Was für ein faszinierendes Buch. Über die faszinierend vielseitige Persönlichkeit von Herbert Tichy. Den meisten von uns ist wohl er als Erstbesteiger des Cho Oyu bekannt. Ja, auch das war er. Im Alter von immerhin schon 42 Jahren bestieg er gemeinsam mit Sepp Jöchler und Pasang Lama, mit schweren Erfrierungen an den Händen, den Cho Oyu. Damit leitete er die kleinste und kärglichst ausgerüstete Expedition, die bis dahin einen 8.000er bestiegen hatte. Doch der gebürtige Wiener Herbert Tichy war noch so viel mehr.
Der einsame Wanderer zwischen den Welten machte sich etwa 21jährig erstmals mit dem Motorrad nach Indien auf. Verkleidet als Pilger, umrundete er verbotenerweise den heiligen Berg Kailash und versuchte den Siebentausender Gurla Mandata im Alpinstil zu ersteigen. Er bereiste Alaska und schrieb, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, immer wieder Bücher. Den Zweiten Weltkrieg verbrachte er, NSDAP-Mitglied seit 1932, als Kriegsberichterstatter der Nazis in China. Insgesamt verweilte er, der Frauenliebling, dort sieben Jahre. In diese Zeit fiel auch seine kurze Ehe mit einer Französin.
Nach Indien und Nepal zog es Tichy nach Afrika. In Südafrike erlebte er hautnah die Apartheid, in Kenia lebte er bei Joy Adamson und ihrem Haustier, der Löwin Elsa. Kreisky bot ihm eine Karriere im diplomatischen Dienst an, doch Tichy wollte weder das Reisen noch das Schreiben aufgeben. Dies bestimmte sein Leben genauso wie seine Bescheidenheit, sein Understatement, seine Ironie sowie Zigaretten und Alkohol.
Besonders berührend in diesem Buch sind die Erinnerungen seiner temporären Begleiter: von Susanne Hochwälder, Kurt Diemberger, Sepp Jöchler, Wolfgang Nairz, Peter Habeler oder Lutz Maurer.
In Summe ein Buch, herausgegeben vom Verein Menschenwege – Götterberge, das zu lesen unbedingt lohnt. Und deshalb uneingeschränkt zu empfehlen ist.
Der einsame Wanderer zwischen den Welten machte sich etwa 21jährig erstmals mit dem Motorrad nach Indien auf. Verkleidet als Pilger, umrundete er verbotenerweise den heiligen Berg Kailash und versuchte den Siebentausender Gurla Mandata im Alpinstil zu ersteigen. Er bereiste Alaska und schrieb, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, immer wieder Bücher. Den Zweiten Weltkrieg verbrachte er, NSDAP-Mitglied seit 1932, als Kriegsberichterstatter der Nazis in China. Insgesamt verweilte er, der Frauenliebling, dort sieben Jahre. In diese Zeit fiel auch seine kurze Ehe mit einer Französin.
Nach Indien und Nepal zog es Tichy nach Afrika. In Südafrike erlebte er hautnah die Apartheid, in Kenia lebte er bei Joy Adamson und ihrem Haustier, der Löwin Elsa. Kreisky bot ihm eine Karriere im diplomatischen Dienst an, doch Tichy wollte weder das Reisen noch das Schreiben aufgeben. Dies bestimmte sein Leben genauso wie seine Bescheidenheit, sein Understatement, seine Ironie sowie Zigaretten und Alkohol.
Besonders berührend in diesem Buch sind die Erinnerungen seiner temporären Begleiter: von Susanne Hochwälder, Kurt Diemberger, Sepp Jöchler, Wolfgang Nairz, Peter Habeler oder Lutz Maurer.
In Summe ein Buch, herausgegeben vom Verein Menschenwege – Götterberge, das zu lesen unbedingt lohnt. Und deshalb uneingeschränkt zu empfehlen ist.
Kommentar