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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Politische oder religiöse Themen;
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Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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11) Regelwidriges Verhalten

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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Plädoyer für vernünftige Metadaten

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  • Plädoyer für vernünftige Metadaten

    Liebe Forumskollegen!

    Die meisten von uns sind begeisterte Bildermacher und -sammler, unzählige schöne Bildberichte und private Homepages vieler Nutzer zeugen davon. Gleichzeitig ist es nun schon über 10 Jahre her, daß ich die ersten digitalen Bilder gemacht habe - ich erinnere mich noch die von einem Freund ausgeborgte Kamera, deren 4 AAA Batterien nach ca. 30 Fotos der Auflösung 640x480 zu wechseln waren.

    Ich plädoyiere an dieser Stelle für die Verwendung vernünftiger Metadaten, einfach aus meiner Erfahrung heraus, im Umgang mit alten Bildern, aber auch im Umgang mit Bildern mehrerer Leute von der derselben Tour. Ich glaube, daß vielen gar nicht bewußt ist, daß sie nach einigen Jahren gesuchte Fotos nie wiederfinden werden, oder nach einem Wechsel der Software alle mühsam eingegebenen Bezeichnungen und Stichworte weg sind. Daher formuliere ich ein paar Tips, die sicher von anderen Usern noch ergänzt werden.
    1. Achtet darauf, daß die Uhrzeit der Kamera richtig eingestellt ist (auch Sommer/Winterzeit!). Nur so beinhalten die Bilder einen korrekten Aufnahmezeitpunkt, das fast wichtigste Feld der unterste Ebene der Metadaten (EXIF).
    2. Wenn mehrere Leute auf Tour gehen, macht vor dem Weggehen eine Kamerazeit-Abgleichung. Es ist wirklich lästig, wenn manche Kameras um 2, 3 Stunden daneben sind.
    3. Benennt die Bilder dann am Computer um. Auch der Dateiname ist ein "Metadatum". Was glaubt ihr, wieviele Leute weltweit Dateien namens IMG_1234.jpg oder DSC0123.jpg herumliegen haben? Die Dateinamen sollten eindeutig über zumindest eure ganze Fotobibliothek sein, und unwahrscheinlich, daß andere das haben. Ich verwende Namen a la 2008-03-09-Johannsenrinne-01.jpg. Verwendet keine Leer- oder Sonderzeichen (auch keine Umlaute) im Dateinamen, auch wenn eure Systeme oder Softwarepakete vorgeben das zu können.
    4. Gebt jedem Bild zumindest eine Bezeichnung (danach kann man dann suchen) und nach Möglichkeit Schlüsselworte (Tags). Das macht aber nur Sinn, wenn man das "richtig" macht. Dazu folgendes:
      • Verwendet eine Software, die Daten direkt im Bild als Metadaten abspeichert! Finger weg von Software, die die Daten ausschliesslich in eigenen, proprietären Datenbanken abspeichert und keine Möglichkeit anbietet, diese direkt in die Bilder zu schreiben. Leider tut das aber fast jede Software so. Profiprogramme wie Lightroom oder Aperture können das natürlich (wenngleich man die Funktionalität auch explizit aufrufen muß). Bei vielen gängigen Gratis- oder "mitgelieferten" Programmen ist Vorsicht geboten, wenngleich man den Umstand oft durch Plugins und Skripte lindern kann (zT aber kompliziert, mühsam, fehlerbehaftet). Ich sags deutlich: Wenn ihr die Software wechselt, ist jahrelange Beschriftungsarbeit für die Katz!
      • Bei den Schlüsselworten macht es Sinn, die Namen aller derer die am Bild drauf sind, als separate Tags zu vergeben. Stellt euch vor ihr wollt eurer Lieben/eurem Lieben zB einen Fotokalender schenken, und dann wär super mal alle Bilder mit der Person aus der Bibliothek zu "filtern", ohne mühsam 15.000 Einzelbilder durchzusehen ob die Person drauf ist oder nicht.
