*ARD*, Mittwoch, 4.1.2012, 21:45 bis 23:25
Nanga Parbat
Am 27. Juni 1970 macht Reinhold Messner sich allein auf den Weg zum Gipfel des über 8.000 Meter hohen Nanga Parbat. Sein Bruder Günther soll laut Expeditionsplan den Rückweg mit Seilen absichern. Doch Günther will nicht der ewige Zweite sein und folgt dem Rivalen ohne Ausrüstung und Proviant nach. Gemeinsam erreichen beide den Gipfel - Günther ist völlig entkräftet. Sechs Tage später kehrt Reinhold allein ins Tal zurück. Bis heute verfolgt ihn der Vorwurf, den kleinen Bruder im Stich gelassen zu haben.
Mit seinem visuell berauschenden Abenteuerfilm schildert Joseph Vilsmaier die bewegende Tragödie des prominenten Extremsportlers Reinhold Messner. Dank virtuos in Szene gesetzter Berglandschaften gerät die Rivalität zwischen den Alpinisten zum bewegenden filmischen Erlebnis.
Schon als Kinder klettern Reinhold (Markus Krojer) und sein jüngerer Bruder Günther (Lorenzo Walcher) die gefährliche Friedhofsmauer hinauf. Der strenge Pfarrer (Matthias Habich) schüttelt nur den Kopf. Elf Jahre später gelten die beiden als versierte Alpinisten. Ihrer risikoreichen Erstbesteigung des Heiligkreuzkofel in den Dolomiten gebührt Respekt. Die beiden Gipfelstürmer träumen jedoch von der Bezwingung des 8.125 Meter hohen Nanga Parbat. Mit der Einladung des renommierten Expeditionsleiters Dr. Karl Herrligkoffer (Karl Markovics) bietet sich Reinhold (als Erwachsener: Florian Stetter) die große Chance. Günther (Andreas Tobias) fühlt sich als junger Bruder wie immer zurückgesetzt, doch nach der Absage eines Expeditionsmitglieds ist er als Ersatzmann mit dabei. Zwischen dem autoritären Herrligkoffer, der die Besteigung vom Basislager aus wie eine militärische Operation befehligt, und den freigeistigen Messner-Brüdern kommt es zu Spannungen. Anhaltend schlechtes Wetter und finanzielle Schwierigkeiten bedrohen den Erfolg der Expedition. Reinhold ist nicht bereit aufzugeben und macht sich schließlich im waghalsigen Alleingang an den Aufstieg. Günther soll seinen Rückweg absichern, der aber will den Ruhm mit dem großen Bruder teilen und folgt ihm vier Stunden später nach: ohne Seil und Proviant. Gemeinsam erreichen sie den Gipfel. Günther ist von seinem Gewaltmarsch völlig erschöpft, für den anstrengenden Rückweg hat er keine Kraft mehr. Bei der Suche nach einem leichteren Notabstieg geschieht das tragische Unglück.
Das bildgewaltige Bergdrama schildert die Lebenstragödie von Reinhold Messner, dessen Bruder Günther im Jahr 1970 bei der gemeinsamen Besteigung des Achttausenders im Himalaya spurlos verschwand. Expeditionsmitglieder gaben der Alpinisten-Ikone eine Mitschuld und sorgten mit ihren Vorwürfen für Schlagzeilen. Erst im Jahr 2000 fand man die sterblichen Überreste von Günther - und damit die Bestätigung von Reinhold Messners Schilderung, sein Bruder sei von einer Schneelawine verschüttet worden. Joseph Vilsmaier, der sich in Kinoerfolgen wie „Herbstmilch", „Schlafes Bruder" und „Comedian Harmonists" unterschiedlichen Kapiteln deutscher Zeitgeschichte widmet, nimmt Messners Erlebnisbericht als Grundlage für sein aufwühlendes Biopic. Gespielt werden die Messner-Brüder von Florian Stetter und Andreas Tobias, zwei unverbrauchten Gesichtern. Karl Markovics, bekannt aus dem 2008 mit dem Oscar ausgezeichneten Film „Die Fälscher", überzeugt als herrischer Expeditionsleiter. Gedreht wurde an Originalschauplätzen im pakistanischen Teil des Westhimalayas, wo der Nanga Parbat (Nackter Berg) auch als „Diamir" (König der Berge) bekannt ist.
