jetzt kann ich mich auch wieder an meine kindheit erinnern - da hing im keller ein langer pickl aus holz, dicke schwere steigeisen zum binden, ein eisenhammer und komische flache dicke nägel, ... inzwischen weiss ich auch dass die komischen korkenzieher eigentlich fürs eis gebaut wurden...
                            ...

                            VatersBergausr&#252;stung 01.jpg
                            vor einigen tagen hat einer meiner brüder ein bisserl was im keller des elternhauses gefunden.



                            VatersBergausr&#252;stung 02.jpg
                            stubai hammer, liegt gut in der hand


                            VatersBergausr&#252;stung 03.jpg
                            VatersBergausr&#252;stung 04.jpg
                            einfache, bewegliche steigeisen


                            VatersBergausr&#252;stung 05.jpg
                            VatersBergausr&#252;stung 06.jpg
                            für gemütliche gletscherspaziergänge könnte ich mir dieses teil schon vorstellen, für mehr aber nicht wirklich.


                            VatersBergausr&#252;stung 07.jpg
                            VatersBergausr&#252;stung 08.jpg
                            stubai marwa eisschraube
                            Zuletzt geändert von rutschger; 09.01.2013, 19:29.
                            tu was du willst, aber tu was!!!

                            Kommentar


                            • #29
                              AW: bergsteigen um 1957 und bisserl danach... (270)

                              VatersBergausr&#252;stung 09.jpg
                              VatersBergausr&#252;stung 10.jpg
                              VatersBergausr&#252;stung 11.jpg
                              materialkarabiner mit diversen fels- und einem eishaken.


                              VatersBergausr&#252;stung 12.jpg
                              VatersBergausr&#252;stung 13.jpg
                              starre steigeisen mit frontzacken


                              VatersBergausr&#252;stung 14.jpg
                              VatersBergausr&#252;stung 17.jpg
                              karbidlampe




                              ich freue mich sehr über meine neuen ausrüstungsgegenstände.
                              tu was du willst, aber tu was!!!

                              Kommentar


                              • #30
                                AW: bergsteigen um 1957 und bisserl danach... (270)

                                Zitat von rutschger Beitrag anzeigen
                                ich freue mich sehr über meine neuen ausrüstungsgegenstände.
                                Sehr fesch!


                                Aber die Felshaken darfst nicht mehr verwenden. Zumindest nicht, wenn ich mit von der Partie bin...

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