      • Ich vergebe noch Tags a la "Kärnten, Hohe Tauern, Goldberggruppe, Dreitausender". Der praktische Nutzen ist aber beschränkt. Kann halt alle Dreitausenderfotos später auf Knopfdruck rausholen.
      • Bei den Metadaten ist zu beachten, daß das gängiste Format IPTC keine Umlaute kennt. Natürlich lassen viele Softwarepakete es zu, daß man Umlaute reinschreibt. Dieselbe Software liest das natürlich auch korrekt wieder. Wenn ihr euer Foto dann aber auf einen Webserver kopiert, dann steht plötzlich nur Schrott drin. Das bedeutet: Wenn eure Software nicht explizit das neuere Format "XMP" unterstützt und die Daten als XMP schreibt, keine Umlaute verwenden, auch wenns zu funktionieren scheint!
      • Gut ist natürlich, bei den Tags auch noch den Ort und die Szene zu setzen. Das geht schnell, wenn man von der Tour heimkommt, und bei allen Bildern noch schnell in die passenden Felder die Daten einfüllt. Vor allem das macht man einmal, für alle Bilder dieses Tages. Szene wäre zB "Schitour Grossglockner", Ort wäre das Tal, durch das man geht, Stadt die nächste Stadt usw. Wer das macht, kann nach Jahren noch auf Knopfdruck alle Bilder aus dem Wallis rausholen, zB.
      • Rating. Ihr solltet euch auch überlegen, ob ihr das Rating verwenden wollt, die fünf Sterne die viele SW-Pakete anbieten. Wirklich übernommen wird das (man korrigiere mich bitte wenn das falsch ist) nur bei XMP; in IPTC ist das kein Standardfeld. Ihr solltet euch dann aber überlegen, was ihr mit den Sternen ausdrücken wollt. Eine reine Bauchentscheidung ist von der Laune abhängig. Soll heißen, man sollte ungefähr eine Idee haben, was ein Bild haben muß, um zB vier Sterne zu kriegen. Bei mir ist so: vier Sterne heißt keine fotographischen Fehler, eine gewisse Originalität, gut getroffenes Motiv. Fünf wäre dann ein außergewöhnliches Meisterwerk. Drei hingegen, ein "normales" Foto, wo alles passt, welches ich auch gern herzeige. Zwei Punkte sind Fotos, die "gut" sind, aber nichts besonderes, was ich auch nur ganz interessierten zeige. Ein Stern sind Bilder die ich aus Dokuzwecken behalten will, die ich aber nicht herzeige.
    5. In Zeiten der Kopierbarkeit und schnellen Verbreitung digitaler Inhalte schadet es auch nicht, die Software so einzustellen, daß automatisch alle Bilder als Copyright-Urheber den eigenen Namen tragen. Ist auch praktisch wenn man Bilder von mehreren Leuten auf eine CD brennt, dann kann man immer nachschauen wer dieses oder jenes Bild gemacht hat (oder zumindest mit wessen Kamera; die EXIF-Daten bringen ja nichts wenn zwei Leute die gleiche Kamera haben).
    6. Foto-Mach- und Löschrichtlinie. Ich mache auf einer Tour gerne viele Fotos, dafür lösche ich fotographisch schlecht gewordene Fotos (Überbelichtung, Verwacklung etc) rücksichtslos. Mut zur Lücke. Niemand schaut sich den alten Schrott an. Der beste Freund schläft ein, wenn ihr ihm/ihr Fotos zeigt, wovon jedes dritte unscharf ist. Augen zu und Löschtaste drücken!
    7. Geotagging. Noch nicht ready for primetime, der Workflow ist momentan nur was für technik-affine Leute. Wenn ich allerdings mein hoffentlich noch langes Leben weiterhin so brav mit Fotos dokumentiere, werde ich auf die Geotags nicht mehr verzichten können. Nachdem ich knapp 10 Jahre alte USA-Bilder mir wieder angeschaut habe, und die Erinnerung da schon Lücken hat, was gäb ich darum wenn diese Bilder nur gescheide Aufnahmezeitpunkte hätten (haben sie nicht, war Analogfilm mit Ausarbeitung auf CD), für GPS-Tags würd ich noch mehr geben...


