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Wie sieht der perfekte Wanderführer aus?

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  • Wie sieht der perfekte Wanderführer aus?

    Hallo Bergfreunde,

    ich hoffe ich habe die richtige Kategorie erwischt, falls nicht, bitte einfach verschieben.

    Ich bin gerde dabei einen Wanderführer für Südtirol zu schreiben und möchte diesen natürlich so gut wie irgendmöglich machen. Ich würde daher ganz gerne mal wissen, was für Euch als aktive Wander- und Bergfreunde den perfekten Wanderführer ausmacht. Gemeint ist also das Buch, nicht die Person.

    Es gibt ja eine Unmenge an Wanderführer, manche glänzen mit vielen Tourenvorschlägen, andere mit ausfühlichen Wegbeschreibungen oder aufwendigen Höhenprofilen oder detailierten Kartenausschnitte.

    Was gehört für Euch alles dazu, worauf legt Ihr wert und welche Infos sind weniger von Bedeutung. Ich z.B. finde vernüftige Angaben zu den Gehzeiten wichtig, wenngleich diese natürlich sehr individuell sind und man sie nur als grobe Richtwerte betrachten soll. Jeder läuft ja anders. Detailierte Kartenausschnitte finde ich weniger wichtig, da ich eh immer mit aktueller Wanderkarte unterwegs bin und mir daher ein grober Wegverlauf reicht.

    Was mir auch nicht so gefällt sind Bücher mit z.b. 50 Touren oder mehr, für mich dann aber nur eine handvoll von Interesse sind, da das bewanderte Gebiet viel zu weitläufig ist. Ich will Touren die von meinem Urlaubsort erreichbar sind und nicht erst 2-3 Stunden fahren um das Wandergebiet zu erreichen. :-(

    Gruß
    Schwabi

  • #2
    AW: Wie sieht der perfekte Wanderführer aus?

    Hallo Schwabi!

    Löbliches Beginnen, ich wünsche Dir gutes Gelingen.

    Ich persönlich liebe Wander- (oder Kletter)führer, die klein und leicht sind, damit ich sie bei der Tour mitnehmen kann. Man wundert sich, aber dieses Kriterium erfüllen längst nicht alle.
    Das heißt auch finde ich, dass auf Karten, Diagramme und überhaupt auf jede Doppelinformation eigentlich verzichtet werden sollte. Ich liebe aber Führer, die ein Gebiet erschöpfend beschreiben, also auch Touren enthalten, die seltener gemacht werden. Das Auswahlführerprinzip kommt mir nicht entgegen. In vielen dieser Bände findet man immer wieder die gleichen Touren, halt von verschiedenen Leuten (ab)geschrieben. Solche Führer kaufe ich inzwischen nicht mehr.
    Am wichtigsten ist mir freilich eine gründliche Recherche der vorgestellten Touren. Ob die Weitervermittlung der Informationen aber durch Text oder zB Topos gemacht wird, ist mir egal, ich komme nur mit Text auch zurecht, wenn er gut ist. Viele Topoführer haben aber ein unhandliches Format. Topo und Text ist doppelt gemoppelt.
    Als Beispiel nenne ich ein positives: Die leider nicht mehr aufgelegten AV-Führer sind sehr gut für mich brauchbar.
    Und als negatives: So manchen modernen Topoführer oder auch Schiführer bringe ich nicht mehr in eine Hosentasche und lasse ihn daher daheim oder im Geschäft.
    Ja, und noch etwas: Elektronische Führer (zB auf CD) verabscheue ich. Ich brauche ein Buch, welches ich ohne Strom lesen und auch nur mal eben 2 Minuten in die Hand nehmen kann.

    lg, michl fasan

    PS: Auf ein sehr gutes Stichwortverzeichnis nicht vergessen!

    PPS: Entschuldige ferner, aber: "Es gibt ja eine Unmenge an Wanderführern!"
    Zuletzt geändert von michi57; 23.02.2011, 11:39.
    Zu seiner Milbe sagt der Milber:
    "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
    Damit ich, wenn im Haargewurl
    ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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    • #3
      AW: Wie sieht der perfekte Wanderführer aus?

