Mit 34 Jahren, am Höhepunkt seines Bergsteigerlebens, trifft Walter Bonatti eine radikale Entscheidung. Er hört über Nacht mit dem Extrembergsteigen auf. Seine Begründung für diesen Schritt: „Die Abscheu vor all jenen . . . die mir so zahlreiche und so große Probleme bescherten . . . nicht von den Bergen angewidert, sondern von der Gemeinschaft der Alpinisten.“ Sonderbar? Merkwürdig? Unverständlich? Wenn ja, sollte dieses Buch unbedingt gelesen werden. Wenn nein, ebenfalls.
Walter Bonatti, geboren 1930 in Bergamo, war ein absoluter Ausnahmebergsteiger. Mit 21 Jahren durchstieg er erstmals die Ostwand des Grand Capucin. Mit 24 gehörte er dem Team der italienischen Erstbesteigung des K2 teil, verbrachte dabei eine Nacht schutzlos auf knapp 8.100 m Höhe und musste danach umkehren. Ein Jahr später plante er den K2 im Alleingang zu besteigen (sic!), scheiterte aber an der Finanzierung. Stattdessen durchstieg er solo den SW-Pfeiler des Petit Dru im Mont Blanc Massiv, heute als Bonattipfeiler bekannt. Mit 28 gelang ihm die Erstbesteigung des Gasherbrum IV (7.925m) – faktisch im Alpinstil. Beim Versuch der Erstbesteigung des Freneypfeilers starben vier von sieben Alpinisten. Bonatti, damals 31, überlebte. Seine (vor)letzte extreme Tour unternahm er mit 34 – die solo Winterdurchsteigung der Matterhorn Nordwand auf einer neuen, direkten Route.
In seinem empfehlenswerten Buch öffnet Bonatti sein Herz. Verbittert, enttäuscht und verärgert rechnet er ab. Erklärt offen und schonungslos, warum er zum Einzelgänger geworden ist. Hält ein flammendes Plädoyer für das „ehrliche Bergsteigen“ und kritisiert die Auswüchse des modernen Kletterns. Bezeichnet Jerzy Kukuczka, Doug Scott, Renato Casarotto oder Tomo Cesen als große, außergewöhnliche Bergsteiger. Im Unterschied zu Reinhold Messner, den er lapidar einen bemerkenswerten Gipfelsammler nennt. Und und und . . .
Mit 34 Jahren, am Höhepunkt seines Bergsteigerlebens, hört Walter Bonatti mit dem Extrembergsteigen auf. Der Grund: „Es sind nicht die Berge, die mich enttäuschen und ermüden, sondern die dumpfe, plumpe und beschränkte Sicht einer bestimmten „Clique“, mit der ich immer eine gewisse formelle eziehung zu retten versuchte. Jetzt bin ich aber nicht mehr bereit, sie weiter zu pflegen.“
Walter Bonatti, geboren 1930 in Bergamo, war ein absoluter Ausnahmebergsteiger. Mit 21 Jahren durchstieg er erstmals die Ostwand des Grand Capucin. Mit 24 gehörte er dem Team der italienischen Erstbesteigung des K2 teil, verbrachte dabei eine Nacht schutzlos auf knapp 8.100 m Höhe und musste danach umkehren. Ein Jahr später plante er den K2 im Alleingang zu besteigen (sic!), scheiterte aber an der Finanzierung. Stattdessen durchstieg er solo den SW-Pfeiler des Petit Dru im Mont Blanc Massiv, heute als Bonattipfeiler bekannt. Mit 28 gelang ihm die Erstbesteigung des Gasherbrum IV (7.925m) – faktisch im Alpinstil. Beim Versuch der Erstbesteigung des Freneypfeilers starben vier von sieben Alpinisten. Bonatti, damals 31, überlebte. Seine (vor)letzte extreme Tour unternahm er mit 34 – die solo Winterdurchsteigung der Matterhorn Nordwand auf einer neuen, direkten Route.
In seinem empfehlenswerten Buch öffnet Bonatti sein Herz. Verbittert, enttäuscht und verärgert rechnet er ab. Erklärt offen und schonungslos, warum er zum Einzelgänger geworden ist. Hält ein flammendes Plädoyer für das „ehrliche Bergsteigen“ und kritisiert die Auswüchse des modernen Kletterns. Bezeichnet Jerzy Kukuczka, Doug Scott, Renato Casarotto oder Tomo Cesen als große, außergewöhnliche Bergsteiger. Im Unterschied zu Reinhold Messner, den er lapidar einen bemerkenswerten Gipfelsammler nennt. Und und und . . .
Mit 34 Jahren, am Höhepunkt seines Bergsteigerlebens, hört Walter Bonatti mit dem Extrembergsteigen auf. Der Grund: „Es sind nicht die Berge, die mich enttäuschen und ermüden, sondern die dumpfe, plumpe und beschränkte Sicht einer bestimmten „Clique“, mit der ich immer eine gewisse formelle eziehung zu retten versuchte. Jetzt bin ich aber nicht mehr bereit, sie weiter zu pflegen.“
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