tirol_.jpg
Der Autor, Anton Prock, hat Kunstgeschichte in Innsbruck studiert und ist als Ausbildner der Fremdenführer tätig. Die Geschichte, Kunst und Kultur Tirols sind seine große Leidenschaft.
Dies merkt man dem Buch sehr stark an.
Die Vorzüge des Buches sind derer viele: In einem Übersichtskapitel erfährt der Leser einiges über die Geschichte Tirols, die sich vor allem bei der Darstellung der größeren Städte wiederholt. Des weiteren wird kurz die Geografie, das Klima, die politische bzw. statistische Situation und die Statistik der Bevölkerung, die Wirtschaft v.a. mit dem Verkehr, die Religion und die Kunst überblicksmäßig gestreift.
Zu jedem Nordtiroler Bezirk gibt es - mit farblicher Markierung hervorgehoben - Beschreibungen aller Orte und Sehenswürdigkeiten. Hintergrundwissen wird in eigenen Infotafeln hervorgehoben, Stadtrundgänge beschreiben die wichtigsten Bauten zusätzlich.
Als Freizeittipps werden hauptsächlich Museen, Bäder und (Themen-)Wanderungen beschrieben, aber auch der Jubiläumsklettersteig Lehner Wasserfall oder die Olympia-Bobbahn Igls werden kurz dargestellt.
Sehr viele Dinge wird wohl auch der eingefleischteste Tiroler noch nie gehört haben, v.a. in welcher Kirche was von wem dargestellt wurde und wem sie geweiht ist.
Ich muss ehrlich gestehen - dies nimmt mir in diesem Büchlein einen zu großen Platz ein. Ein paar mehr Worte zu Geschichte, Geografie und sonstigen Situationen wäre mir zu den einzelnen Orten wesentlich lieber, viele wertvolle Informationen werden nur sehr kurz gestreift und nüchtern dargestellt.
Und wäre es in einem Reiseführer nicht auch durchaus angebracht, ein paar mehr kritische und zum Nachdenken anregende Worte über die nicht immer heile Welt Nordtirols zu verlieren?
Auch die Geschichte Tirols wird sehr nüchtern dargestellt - vor kurzem hörte ich bei einer Führung durch das Riesenrundgemälde eine durchaus kritische Betrachtung einer sehr kompetenten Museumsführerin, die sehr informativ und auch sehr ansprechend und zum Denken anregend war.
Und eins tut der Seele natürlich schon sehr weh - wenn im Titel Tirol steht und dann nur folgende Bezirke Erwähnung finden: Innsbruck, Innsbruck-Land, Oberland mit Imst, Landeck, Unterland mit Kufstein, Kitzbühel, Schwaz und Außerfern. Fehlt da nicht was????
Trotz der angebrachten Kritik ein durchaus lesenswertes Buch - vor allem dann und im Anschluss daran, wenn die Entdeckungslust einen in die vielen schönen Orte Tirols reisen lässt!
Der Autor, Anton Prock, hat Kunstgeschichte in Innsbruck studiert und ist als Ausbildner der Fremdenführer tätig. Die Geschichte, Kunst und Kultur Tirols sind seine große Leidenschaft.
Dies merkt man dem Buch sehr stark an.
Die Vorzüge des Buches sind derer viele: In einem Übersichtskapitel erfährt der Leser einiges über die Geschichte Tirols, die sich vor allem bei der Darstellung der größeren Städte wiederholt. Des weiteren wird kurz die Geografie, das Klima, die politische bzw. statistische Situation und die Statistik der Bevölkerung, die Wirtschaft v.a. mit dem Verkehr, die Religion und die Kunst überblicksmäßig gestreift.
Zu jedem Nordtiroler Bezirk gibt es - mit farblicher Markierung hervorgehoben - Beschreibungen aller Orte und Sehenswürdigkeiten. Hintergrundwissen wird in eigenen Infotafeln hervorgehoben, Stadtrundgänge beschreiben die wichtigsten Bauten zusätzlich.
Als Freizeittipps werden hauptsächlich Museen, Bäder und (Themen-)Wanderungen beschrieben, aber auch der Jubiläumsklettersteig Lehner Wasserfall oder die Olympia-Bobbahn Igls werden kurz dargestellt.
Sehr viele Dinge wird wohl auch der eingefleischteste Tiroler noch nie gehört haben, v.a. in welcher Kirche was von wem dargestellt wurde und wem sie geweiht ist.
Ich muss ehrlich gestehen - dies nimmt mir in diesem Büchlein einen zu großen Platz ein. Ein paar mehr Worte zu Geschichte, Geografie und sonstigen Situationen wäre mir zu den einzelnen Orten wesentlich lieber, viele wertvolle Informationen werden nur sehr kurz gestreift und nüchtern dargestellt.
Und wäre es in einem Reiseführer nicht auch durchaus angebracht, ein paar mehr kritische und zum Nachdenken anregende Worte über die nicht immer heile Welt Nordtirols zu verlieren?
Auch die Geschichte Tirols wird sehr nüchtern dargestellt - vor kurzem hörte ich bei einer Führung durch das Riesenrundgemälde eine durchaus kritische Betrachtung einer sehr kompetenten Museumsführerin, die sehr informativ und auch sehr ansprechend und zum Denken anregend war.
Und eins tut der Seele natürlich schon sehr weh - wenn im Titel Tirol steht und dann nur folgende Bezirke Erwähnung finden: Innsbruck, Innsbruck-Land, Oberland mit Imst, Landeck, Unterland mit Kufstein, Kitzbühel, Schwaz und Außerfern. Fehlt da nicht was????
Trotz der angebrachten Kritik ein durchaus lesenswertes Buch - vor allem dann und im Anschluss daran, wenn die Entdeckungslust einen in die vielen schönen Orte Tirols reisen lässt!
Kommentar