      HAllo Schwabenpfeil,

      also ich nütze am liebsten Führer, welche ein ganzes Buch sind, die man schön zu Hause lesen kann und dort auch liegen bleibt, hinten aber Karten mit Beschreibungen, wo man pro Tour einfach eine kleine Karte hat, da muss die Anfahrt, der Aufstieg und der Abstieg drinnen sein, nicht aber wer im 17 Jh. dort gefurzt hat, dass gehört ins Buch.

      Bzgl. Stichwortverzeichnis schließ ich mich dem Michi zu 100% an!!!

      Gutes gelingen, vl lasst uns ja einen Vorabstand mal zukommen, wäre sicher für beide Seiten interessant.

      LG steve

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      • #4
        AW: Wie sieht der perfekte Wanderführer aus?

        Den perfekten Wanderführer für jeden wirds nicht geben, dazu sind die Geschmäcker viel zu unterschiedlich. Das was mir gefällt, finden andere wieder total unnütz und umgekehrt.
        Wegbeschreibung, Höhenprofil und Wegzeiten von markierten Wanderwegen finde ich beispielsweise nicht so wichtig, das kann ich eh aus der Karte rauslesen. Was mir gefällt, ist ein bisschen Hintergrundgeschichte (muss ja nicht der Furz aus dem 17.Jh. sein), Bewirtschaftung der Almhütten, vielleicht gewürzt mit ein paar Gschichtln, die einem die Sennerin zu erzählen weiß.

        LG Hans
        Nach uns die Sintflut.

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        • #5
          AW: Wie sieht der perfekte Wanderführer aus?

          Wie sieht der perfekte Wanderführer aus?
          ca 1,75m, braunes Haar, sportlich, durchtrainiert

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          • #6
            AW: Wie sieht der perfekte Wanderführer aus?

            Ich denke du musst auch vorher schon wissen für wen du diesen Führer schreiben willst...

            für gelegentliche Urlaubswanderer werden die "üblichen Touren" (vielleicht) ausreichen - dieser Urlauber will vielleicht nur 2-3 Wanderungen in seiner Urlaubswoche in der näheren Umgebung machen und nimmt dann auch nur diesen Führer mit auf Tour (ohne Karten, )...

            soll der Führer für sportliche, ausdauernde Viel-Wanderer sein sind sicher die weniger bekannten Touren interessanter, auch ein paar G'schichteln (beim Vorwort oder der Gebietsbeschreibung), Einkehrmöglichkeiten (on Tour), Erweiterungsmöglichkeiten (on Tour), etc würden mich da interessieren... Karte von der Gegend hätte der "Viel-Wanderer" dann selbst und müsste im Büchlein nicht mehr oder nicht mehr so genau enthalten sein.

            Grüße
            Sabina
            Herrgott d'Hoamat is schen!
            (Spruch am Gipfelkreuz vom Maisenkögerl in Scharnstein)
            Meine Seiten:http://indaheh.blogspot.com/index.html und: http://wanderfuehrerin.blogspot.com/
            mein Chor Camerata Vocalis Pettenbach: http://cameratavocalispettenbach.blogspot.com/

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            • #7
              AW: Wie sieht der perfekte Wanderführer aus?

