*VOX*, 23. Jänner 2008, 22:55 bis 23:50
Everest Live - Experimente in der Todeszone
Einmal auf dem Gipfel des Mount Everest zu stehen - das ist der Traum jedes Bergsteigers. Aber der Aufstieg ist eine Tortur: Auf Aluleitern über Gletscherspalten, ständige Lawinengefahr, Wetterumschwünge und eisige Stürme. Und das alles in der Todeszone - jenem Bereich, in dem ein Mensch wegen Sauerstoffmangel nicht lange überleben kann.
Dieser Film zeigt einen Gipfelsturm der besonderen Art: Die Kamera ist live dabei, wenn eine Gruppe von Ärzten nicht nur den Aufstieg wagt, sondern auch noch wissenschaftliche Experimente in der Todeszone durchführt... Sie ringen nach Luft und kämpfen um jeden Atemzug. Die Lungen füllen sich mit Flüssigkeit, im Kopf bilden sich Ödeme und der gesamte Organismus kämpft ums Überleben. So geht es vielen Patienten auf Intensivstationen - und das sind auch die Bedingungen, mit denen Bergsteiger fertig werden müssen, die einen Achttausender wie den Everest bezwingen wollen. Mit 8.850 Metern Höhe liegt der Gipfel hoch über der Todeszone - also jenem Bereich, in dem es nicht genug Sauerstoff gibt, um zu überleben.
Für diesen Film machte sich eine Gruppe von Ärzten selbst zu Versuchskaninchen. Sie wollen nicht nur auf den Gipfel, sondern auch in den verschiedenen Zwischenlagern Laborzelte aufstellen, auf dem Ergotrainer strampeln, Biopsien nehmen und Bluttests durchführen. Sie riskieren ihr eigenes Leben, um das ihrer Patienten zu retten. Die 15 Ärzte vom University College aus London haben eine Reihe von Versuchen entwickelt, die vor allem ein Ziel haben: zu erforschen, wie sich Sauerstoffmangel auswirkt - und wie der menschliche Körper darauf reagiert. Es geht darum, eine Theorie zu verifizieren: dass der Organismus in eine Art Energiesparmodus verfällt, und insgesamt die Fähigkeit besitzt, Sauerstoff effizienter zu verbrennen. Aber um diese Experimente durchführen zu können, müssen die Wissenschaftler bis zum Gipfel. Kann ein so waghalsiges wissenschaftliches Unternehmen gelingen? Die deutsche Free-TV-Premiere von "Everest Live - Experimente in der Todeszone" ist eine faszinierende Verbindung von Abenteuer mit Wissenschaft. Die Ärzte filmen selbst mit der Digicam ihren Aufstieg - mit spektakulären Bildern vom Everest, die man so noch nie gesehen hat. Man ist förmlich live dabei, wenn die Forscher mühsam mit aller Willenskraft versuchen, den Gipfel zu bezwingen oder in 8.000 Metern Höhe auf dem Ergometer strampeln. Aufwändige Computeranimationen zeigen außerdem, was sich im Körper der Bergsteiger zum Zeitpunkt des Aufstiegs abspielt - und wie der Organismus mit so wenig Sauerstoff überleben kann.
Quelle: vox.de
Wiederholung: *VOX*, 27.1.2008, 9:50 bis 10:45
Everest Live - Experimente in der Todeszone
Einmal auf dem Gipfel des Mount Everest zu stehen - das ist der Traum jedes Bergsteigers. Aber der Aufstieg ist eine Tortur: Auf Aluleitern über Gletscherspalten, ständige Lawinengefahr, Wetterumschwünge und eisige Stürme. Und das alles in der Todeszone - jenem Bereich, in dem ein Mensch wegen Sauerstoffmangel nicht lange überleben kann.
Dieser Film zeigt einen Gipfelsturm der besonderen Art: Die Kamera ist live dabei, wenn eine Gruppe von Ärzten nicht nur den Aufstieg wagt, sondern auch noch wissenschaftliche Experimente in der Todeszone durchführt... Sie ringen nach Luft und kämpfen um jeden Atemzug. Die Lungen füllen sich mit Flüssigkeit, im Kopf bilden sich Ödeme und der gesamte Organismus kämpft ums Überleben. So geht es vielen Patienten auf Intensivstationen - und das sind auch die Bedingungen, mit denen Bergsteiger fertig werden müssen, die einen Achttausender wie den Everest bezwingen wollen. Mit 8.850 Metern Höhe liegt der Gipfel hoch über der Todeszone - also jenem Bereich, in dem es nicht genug Sauerstoff gibt, um zu überleben.
Für diesen Film machte sich eine Gruppe von Ärzten selbst zu Versuchskaninchen. Sie wollen nicht nur auf den Gipfel, sondern auch in den verschiedenen Zwischenlagern Laborzelte aufstellen, auf dem Ergotrainer strampeln, Biopsien nehmen und Bluttests durchführen. Sie riskieren ihr eigenes Leben, um das ihrer Patienten zu retten. Die 15 Ärzte vom University College aus London haben eine Reihe von Versuchen entwickelt, die vor allem ein Ziel haben: zu erforschen, wie sich Sauerstoffmangel auswirkt - und wie der menschliche Körper darauf reagiert. Es geht darum, eine Theorie zu verifizieren: dass der Organismus in eine Art Energiesparmodus verfällt, und insgesamt die Fähigkeit besitzt, Sauerstoff effizienter zu verbrennen. Aber um diese Experimente durchführen zu können, müssen die Wissenschaftler bis zum Gipfel. Kann ein so waghalsiges wissenschaftliches Unternehmen gelingen? Die deutsche Free-TV-Premiere von "Everest Live - Experimente in der Todeszone" ist eine faszinierende Verbindung von Abenteuer mit Wissenschaft. Die Ärzte filmen selbst mit der Digicam ihren Aufstieg - mit spektakulären Bildern vom Everest, die man so noch nie gesehen hat. Man ist förmlich live dabei, wenn die Forscher mühsam mit aller Willenskraft versuchen, den Gipfel zu bezwingen oder in 8.000 Metern Höhe auf dem Ergometer strampeln. Aufwändige Computeranimationen zeigen außerdem, was sich im Körper der Bergsteiger zum Zeitpunkt des Aufstiegs abspielt - und wie der Organismus mit so wenig Sauerstoff überleben kann.
Quelle: vox.de
Wiederholung: *VOX*, 27.1.2008, 9:50 bis 10:45
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