    So, das wärs einmal. Ich hoffe ich konnte einiges an Infos zusammenfassen oder von leidvoll gewonnener Erfahrung etwas weitergeben.
    Zuletzt geändert von alpendohle; 20.03.2008, 14:33.
    Tourenbuch: Outdoor Weblog | ÖBRD Kärnten Infos

  • #2
    AW: Plädoyer für vernünftige Metadaten

    Zitat von alpendohle Beitrag anzeigen
    Verwendet eine Software, die Daten direkt im Bild als Metadaten abspeichert! Finger weg von Software, die die Daten in eigenen, proprietären Datenbanken abspeichert. Leider tut das aber fast jede Software so.
    Es führt bei einer Fotoverwaltung aber kein Weg daran vorbei, die Metadaten auch in einer Datenbank zu halten. Wären die Keywords und Beschreibungen nur in den Bildern eingebettet, dann müsste das Programm für jede Suche nach einem Text oder Keyword alle Bilder deines Archivs lesen! Da man aber schnell einige tausend Bilder hat, könnte man dann das Suchergebnis frühestens in ein paar Stunden erwarten. Um seine Fotos in vernünftiger Zeit durchsuchen zu können, muss es also eine Datenbank mit den Informationen geben. Das einzige was bei der Wahl der Fotoverwaltung wichtig ist, ist, dass man diese Metadaten in brauchbarer Form (IPTC, XMP o.ä.) exportieren kann.


    Zitat von alpendohle Beitrag anzeigen
    Profiprogramme wie Lightroom oder Aperture können das natürlich (wenngleich man die Funktionalität auch explizit aufrufen muß). Finger weg von auch Apple's iPhoto in dieser Beziehung. Ich sags deutlich: Wenn ihr die Software wechselt, ist jahrelange Beschriftungsarbeit für die Katz!
    Das würd ich anders sehen. Für iPhoto gibt es dutzende von Scripts, die die Metadaten z.B. als IPTC Daten ins Bild integrieren können. Siehe z.B. einige der Tools die hier erwähnt sind. Seit Version 8 kann iPhoto beim Export die IPTC auch selbst schreiben. Das gute an iPhoto ist ja, dass es Schnittstellen für Plugins und Skripte bietet, die solch fehlende Features ergänzen können. Bei vielen anderen proprietären Programmen fehlen solche Möglichkeiten komplett und können auch nicht durch Zusatzprogramme abgedeckt werden. Es gibt auch Tools, die den Export der Daten als eigenständige XML-Dateien z.B. im XMP oder MPEG-7 Format durchführen können.

    Wer also seine Photos bisher mit iPhoto verwaltet hat, liegt damit IMO gar nicht so falsch und zumindest besser, als bei vielen anderen Programmen. Wer Linux benutzt, findet in Digikam ein sehr brauchbares Programm. Es bietet auch gute Unterstüztung für das Betrachten und setzen von Geo-Daten. Die Metadaten werden bisher als IPTC ins Bild integriert und parallel in einer SQLite Datenbank gehalten. XMP-Unterstüztung kommt im nächsten Release und ist derzeit nur in der Entwicklerversion enthalten. Und das beste ist: Da das Programm OpenSource ist, liegen die Daten zum einen nie in irgendwelchen proprietären Formaten rum und es ist außerdem kostenlos.
    lg deconstruct

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    • #3
      AW: Plädoyer für vernünftige Metadaten

      @deconstruct. Daß die Programme intern auch eine DB führen, zwecks Beschleunigung und so weiter betrifft den "normalen User" aber nicht. Daher habe ich diesen Aspekt bewußt weggelassen. Wichtig ist wie du schreibst die Funktionalität, das auch in die Bilder schreiben zu können.