              Es ist schon angesprochen worden, den perfekten Wanderführer schlechthin wird es nicht geben können, da einfach zu unterschiedliche Anforderungen bzw. Vorlieben der potentiellen Nutzer zu erwarten sind.
              Ganz allgemein: Das Buch muß sich inhaltlich von anderen deutlich abheben, also definitiv keine abgeschriebenen Sachen, außerdem eine möglichst abweichende Tourenauswahl (bezogen auf die eigentlichen Tourenziele, aber auch auf die Wege) im Vergleich zu allen in den letzten 20 Jahren erschienenen Büchern. Konkret hätte ich einige Bedenken über Südtirol einen Wanderführer zu schreiben, da es da eigentlich schon eine ganze Menge Literatur gibt, die allerdings in weiten Teilen nicht nach meinem Geschmack ist. Deswegen hätte ich bei (zumindest in der deutschsprachigen Literatur) weniger oft beschriebenen Gebieten ja mehr Aussicht auf Erfolg gesehen.
              Alleinstellungsmerkmale sind durchaus wichtig und da gibt es diverse Ansatzpunkte. Wanderführer kann ohne Karten auskommen, wenn er ein so überschaubares Gebiet behandelt, daß man mit einem Blatt (oder höchstens zwei Blättern) einer sehr guten Wanderkarte auskommt, denke da bspw. an Tabacco; vor dem Hintergrund, daß der potentielle Interessent durchaus eine extra Wanderkarte entweder schon hat oder zumindest kaufen will, wäre das ein Ansatz, ganz zu schweigen vom so eventuell möglichen Vermarktungsinstrument, daß der Wanderführer durch den Landkartenverlag beworben oder gar vertrieben wird oder sich der Landkartenverlag zu einer Unterstützung bereiterklärt (bspw. gewisser Preisnachlaß für besagtes Kartenblatt beim Kauf des Wanderführers, trotz Buchpreisbindung gibt es da die Möglichkeit des Paketpreises...).
              Eine Tourenskizze kann ja trotzdem im Wanderführer bei der jeweiligen Beschreibung dabei sein, so wird es übersichtlicher für den schnellen Blick u. d. Groborientierung. Höhenprofile halte ich persönlich für entbehrlich, eine Angabe der summierten Höhenmeter reicht da aus (sehen andere Leute aber anders).
              Wovor ich eher abraten würde, daß wäre der Versuch es allen recht zu machen, also Anfängertouren und äußerst anspruchsvolle Touren in einem Buch abzuhandeln (womöglich dann noch allerhand "Spezialgebiete" wie Fahrradtour, Trimm-Dich-Pfad etc. parallel mitabzuhandeln); das wird fast immer nichts Halbes und nichts Ganzes.
              Auch müssen nicht zu jeder Tourenbeschreibungen Fotos eingefügt werden, nimmt nur Platz weg, verteuert das Buch und führt zu Mehrgewicht/Mehrumfang des Buches.
              Zu den Sekundärinformationen muß jeder für sich seine Linie finden, aber es dürfte kaum sinnvoll sein, den Leser mit Banalitäten zu berieseln (der Fakt, daß Napoleon am soundsovielten dort durchgekommen ist, ist für sich genommen belanglos, entweder da ist noch etwas wichtiges passiert und dann ist eben dies der interessante Fakt oder es ist ein belangloses napoleonisches Abendessen gewesen, was man locker verschweigen kann), eher sinnvoll ist es wenn man sich da auf ein Thema konzentriert, welches ist davon abhängig, was in dem Gebiet so geschehen ist in den letzten Jährchen oder was da zu sehen ist (an südtirol. Grenzen gäbe es da genug Material v. 1915-1918 für Hintergrundinformationen); solange das Hintergrundthema nicht zu speziell wird (eine Arbeit über die Anlage der Misthaufen in den Dörfern des XY-Tales in der Betrachtung der Entwicklung der letzten 200 Jahre, vielleicht noch im konkreten Vergleich zum YZ-Tal ist dann vielleicht doch nur für einen recht kleinen Kreis von Belang), dürfte es kaum den Käuferkreis nennenswert einengen.
              Gewisse Sachen wie ein ordentliches Register und handliches Format sollten selbstverständlich sein (über die Preisgestaltung lasse ich mich lieber nicht aus).

              Rajiv

              Nachtrag: Mit Abstand der beste Beitrag bisher unter den Antworten ist der von Anna! Glückwunsch! Gerade vor dem Hintergrund, was im vierten Satz des allerersten Beitrages steht (der vierte Satz ist der vorm zweiten Smiley)!
              Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
              dann wollt ich jubeln laut,
              mir ist es nicht ums Elfenbein,
              nur um die dicke Haut.

