„Devi gestorben 8. Sept. Lager IV akute Höhenkrankheit. Leichnam an Berg übergeben. Schönheit zu Schönheit.“ So der Inhalt des Telegramms. Verfasst im Basislager. Von Willi Unsoeld. An seine Frau. Erst wenige Tage zuvor hatte er seine Tochter Nanda Devi am gleichnamigen Berg verloren. In rund 7.300m Höhe. Gegen Ende einer Expedition, die vor allem von lautstarken Streitereien, gekränkten Eitelkeiten und egoistischer Besserwisserei gekennzeichnet war. Doch der Reihe nach.
Der Nanda Devi ist mit 7.816m der zweithöchste Berg Indiens. Als ihn die amerikanische Bergsteigerlegende Willi Unsoeld das erste Mal sah, war er fasziniert, hingerissen, begeistert. Und er beschloss, seine Tochter Nanda Devi zu taufen. Im Sommer 1976 traf eine indisch-amerikanische Expedition im Basislager ein, um den Nanda Devi über seine bisher unbestiegene Nordseite zu versuchen. Mit dabei: Willi Unsoeld als Expeditionsleiter sowie seine 22jährige Tochter Nanda Devi.
John Roskelley war ebenfalls Teil des Expeditionsteam. Ein erfahrener Höhenbergsteiger, sehr ausdauernd, schnell und vor allem klettertechnisch ungemein stark. Gleichzeitig auch stur, aufbrausend , eigensinnig. Kalt und herzlos, sagten die anderen. In seinem vorliegenden Buch zeichnet Roskelley die Ereignisse dieser Expedition im Detail nach. Aus seiner Sicht, basierend auf Tagebucheintragungen. Wobei er darin, nachträglich, auch nicht mit Selbstkritik spart.
Von Anfang an stand die Expedition unter keinem guten Stern. Das Team war zu verschieden, verfolgte einander ausschließende Ansätze und Ziele, verstand sich vor allem niemals als Einheit. Dann die lautstarken Streitereien. Über wichtige und unwichtige Dinge. Die unfreiwillige und freiwillige Abreise von Teilnehmern. Der teils unkoordinierte Aufstieg in die Hochlager. Und immer wieder Diskussionen, Auseinandersetzungen, Streitereien.
John Roskelley präpariert die Route, legt Fixseile, schafft den schwierigen Gipfelanstieg. Am scharfen Ende des Seils, gemeinsam mit zwei Freunden. Eine starke Leistung, die großen Respekt und Anerkennung verdient. Zwei Tage danach, am 3. September, steigt das zweite Gipfelteam ins Lager IV auf. Nanda Devi ist mit dabei, entgegen Roskelley´s ausdrücklichen Rat. Sie ist körperlich gezeichnet, klagt über Durchfall, Bauchschmerzen. Ein nicht ausgeheilter Leistenbruch kommt dazu. Lethargisch liegt sie im Lager IV, auf 7.300 m Höhe. Am 6. September klettert Willi Unsoeld, ihr Vater, alleine zu ihr hoch. Das Wetter ist schlecht, Devi wird immer schwächer. Mittlerweile ist sie schon fünf Nächte hier heroben.
„Devi gestorben 8. Sept. Lager IV akute Höhenkrankheit. Leichnam an Berg übergeben. Schönheit zu Schönheit.“
Der Nanda Devi ist mit 7.816m der zweithöchste Berg Indiens. Als ihn die amerikanische Bergsteigerlegende Willi Unsoeld das erste Mal sah, war er fasziniert, hingerissen, begeistert. Und er beschloss, seine Tochter Nanda Devi zu taufen. Im Sommer 1976 traf eine indisch-amerikanische Expedition im Basislager ein, um den Nanda Devi über seine bisher unbestiegene Nordseite zu versuchen. Mit dabei: Willi Unsoeld als Expeditionsleiter sowie seine 22jährige Tochter Nanda Devi.
John Roskelley war ebenfalls Teil des Expeditionsteam. Ein erfahrener Höhenbergsteiger, sehr ausdauernd, schnell und vor allem klettertechnisch ungemein stark. Gleichzeitig auch stur, aufbrausend , eigensinnig. Kalt und herzlos, sagten die anderen. In seinem vorliegenden Buch zeichnet Roskelley die Ereignisse dieser Expedition im Detail nach. Aus seiner Sicht, basierend auf Tagebucheintragungen. Wobei er darin, nachträglich, auch nicht mit Selbstkritik spart.
Von Anfang an stand die Expedition unter keinem guten Stern. Das Team war zu verschieden, verfolgte einander ausschließende Ansätze und Ziele, verstand sich vor allem niemals als Einheit. Dann die lautstarken Streitereien. Über wichtige und unwichtige Dinge. Die unfreiwillige und freiwillige Abreise von Teilnehmern. Der teils unkoordinierte Aufstieg in die Hochlager. Und immer wieder Diskussionen, Auseinandersetzungen, Streitereien.
John Roskelley präpariert die Route, legt Fixseile, schafft den schwierigen Gipfelanstieg. Am scharfen Ende des Seils, gemeinsam mit zwei Freunden. Eine starke Leistung, die großen Respekt und Anerkennung verdient. Zwei Tage danach, am 3. September, steigt das zweite Gipfelteam ins Lager IV auf. Nanda Devi ist mit dabei, entgegen Roskelley´s ausdrücklichen Rat. Sie ist körperlich gezeichnet, klagt über Durchfall, Bauchschmerzen. Ein nicht ausgeheilter Leistenbruch kommt dazu. Lethargisch liegt sie im Lager IV, auf 7.300 m Höhe. Am 6. September klettert Willi Unsoeld, ihr Vater, alleine zu ihr hoch. Das Wetter ist schlecht, Devi wird immer schwächer. Mittlerweile ist sie schon fünf Nächte hier heroben.
„Devi gestorben 8. Sept. Lager IV akute Höhenkrankheit. Leichnam an Berg übergeben. Schönheit zu Schönheit.“
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