      Edit: Ich habe die obige Wortwahl deinen Anmerkungen angepasst - Änderungen fett geschrieben:

      Verwendet eine Software, die Daten direkt im Bild als Metadaten abspeichert! Finger weg von Software, die die Daten ausschliesslich in eigenen, proprietären Datenbanken abspeichert und keine Möglichkeit anbietet, diese direkt in die Bilder zu schreiben. Leider tut das aber fast jede Software so. Profiprogramme wie Lightroom oder Aperture können das natürlich (wenngleich man die Funktionalität auch explizit aufrufen muß). Ein schlechtes Beispiel ist auch Apple's iPhoto, wenngleich man den Umstand durch Plugins und Skripte lindern kann. Ich sags deutlich: Wenn ihr die Software wechselt, ist jahrelange Beschriftungsarbeit für die Katz!


      Anmerkung: Eines dieser "Skripts" für iPhoto hab ich übrigens selber geschrieben. Ich glaub aber nicht, daß die meisten hier jemals was von "Python" gehört haben.
      Zuletzt geändert von alpendohle; 21.03.2008, 09:22.
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      • #4
        AW: Plädoyer für vernünftige Metadaten

        Ich schlag vor, wenn jemand einen Vorschlag für seine Software postet, daß er automatisch folgende Fragen beantwortet:

        * Bietet die Software eine Möglichkeit, die Metadaten der Originalbilder zu ändern (also ohne Änderung der Bilddaten)?
        * Wie kompliziert ist das?
        * Falls nein, gibt es Plugins oder sonstige Komponenten von Drittherstellern die Abhilfe schaffen? Zu welchen Bedingungen sind diese zu bekommen, wie kompliziert sind Installation und Verwendung?
        * Welche Metadatenformate werden unterstützt?
        Tourenbuch: Outdoor Weblog | ÖBRD Kärnten Infos

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        • #5
          AW: Plädoyer für vernünftige Metadaten

          Zitat von alpendohle Beitrag anzeigen
          Ich schlag vor, wenn jemand einen Vorschlag für seine Software postet,
          Fotostation Pro

          Zitat von alpendohle Beitrag anzeigen
          * Bietet die Software eine Möglichkeit, die Metadaten der Originalbilder zu ändern (also ohne Änderung der Bilddaten)?
          * Wie kompliziert ist das?
          * Falls nein, gibt es Plugins oder sonstige Komponenten von Drittherstellern die Abhilfe schaffen? Zu welchen Bedingungen sind diese zu bekommen, wie kompliziert sind Installation und Verwendung?
          * Welche Metadatenformate werden unterstützt?
          * Ja
          * Batch
          * nicht probiert da alles an bord
          * XMP, IPTC, EXIF (braucht man sonst noch was?)

          P.S: iPhoto ist auch nicht die Profilösung von Apple das wäre dann Apple´s Aperture! Bitte nicht so tun, als würde A. nur das Amateuertool am Markt anbieten. Es ist auch im DAM Bereich so, das Apple hier das größtmöglich Portfolio anbietet...
          Zuletzt geändert von Gamsi; 20.03.2008, 13:40.
          carpe diem!
          www.instagram.com/bildervondraussen/

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          • #6
            AW: Plädoyer für vernünftige Metadaten

            Zitat von Gamsi Beitrag anzeigen
            P.S: iPhoto ist auch nicht die Profilösung von Apple das wäre dann Apple´s Aperture! Bitte nicht so tun, als würde A. nur das Amateuertool am Markt anbieten. Es ist auch im DAM Bereich so, das Apple hier das größtmöglich Portfolio anbietet...
            Jaja, zur Strafe ist mein MacBook Pro heute abgestürzt. :-) Habe den Text aber nochmals neutraler formuliert.