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              • #8
                AW: Wie sieht der perfekte Wanderführer aus?

                Hallo!

                Vielen Dank für Eure tollen Antworten!

                Zitat von Rajiv
                Das Buch muß sich inhaltlich von anderen deutlich abheben, ... möglichst abweichende Tourenauswahl ... im Vergleich zu allen in den letzten 20 Jahren erschienenen Büchern.
                Das ist natürlich ein unüberwindbares Hinderniss. Ich kann das Rad natürlich nicht neu erfinden und leider auch keine neuen Touren aus dem Hut zaubern. Neue Touren wären nur denkbar, wenn ich selbst neue Wege anlegen und diese dann beschreiben würde, oder Wege kreuz und quer über Stock und Stein gehe. Das geht natürlich nicht.

                Über Südtirol gibt es schon viel Literatur, das stimmt, aber man muss solch ein Projekt natürlich auch immer von der wirtschaftlichen Seite aus betrachten. Natürlich wäre es schön komplette neue Touren in bisher unbekannten oder nur wenig bewanderten Gebieten zu beschreiben, aber leider würde sich das nicht rechnen. Am Ende des Tages hilft es mir nichts, wenn ich den einzigen Wanderführer zum Gebiet XY verfasst habe, dieser dann aber nicht oder zu wenig gekauft wird, weil eben zu wenige Leute in diesem Gebiet unterwegs sind. Damit würde ich den Kreis der potentiellen Leser/Käufer erheblich einschränken.

                Zitat von Rajiv
                daß der Wanderführer durch den Landkartenverlag beworben oder gar vertrieben wird oder sich der Landkartenverlag zu einer Unterstützung bereiterklärt
                Die Idee ist Klasse, leider ist die Umsetzung sehr kompliziert. Ich bin hier aber tatsächlich schon mit zwei großen Verlagen aus Österreich und Italien im Gespräch. :-)

                (über die Preisgestaltung lasse ich mich lieber nicht aus).
                Leider habe ich als Autor keine Einflußmöglichkeit auf den Preis des Buches. Ich erhalte eine vorgeschriebene Seitenzahl die ich nicht nennenswert über- oder unterschreiten darf. Nur falls ich das Buch via Book on Demand selbst verlegen sollte, kann ich den Preis (kostendeckend) bestimmen.

                Zitat von sturmi Beitrag anzeigen
                Ich denke du musst auch vorher schon wissen für wen du diesen Führer schreiben willst...
                Hi Sabina! - Hier hast Du einen sehr wichtigen Punkt angesprochen! Ich will vesuchen ein Buch für den Urlaubswanderer zu schreiben, der während seines Aufenthaltes 3-4 Touren im Urlaubsgebiet unternehmen will. Es soll Touren von "einfach" bis "mittel" enthalten, also Tagestouren von 2 - 9 Stunden Gehzeit. Keine Klettersteige.

                Zitat von Annna Beitrag anzeigen
                ca 1,75m, braunes Haar, sportlich, durchtrainiert
                Schade, aus dem Raster falle ich. Bin 1,80n, blond und habe einen Waschbärbauch.

                Zitat von GrazerHans Beitrag anzeigen
                Den perfekten Wanderführer für jeden wirds nicht geben, dazu sind die Geschmäcker viel zu unterschiedlich. Das was mir gefällt, finden andere wieder total unnütz und umgekehrt.
                Hallo Hans! Ja, den perfekten Wanderführer kann es nicht geben, das stimmt schon. Jeder hat andere Anforderungen und Vorlieben und jeden Geschmack kann man nicht treffen. Ich möchte aber natürlich trotzdem versuchen ein Buch zu schreiben, welches möglichst viele Leser positiv anspricht. Aber wie z.B. Rajiv auch geschrieben hat, muss ich in der Tat aufpassen mich nicht zu verzetteln, denn tatsächlich kann man es nicht jedem recht machen.