Nanga Parbat
Am 27. Juni 1970 macht Reinhold Messner sich allein auf den Weg zum Gipfel des über 8.000 Meter hohen Nanga Parbat. Sein Bruder Günther soll laut Expeditionsplan den Rückweg mit Seilen absichern. Doch Günther will nicht der ewige Zweite sein und folgt dem Rivalen ohne Ausrüstung und Proviant nach. Gemeinsam erreichen beide den Gipfel - Günther ist völlig entkräftet. Sechs Tage später kehrt Reinhold allein ins Tal zurück. Bis heute verfolgt ihn der Vorwurf, den kleinen Bruder im Stich gelassen zu haben.
Mit seinem visuell berauschenden Abenteuerfilm schildert Joseph Vilsmaier die bewegende Tragödie des prominenten Extremsportlers Reinhold Messner. Dank virtuos in Szene gesetzter Berglandschaften gerät die Rivalität zwischen den Alpinisten zum bewegenden filmischen Erlebnis.
Schon als Kinder klettern Reinhold (Markus Krojer) und sein jüngerer Bruder Günther (Lorenzo Walcher) die gefährliche Friedhofsmauer hinauf. Der strenge Pfarrer (Matthias Habich) schüttelt nur den Kopf. Elf Jahre später gelten die beiden als versierte Alpinisten. Ihrer risikoreichen Erstbesteigung des Heiligkreuzkofel in den Dolomiten gebührt Respekt. Die beiden Gipfelstürmer träumen jedoch von der Bezwingung des 8.125 Meter hohen Nanga Parbat. Mit der Einladung des renommierten Expeditionsleiters Dr. Karl Herrligkoffer (Karl Markovics) bietet sich Reinhold (als Erwachsener: Florian Stetter) die große Chance. Günther (Andreas Tobias) fühlt sich als junger Bruder wie immer zurückgesetzt, doch nach der Absage eines Expeditionsmitglieds ist er als Ersatzmann mit dabei. Zwischen dem autoritären Herrligkoffer, der die Besteigung vom Basislager aus wie eine militärische Operation befehligt, und den freigeistigen Messner-Brüdern kommt es zu Spannungen. Anhaltend schlechtes Wetter und finanzielle Schwierigkeiten bedrohen den Erfolg der Expedition. Reinhold ist nicht bereit aufzugeben und macht sich schließlich im waghalsigen Alleingang an den Aufstieg. Günther soll seinen Rückweg absichern, der aber will den Ruhm mit dem großen Bruder teilen und folgt ihm vier Stunden später nach: ohne Seil und Proviant. Gemeinsam erreichen sie den Gipfel. Günther ist von seinem Gewaltmarsch völlig erschöpft, für den anstrengenden Rückweg hat er keine Kraft mehr. Bei der Suche nach einem leichteren Notabstieg geschieht das tragische Unglück.
Das bildgewaltige Bergdrama schildert die Lebenstragödie von Reinhold Messner, dessen Bruder Günther im Jahr 1970 bei der gemeinsamen Besteigung des Achttausenders im Himalaya spurlos verschwand. Expeditionsmitglieder gaben der Alpinisten-Ikone eine Mitschuld und sorgten mit ihren Vorwürfen für Schlagzeilen. Erst im Jahr 2000 fand man die sterblichen Überreste von Günther - und damit die Bestätigung von Reinhold Messners Schilderung, sein Bruder sei von einer Schneelawine verschüttet worden. Joseph Vilsmaier, der sich in Kinoerfolgen wie „Herbstmilch", „Schlafes Bruder" und „Comedian Harmonists" unterschiedlichen Kapiteln deutscher Zeitgeschichte widmet, nimmt Messners Erlebnisbericht als Grundlage für sein aufwühlendes Biopic. Gespielt werden die Messner-Brüder von Florian Stetter und Andreas Tobias, zwei unverbrauchten Gesichtern. Karl Markovics, bekannt aus dem 2008 mit dem Oscar ausgezeichneten Film „Die Fälscher", überzeugt als herrischer Expeditionsleiter. Gedreht wurde an Originalschauplätzen im pakistanischen Teil des Westhimalayas, wo der Nanga Parbat (Nackter Berg) auch als „Diamir" (König der Berge) bekannt ist.
Kommentar