            Ich hab im Web ein bisschen nachgelesen, und das weitverbreitete Picasa verwendet zwar schon IPTC, speichert aber die Keywords nicht richtig ab (?). Aber egal, das Umlautproblem bleibt mit IPTC immer. Sobald man die Systemwelt wechselt, und das geht mit Web 2.0 usw. schnell, fangen die Troubles an...
            Tourenbuch: Outdoor Weblog | ÖBRD Kärnten Infos

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            • #7
              AW: Plädoyer für vernünftige Metadaten

              liebe alpendohle -- ich bin noch immer fast sprachlos, angesichts dieser wunderbaren zusammenfassung von dir!

              in sehr vielen punkten kann ich dir ohnehin nur höchstens lobend zustimmen, in ein paar anderen vielleicht evtl. noch ein paar ketzerische ideen einwerfen, damit das ganze vielleicht noch weitere zusätzliche facetten erhält!

              1. Benennt die Bilder dann am Computer um. Auch der Dateiname ist ein "Metadatum". Was glaubt ihr, wieviele Leute weltweit Dateien namens IMG_1234.jpg oder DSC0123.jpg herumliegen haben? Die Dateinamen sollten eindeutig über zumindest eure ganze Fotobibliothek sein, und unwahrscheinlich, daß andere das haben. Ich verwende Namen a la 2008-03-09-Johannsenrinne-01.jpg. Verwendet keine Leer- oder Sonderzeichen (auch keine Umlaute) im Dateinamen, auch wenn eure Systeme oder Softwarepakete vorgeben das zu können.
              gefühlsmäßig würde ich hier fast gerne den provozierenden gegenteiligen standpunkt vertreten: "der name tut nichts zur sache!" -- allerdings ganz bestimmt nicht deshalb, weil ich dir damit bezüglich des praktischen arbeitstechnischen nutzens der beschreiben organisationsform nicht völlig zustimmen würde, sondern ausschließlich, weil sich meiner ansicht nach metainformationen ganz prinzipiell im sinne einer gewissen "robustheit" auch gegen derartige geringfügige "oberflächliche" eingriffe und verwendungsweisen behaupten können sollten!

              derartige umbenennungen auf basis bestehender EXIF datumsangeben können übrigens mit exiftool od. diversen darauf aufbauenden grafischen werkzeugen und droplets wunderbar automatisiert werden...

              da aber sowohl des mutwillige entfernen von bedeutsamen zusatzangaben, wie auch deren versehentliche zerstörung, leider nie ganz auszuschließen ist, sind dem festhalten am EXIF-aufnahmezeitpunkt als zentralem ordnungskriterium leider auch gewisse praktische grenzen gesetzt. allerdings stellt sich dieses problem bei der verwendung von automatischen checksummen leider in genau gleicher weise, wenn dabei nicht ganz bewusst jede (rekursive) einbeziehung veränderlicher metadaten vorsorglich ausgeklammert bleibt.

              • Verwendet eine Software, die Daten direkt im Bild als Metadaten abspeichert! Finger weg von Software, die die Daten ausschliesslich in eigenen, proprietären Datenbanken abspeichert und keine Möglichkeit anbietet, diese direkt in die Bilder zu schreiben.
              dieser position kann ich wirklich zu 100% zustimmen! -- das scheint auch mir der wichtigste gesichtspunkt im zusammenhang mit bilddatenbanken zu sein, und trotzdem wird gerade diese forderung fast nie befriedigend erfüllt...

              der einwand von deconstruct ist natürlich richtig, dass man irgendwo im hintergrund trotzdem zusätzliche datenbanken benötigt, um entsprechende such- und zuordnungsaufgaben effizent zu lösen. allerdings muss diese anbindung keineswegs im jener form erfolgen, wie das heute von entsprechender geschlossener software gerne demonstriert wird!

              die diversen neueren desktop such- und indizierungssysteme, zeigen hier ohnehin sehr deutlich, wie das auch in völlig anderer "arbeitsteiliger" weise geschehen kann. es genügt ja vollständig, wenn im zuge der bild- und metadatenbearbeitung die entsprechenden informationen sauber in die betreffenden bilddateien eingebracht werden. deren indizierung kann dann aber an hand der damit erfolgten änderungen im filesystem sehr einfach von anderen spezialisierten programmen erfasst und automatisch in entsprechenden datenbanken übertragen werden. auch suchresultate lassen sich auf dieser ebene, dh. in ihrer abbildung auf das filesystem, relativ effizient und offen nutzen. vieles davon ist am mac ohnehin bereits heute sehr ähnlich gelöst -- nur, dass man dort halt leider wieder äußerst wenig rücksicht auf andere konventionen und normierte schnittstellen der außenwelt genommen hat.