                Zitat von GrazerHans Beitrag anzeigen
                Wegbeschreibung, Höhenprofil und Wegzeiten von markierten Wanderwegen finde ich beispielsweise nicht so wichtig, das kann ich eh aus der Karte rauslesen.
                Ah, OK. Aber was würde dann noch bleiben, wenn Du z.b. auch auf die Wegbeschreibung verzichten könntest?

                Zitat von GrazerHans Beitrag anzeigen
                Was mir gefällt, ist ein bisschen Hintergrundgeschichte (muss ja nicht der Furz aus dem 17.Jh. sein), Bewirtschaftung der Almhütten, vielleicht gewürzt mit ein paar Gschichtln, die einem die Sennerin zu erzählen weiß.
                Kurze Infos und Wissenswertes möchte ich auch mit ins Buch nehmen. :-)

                Zitat von steve_stangl Beitrag anzeigen
                HAllo Schwabenpfeil,
                also ich nütze am liebsten Führer, welche ein ganzes Buch sind, die man schön zu Hause lesen kann und dort auch liegen bleibt, hinten aber Karten mit Beschreibungen, wo man pro Tour einfach eine kleine Karte hat, da muss die Anfahrt, der Aufstieg und der Abstieg drinnen sein, nicht aber wer im 17 Jh. dort gefurzt hat, dass gehört ins Buch.
                Also ich möchte einen kleinen, handlichen Führer schreiben, den der Wanderer im Rucksack oder der Beintasche mitführen kann. Ich sehe es auch so, dass zuviel Geschichte drum herum, eher in ein Reiseführer oder ein Bildband gehört.

                Zitat von steve_stangl Beitrag anzeigen
                Gutes gelingen, vl lasst uns ja einen Vorabstand mal zukommen, wäre sicher für beide Seiten interessant.
                LG steve
                Danke! Werde ich gerne versuchen! :-)

                Zitat von michi50 Beitrag anzeigen
                Hallo Schwabi!

                Löbliches Beginnen, ich wünsche Dir gutes Gelingen.

                Ich persönlich liebe Wander- (oder Kletter)führer, die klein und leicht sind, damit ich sie bei der Tour mitnehmen kann. Man wundert sich, aber dieses Kriterium erfüllen längst nicht alle.
                Ja, ich möchte das Buch so gestalten, das man es bequem mitführen kann. :-)

                Selbstverständlich werde ich keine Touren irgendwo abschreiben. Alle Touren bin ich selbst gegangen, darauf lege ich großen Wert. Es gibt leider schon eine Menge Tourenbeschreibungen bei denen man das Gefühl hat, dass diese komplett am Schreibtisch geplant und "abgelaufen" wurden. Ich will natürlich jetzt keine Beispiele nennen, aber ich habe schon Tourenbeschreibungen gelesen, bei denen einfach gar nichts gestimmt hat. Die Gehzeit war mal eben 50% länger und ebenso die gewanderten Kilometer. Da wurden Wege als einfach und gut ausgebaut beschrieben und tatsächlich hatte man einen Klettersteig vor sich von dem im Buch keine Rede war. Das ist nicht ungefährlich wenn man dann nicht die richtige Ausrüstung dabei hat.

                Viele Grüße
                Schwabi
                Zuletzt geändert von Schwabenpfeil; 25.02.2011, 01:01.

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                • #9
                  AW: Wie sieht der perfekte Wanderführer aus?

                  Zitat von Schwabenpfeil
                  Selbstverständlich werde ich keine Touren irgendwo abschreiben. Alle Touren [B
                  bin ich selbst gegangen[/B], darauf lege ich großen Wert. Es gibt leider schon eine Menge Tourenbeschreibungen bei denen man das Gefühl hat, dass diese komplett am Schreibtisch geplant und "abgelaufen" wurden.
                  Damit bist du meiner Meinung nach genau bei richtigen Punkt!
                  Die Touren selbst kennen, damit Wegbeschaffenheit, Markierungszustand, markante Geländepunkte beschreiben können, vernünftige Zeitangaben machen - ist glaube ich schon das Wichtigste.
                  Ein Wanderführer soll auch aus der Perspektive eines Wanderers geschrieben sein...schöne Plätze, Almen, Rastpunkte...
                  Mir wurde einmal angeboten, einen Wanderführer über ein bestimmtes Gebiet (noch dazu in den Tauern!) zu schreiben. Ich musste es ablehnen - weil ich oben genannte Punkte nicht erfüllen konnte. Es hätte nicht genügt in dem Gebiet alle Grate zu kennen und die Wanderwege als Zu- und Abstieg so beiläufig...
                  Wenn ich bei einem Wanderführer sehe, dass er von einem bekannten, guten Kletterer geschrieben ist, nährt das den Verdacht, dass die Wanderbeschreibungen einfach aus der Karte "nachempfunden" worden sind.
                  LG

