AW: aktuelle ZIB 2
Lieber Willy,
Erstens zeigt das Bild mit Sicherheit nicht Passau 1954, die Plattenbauten der 70er in der Innstadt am oberen Bildrand passen da nicht so recht ins Bild.
Zweitens war die Donau und ihre Nebenflüsse auch schon 1954 begradigt und eingedeicht, und das sind die zwei Hauptfaktoren, wieso es zu so hohen Scheitelwellen bei etwas stärkeren Regengüßen kommen kann.
Drittens ist gerade die Schweiz das Land der Stauseen. Kein Alpenland hat derart viele Stauseen im Hochgebirge stehen, wie die Schweiz. Und geholfen hats zur Hochwasserregulierung so gut wie nichts, wie man gesehen hat. Dazu müßte man die Speicherseen schon ständig halb leer lassen, um das abzufangen, und das geht eben nicht. Als Lösung des Hochwasserproblems sind Stauseen daher eher ungeeignete Mittel.
Viertens ist es unsinnig (aber amüsant ), wenn du gegen statistische Größen wie die Klimaerwärmung mit deinen Einzelbeispielen argumentieren willst. Natürlich gabs und gibts extrem kalte/warme Sommer und Trockenperioden sowie Hochwasser. Das sagt aber überhaupt nichts aus, denn nicht das Einzelereignis zählt sondern der Durchschnitt, die Entwicklung, eben das Gesamtereignis. Und da ist es nunmal Tatsache, dass es häufiger zu Hochwassern kommt, das die Temperaturen ansteigen und dass die versiegelte Fläche und die Verbauung zunimmt. Wenn du das nicht einsehen willst, dann ist das deine Sache.
Und schließlich haben wir zwar die Hochwassermarken z.b. aus dem 16. Jahrhundert, aber was wir nicht haben, ist die Niederschlagsmenge, die diese hohen Wasserstände ausgelöst hat. Und die waren mit ziemlicher Sicherheit wesentlich höher, als die Niederschläge, die die jüngeren Hochwasser ausgelöst haben. Die Pegel können also ohne weiteres bei wirklich intensiven Niederschlägen locker noch 2 Meter höher sein an den großen Flüssen, als wir das von den "Jahrhunderthochwassern" her kennen.
mfg
deconstruct
Zitat von Willy
Erstens zeigt das Bild mit Sicherheit nicht Passau 1954, die Plattenbauten der 70er in der Innstadt am oberen Bildrand passen da nicht so recht ins Bild.
Zweitens war die Donau und ihre Nebenflüsse auch schon 1954 begradigt und eingedeicht, und das sind die zwei Hauptfaktoren, wieso es zu so hohen Scheitelwellen bei etwas stärkeren Regengüßen kommen kann.
Drittens ist gerade die Schweiz das Land der Stauseen. Kein Alpenland hat derart viele Stauseen im Hochgebirge stehen, wie die Schweiz. Und geholfen hats zur Hochwasserregulierung so gut wie nichts, wie man gesehen hat. Dazu müßte man die Speicherseen schon ständig halb leer lassen, um das abzufangen, und das geht eben nicht. Als Lösung des Hochwasserproblems sind Stauseen daher eher ungeeignete Mittel.
Viertens ist es unsinnig (aber amüsant ), wenn du gegen statistische Größen wie die Klimaerwärmung mit deinen Einzelbeispielen argumentieren willst. Natürlich gabs und gibts extrem kalte/warme Sommer und Trockenperioden sowie Hochwasser. Das sagt aber überhaupt nichts aus, denn nicht das Einzelereignis zählt sondern der Durchschnitt, die Entwicklung, eben das Gesamtereignis. Und da ist es nunmal Tatsache, dass es häufiger zu Hochwassern kommt, das die Temperaturen ansteigen und dass die versiegelte Fläche und die Verbauung zunimmt. Wenn du das nicht einsehen willst, dann ist das deine Sache.
Und schließlich haben wir zwar die Hochwassermarken z.b. aus dem 16. Jahrhundert, aber was wir nicht haben, ist die Niederschlagsmenge, die diese hohen Wasserstände ausgelöst hat. Und die waren mit ziemlicher Sicherheit wesentlich höher, als die Niederschläge, die die jüngeren Hochwasser ausgelöst haben. Die Pegel können also ohne weiteres bei wirklich intensiven Niederschlägen locker noch 2 Meter höher sein an den großen Flüssen, als wir das von den "Jahrhunderthochwassern" her kennen.
mfg
deconstruct
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