              ich kann allerdings leider auch nicht davon berichten, bereits bedeutend besseres im umfeld freier software bzw. offenerer betriebssysteme entdeckt zu haben. aber man spürt hier wenigstens immer recht klar, in welche richtung sich die spannendsten projekte gerade alle parallel bewegen

              • Bei den Metadaten ist zu beachten, daß das gängiste Format IPTC keine Umlaute kennt. Natürlich lassen viele Softwarepakete es zu, daß man Umlaute reinschreibt. Dieselbe Software liest das natürlich auch korrekt wieder. Wenn ihr euer Foto dann aber auf einen Webserver kopiert, dann steht plötzlich nur Schrott drin. Das bedeutet: Wenn eure Software nicht explizit das neuere Format "XMP" unterstützt und die Daten als XMP schreibt, keine Umlaute verwenden, auch wenns zu funktionieren scheint!
              auf umlaute und exotischere schriftsysteme sollte man mittlerweile wirklich nicht mehr verzichten müssen!

              überhaupt dürften exaktheit und sorgsamkeit in der erfassung derartiger daten sogar recht wichtig sein, um schließlich auch entsprechenden nutzen, also z.b. eindeutige suchergebnisse, zu erzielen.

              z.t. ist das nicht nur ein lästige und langwierige plage beim eingeben, sondern einfach auch eine frage völlig unbrauchbarer user interfaces! lieblos/beliebig hinzugefügte eingabefelder, wie man sie in diesem zusammenhang gegenwärtig bei fast allen bildbearbeitungsprogrammen beklagen muss, sind dazu einfach völlig ungenügend! z.b. müssen sich die die praktisch immer gleichbleibenden copyright-angaben völlig automatisieren lassen. auch stapel von ähnlichen oder immer wiederkehrenden bildern, sollten sich mit hilfe von vorlagen effizienter abwickeln lassen. zusätzliche begleitende rechtscheib- und schlüsselwortvorschläge scheinen auch fast unverzichtbar, wenn die erfassten daten irgendwann ernsthaft genutzt werden sollen.

              als referenzbeispiel für entsprechende eingabewerkzeuge wird gewöhnlich das IPTC/XMP-plugin für den photoshop betrachtet. dieses kann man übrigens ohnehin frei downloaden!

              nachdem es allerdings bis dato keine wirklich gute plattformunabhängige freie lösung in dieser frage gibt, habe ich vor längerer zeit einmal damit begonnen, einen prototypen für ein entsprechendes werkzeug zu entwerfen. ich glaube zwar, dass dieses programm bereits einige ganz nette und nützliche eigenheiten besitzt, aber ich müsste mich vermutlich wiedereinmal ein paar wochen ernsthaft dahinter klemmen, um es mit gutem gewissen auch an normalsterbliche endanwender weitergeben zu können -- zumindest aber überlass' ich es gerne jedem programmierer, der dran evtl. weiterbasteln oder vielleicht auch nur entsprechende ideen sammeln will:

              dump.jpg

              in summe habe ich also letztlich (trotz all dieser umfangreichen worte) deiner ursprünglichen darstellungen ohnehin kaum mehr etwas konstruktives hinzuzufügen od. gar entgegenzusetzen! es freut mich aber natürlich, dass die damit verbunden offenen fragen handwerklich bewusster computeranwendung offenbar auch andere hier berühren!
              Zuletzt geändert von mash; 21.03.2008, 07:32.