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                  • #10
                    AW: Wie sieht der perfekte Wanderführer aus?

                    Finde ich sehr gut, dass Du das Angebot damals nicht wahrgenommen hast! Wenn ich merke das eine Tour offensichtlich nur am Schreibtisch abgelaufen wurde, fühle ich mächtig vera...! Das muss echt nicht sein.
                    Zuletzt geändert von Schwabenpfeil; 28.02.2011, 23:26.

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Wie sieht der perfekte Wanderführer aus?

                      Zitat von Schwabenpfeil Beitrag anzeigen
                      ein Buch für den Urlaubswanderer zu schreiben, der während seines Aufenthaltes 3-4 Touren im Urlaubsgebiet unternehmen will.
                      Da würd ich - als Auswahlhilfe - einen Tourenraster am Beginn des Buches reingeben - also eine Sortierung der Touren nach
                      • Region/Ausgangspunkt


                      und Einteilung nach
                      • Schwierigkeit (familientauglich etc.)
                      • Streckenlänge
                      • Dauer (halb-/ganz-/mehrtägig)
                      • Rund-/Streckenwanderung


                      cheers,
                      -m
                      --
                      http://vergissmi.net

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                      • #12
                        AW: Wie sieht der perfekte Wanderführer aus?

                        Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
                        Wenn ich bei einem Wanderführer sehe, dass er von einem bekannten, guten Kletterer geschrieben ist, nährt das den Verdacht, dass die Wanderbeschreibungen einfach aus der Karte "nachempfunden" worden sind.
                        Sorry - diese Pauschalierung hätte ich mir schenken können...
                        Natürlich kann es auch Kletterer geben, die es auf sich nehmen, alle Wanderwege zu begehen und anschließend dann gute Beschreibungen verfassen.

                        LG

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Wie sieht der perfekte Wanderführer aus?

                          Ja, war mir schon klar, dass Du damit nicht alle guten Kletterer über einen Kamm scheren wolltest.

                          @curzondax
                          Danke für die Tipps! Vor allem die Idee mit dem Tourenrasten finde ich sehr gut! :-)

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Wie sieht der perfekte Wanderführer aus?

                            Zitat von Schwabenpfeil Beitrag anzeigen
                            Detailierte Kartenausschnitte finde ich weniger wichtig, da ich eh immer mit aktueller Wanderkarte unterwegs bin und mir daher ein grober Wegverlauf reicht.
                            Genau da möchte ich Dir widersprechen. Ich hasse nichts mehr, als die Unsitte, in den Führern keine gescheiten Karten mehr abzudrucken. Bei einem Wanderführer mag das ja noch angehen, da man i.d.R. auf markierten Wegen unterwegs ist, aber diese Unsitte greift auch bei Skitouernführern um sich. Was spricht gegen eine vernünftige Karte?

                            Sehr sinnvoll fände ich als Add-on eine Web-Seite, von der man sich die Routen als gpx-Daten runterladen kann.

                            Aber: der Führer muß als Papierbuch "funktionieren". Ich bin kein Freund von elektronischen Führern.

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Wie sieht der perfekte Wanderführer aus?

                              Zitat von Annna Beitrag anzeigen
                              ca 1,75m, braunes Haar, sportlich, durchtrainiert
                              Du stehst auf Schrumpfgermanen?

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