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Punta San Matteo, 3678m, Ortleralpen (929)

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  • #16
    AW: Ratekoppe (929)

    ich hätte da eher an die punta san matteo gedacht...
    gruss, vdniels

    Kommentar


    • #17
      AW: Ratekoppe (929)

      Zitat von vdniels
      ich hätte da eher an die punta san matteo gedacht...
      gruss, vdniels
      ... und da fällt es mir wie Schuppen von den Augen ...
      Dem schließe ich mich 100 %ig an .
      Angehängte Dateien
      Bei den Bergen ist es so: Je höher man steigt, umso weiter ist die Sicht; bei den Menschen ist es oft umgekehrt (Otto Baumgartner-Amstad)

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      • #18
        Punta San Matteo, 3678 m, Ortler-Alpen (929)

        Punta San Matteo, 3678 m, Ortler-Alpen ist völlig korrekt.

        Wir sehen den Berg aus SW von der SO-Schulter des Monte Gavia, 3223 m. Der große Gletscher ist der Ghiacciaio di Dosegu, benannt nach der Cima Dosegu, welche sich mit 3560 m, als kleine Felspyramide recht unscheinbar aus dem NW-Grat der Punta San Matteo erhebt.
        Zuletzt geändert von philomont; 12.09.2006, 19:25.
        Be Edenistic!

        Kommentar


        • #19
          AW: Ratekoppe (929)

          Zitat von Mathias
          Dieser Berg war im 1. Weltkrieg hart umkämpft - und die Leiche des italienischen Kommandanten soll sich noch immer auf dem Gipfel befinden. Der Berg ist benannt von seinem Zweitbegeher, der dort ein unliebsames Erlebnis hatte.
          Ich bin da noch näheres schuldig:
          Die Punta San Matteo erhielt ihren heutigen Namen von Julius Payer, der mit seinem Führer Pinggera am Tag des Heiligen Matthäus (21.09.)1867 den Berg Richtung Pizzo Tresero überschritt. Durch Wächtenbruch stürzten beide ca. 250m auf die Forno-Seite ab, blieben aber glücklicherweise fast unverletzt [damals war halt alles dort Schnee und Eis - heute würde man alsbald an irgendeinem Stein aufschlagen].
          Im 1. Weltkrieg war der Gipfel seit 1916 von österreichischen Truppen besetzt, der Pizzo Tresero von italienischen. Ins Eis des Matteo-Gipfels wurde eine Kaverne gehackt. Bei Nacht und Schneesturm am 13.08.1918 wurde der Gipfel dann von den italienischen Truppen erobert - und am 03.09.1918 von österreichischen Truppen rückerobert. Dabei wurde der schwerverletzte italienische Kommandant Aldo Berni von den Trümmern der eingestürzten Eiskaverne begraben. [nach ihm ist jetzt das Rifugio an der Gavia-Passstraße benannt]. Die nun wieder österreichische Gipfelbesetzung versuchte den um Hilfe rufendenden Kommandant zu bergen, was aber nicht gelang, da durch weitere (nun wieder italienische) Granateinschläge auch die Reste der Grotte einstürzten. Auch Bergungsversuche nach dem Krieg schlugen fehl (nach: Heinz von Lichem, Krieg in den Alpen, Bd. 1).
          Mittlerweile müssten ja längst die Gebeine ausgeapert sein. Das gibt es auch an anderen Stellen der Ortlergruppe: Im Juli auf dem Monte Vioz haben wir Knochenteile gesehen.

          Bild: Blick von der Punta Pedranzini zur Punta San Matteo:
          Angehängte Dateien
          Zuletzt geändert von Mathias; 13.09.2006, 23:13.
          Gruß, Mathias

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