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              • #8
                AW: Plädoyer für vernünftige Metadaten

                Bernd Ritschel hat im Rahmen eines Digitalfotografie-Kurses im "Bergsteiger" auch dieses Thema kurz angesprochen.
                Gruß,
                Christoph

                _________
                Dinslaken

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                • #9
                  AW: Plädoyer für vernünftige Metadaten

                  Zitat von alpendohle Beitrag anzeigen
                  Ich plädoyiere an dieser Stelle für die Verwendung vernünftiger Metadaten
                  Die EXIF-Tags schaut sich zwar nie ein Mensch an, aber wenn sie schon gespeichert werden, dann sollten sie stimmen.
                  Achtet darauf, daß die Uhrzeit der Kamera richtig eingestellt ist (auch Sommer/Winterzeit!).
                  Ja mit der Uhrzeit ist das halt ein Jammer. Erstens Sommer-/Winterzeit, zweitens die Zeitumstellung wenn man in ein anderes Land kommt. Vielleicht wär es besser die Zeit immer auf mitteleuropäischer Winterzeit zu lassen. Klar weiß man das dann nur selber, und wenn man das nicht immer gleich handhabt, dann weiß man später selber nicht mehr, ob die Uhrzeit auf dem alten Foto Sommer- oder Winterzeit ist.
                  Benennt die Bilder dann am Computer um.
                  Das ist überhaupt das Wichtigste, denn nach nichts sucht sich leichter als nach dem Dateinamen. Ich benutze dafür folgendes Script (für den Eigenbedarf geschrieben, daher ohne Prüfungen oder Usage-Hinweise):
                  Code:
                  $ cat /usr/local/vbin/ren_img
                  #!/bin/bash
                  
                  testing=0
                  numlen=0
                  
                  while getopts tn: opt ;do
                          case $opt in
                          t)      testing=1
                                  ;;
                          n)      numlen=$((10#$OPTARG))
                                  ;;
                          *)      exit 1
                                  ;;
                          esac
                  done
                  shift $(($OPTIND - 1))
                  
                  zielname=$1     # Ort und evtl. weitere Beschreibungen, durch Punkt getrennt
                  letztes=$2      # Dateiname oder nur Nummer
                  
                  # Beispiel: ren_img hohewand.koeberlgrat 1234
                  #           -> benennt alle IMG_* bis IMG_1234.JPG
                  #              in YYYY-MM-TT.hohewandNN.koeberlgrat.jpg um
                  
                  test "$1" = "" -o "$2" = "" && echo zu wenig Parameter && exit 1
                  
                  test `echo -n $letztes |wc -c` -le 4 && letztes=IMG_$letztes.JPG
                  test -f $letztes || { echo $letztes existiert nicht; exit 1;}
                  zielpostfix=${zielname#*.}
                  test "$zielpostfix" = $zielname && zielpostfix=
                  test -n "$zielpostfix" && zielpostfix=.$zielpostfix
                  zielprefix=${zielname:0:$((`echo -n $zielname|wc -c` - `echo -n $zielpostfix|wc -c`))}
                  zielprefix=${zielprefix%.}
                  gesprefixlen=$((${#zielprefix} + 11)) # 10-stelliges Datum + Punkt
                  
                  oldzieldatum=0
                  for i in IMG_????.JPG ;do
                          zieldatum=`stat -f %Sm -t %Y-%m-%d $i`
                          if test $zieldatum != $oldzieldatum ;then
                                  num=0
                                  oldzieldatum=$zieldatum
                                  # bereits umbenannte Dateien mit selbem Prefix zaehlen
                                  for umben in `ls $zieldatum.$zielprefix?*jpg 2>/dev/null` ;do
                                          umben_num=${umben:$((gesprefixlen))} # 1. Pos nach Prefix
                                          umben_num=$((10#${umben_num%%.*}))
                                          test $num -lt $umben_num && num=$umben_num
                                  done
                                  # Dateien mit diesem Aenderungsdatum zaehlen
                                  anz=$num
                                  for j in IMG_????.JPG; do
                                          hilfdatum=`stat -f %Sm -t %Y-%m-%d $j`
                                          test $zieldatum != $hilfdatum -o $j = $letztes && break
                                          anz=$(($anz + 1))
                                  done
                                  anzstellen=`echo -n $anz|wc -c|sed 's/ //g'`
                                  test $anzstellen -lt $numlen && anzstellen=$numlen
                          fi
                          num=$(($num + 1))
                          numout=`printf %0${anzstellen}u $num`
                          ziel=$zieldatum.$zielprefix$numout$zielpostfix.jpg
                          cmd="mv -i $i $ziel"
                          if test $testing -eq 1 ;then
                                  echo $cmd
                          else
                                  eval $cmd
                          fi
                          test $i = $letztes && break
                  done

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                  • #10
                    AW: Plädoyer für vernünftige Metadaten

                    hat jemand eine empfehlung für eine anständige bilder db mit ordentlicher exif/iptc/gps integration? diverse tools wie picasa2, adobe album, nikon view,... habe ich schon durch - aber eine wirklich überzeugende lösung konnte ich bisher nicht finden. mir geht es eigentlich nur um die verwaltung, zum bearbeiten verwende ich andere tools.

                    imatch lacht mich derzeit an - wenn auch nicht kostenlos

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                    • #11
                      AW: Plädoyer für vernünftige Metadaten

                      Ich empfehle, du schaust dir mal Adobe Lightroom und Apple Aperture an, oder auch den bereits geposteten Link zu Fotostation Pro (letzteres kenn ich zwar selber nicht, aber lt. Webseite schauts gut aus).

                      Beide Programme bilden den gesamten Workflow eines Fotographen ab (Speichern/Bibliothek, minimales Bearbeiten, Slideshow, Drucken), sind daher für Semiprofis und Profis gedacht. Leider ist Lightroom recht teuer (299 Euro), während Aperture mit 199 auch nicht gerade billig ist, aber immerhin besser dasteht. Aperture rennt nur am Mac.
                      Tourenbuch: Outdoor Weblog | ÖBRD Kärnten Infos

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                      • #12
                        AW: Plädoyer für vernünftige Metadaten

                        Zitat von alpendohle Beitrag anzeigen
                        So, das wärs einmal. Ich hoffe ich konnte einiges an Infos zusammenfassen oder von leidvoll gewonnener Erfahrung etwas weitergeben.
                        Hallo, ich finde deine Liste durchaus beeindruckend und kann vieles aus eigener Erfahrung bestätigen. Aber was dieses Forum (und gewissermaßen die gesamte Menschheit) wirklich braucht, sind nicht bessere Metadaten, sondern bessere Fotos.

                        Wir haben heute die Werkzeuge um wirklich außergewöhnliche Bilder zu machen (Live-Preview, variable ISO-Werte, billigen Speicherplatz), aber kaum einer tut es. Da rennen Menschen mit teuren SLRs durch die Gegend und machen immer wieder die gleichen Postkartenbildchen, Heimatfilm-Ästhetik inklusive, dass man das Grausen bekommt.

                        Kurz: Statt der Metadaten würde ich die eingerosteten Sehgewohnheiten hinterfragen.

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                        • #13
                          AW: Plädoyer für vernünftige Metadaten

                          @hödelmoser
                          Zuletzt geändert von Andy W.; 16.02.2009, 14:53.
                          Schneeschuh 'Meine Spur' Bilder

                          Externer Link zum DSLR-Forum:
                          'Unterwegs in den Hohen Tauern' - Bilder meiner Touren
                          http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=781935

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                          • #14
                            AW: Plädoyer für vernünftige Metadaten

                            Zitat von Hödlmoser Beitrag anzeigen
                            Aber was dieses Forum (und gewissermaßen die gesamte Menschheit) wirklich braucht, sind nicht bessere Metadaten, sondern bessere Fotos.
                            Stimmt schon. Das hätte fast das Zeugs zu einem eigenen Thread...
                            Tourenbuch: Outdoor Weblog | ÖBRD Kärnten Infos

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                            • #15
                              AW: Plädoyer für vernünftige Metadaten

                              Zitat von alpendohle Beitrag anzeigen
                              Stimmt schon. Das hätte fast das Zeugs zu einem eigenen Thread...
                              Den gibt es doch schon längst: http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=24395
                              Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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