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Gerhard Karl Lieb, Heinz Slupetzky: Die Pasterze
„Wollte man wieder eine Pasterze haben, wie sie 1850 war, dann bräuchte es für diese Entwicklung Jahrhunderte. Für den Vernagtferner in den Ötztaler Alpen hat die Kommission für Glaziologie der Bayerischen Akademie mindestens 200 verregnete, kalte Sommer veranschlagt, bis dieser Gletscher wieder die frühere Größe erreichen würde.“
Eindrucksvoll, wissenschaftlich begründet und für ein breites Publikum geschrieben – das ist das Buch über die Pasterze.
Es erzählt über die nacheiszeitliche Geschichte, über die Anfänge der Forscher und Bergsteiger, über biologischen und geografischen Formenschatz, der mitten im und abseits vom Massentourismus zu finden ist.
Über die Probleme einer Hoffmanns- und Oberwalderhütte, die aktueller nicht sein könnten – hat doch gerade die Oberwalderhütte das Fehlen an Tagestouristen nicht verdient und kämpft praktisch ums Überleben. (In diesem Sinne wünsche ich dem Hüttenwirt möglichst viele Gäste! Das Essen ist wirklich ausgezeichnet!)
Und über die Zukunft der Pasterze.
Noch kann man Hochtouren im Bereich der Pasterze durchführen, wenn auch die Gefahren wie Steinschlag und Felssturz durch das Fehlen des Permafrostes und vermehrter Verwitterung immer größer werden. Aber bald werden wir ein Landschaftsbild wie in den Niederen Tauern sehen können – auch ästhetisch – vor allem mit dem netten See am Fuße des Hufeisenbruchs.
„Die Auswirkungen des Gletscherschwundes der Pasterze sind im lokalen und regionalen Umfeld problemlos beherrschbar und werden für keine Personengruppe ein massiver Schaden oder gar eine Katastrophe sein. Der Klimawandel jedoch birgt bei Betrachtung der gesamten Erde außerordentlich große Risiken in sich, von denen wie immer die Menschen in den ärmeren Ländern der Welt am stärksten betroffen sein werden. Das langsame „Sterben“ eines großen Gletschers kann uns demnach erinnern, dass Maßnahmen zum Klimaschutz auf allen räumlichen und politischen Ebenen ein Gebot der Stunde sind.“
Gerhard Karl Lieb, Heinz Slupetzky: Die Pasterze
„Wollte man wieder eine Pasterze haben, wie sie 1850 war, dann bräuchte es für diese Entwicklung Jahrhunderte. Für den Vernagtferner in den Ötztaler Alpen hat die Kommission für Glaziologie der Bayerischen Akademie mindestens 200 verregnete, kalte Sommer veranschlagt, bis dieser Gletscher wieder die frühere Größe erreichen würde.“
Eindrucksvoll, wissenschaftlich begründet und für ein breites Publikum geschrieben – das ist das Buch über die Pasterze.
Es erzählt über die nacheiszeitliche Geschichte, über die Anfänge der Forscher und Bergsteiger, über biologischen und geografischen Formenschatz, der mitten im und abseits vom Massentourismus zu finden ist.
Über die Probleme einer Hoffmanns- und Oberwalderhütte, die aktueller nicht sein könnten – hat doch gerade die Oberwalderhütte das Fehlen an Tagestouristen nicht verdient und kämpft praktisch ums Überleben. (In diesem Sinne wünsche ich dem Hüttenwirt möglichst viele Gäste! Das Essen ist wirklich ausgezeichnet!)
Und über die Zukunft der Pasterze.
Noch kann man Hochtouren im Bereich der Pasterze durchführen, wenn auch die Gefahren wie Steinschlag und Felssturz durch das Fehlen des Permafrostes und vermehrter Verwitterung immer größer werden. Aber bald werden wir ein Landschaftsbild wie in den Niederen Tauern sehen können – auch ästhetisch – vor allem mit dem netten See am Fuße des Hufeisenbruchs.
„Die Auswirkungen des Gletscherschwundes der Pasterze sind im lokalen und regionalen Umfeld problemlos beherrschbar und werden für keine Personengruppe ein massiver Schaden oder gar eine Katastrophe sein. Der Klimawandel jedoch birgt bei Betrachtung der gesamten Erde außerordentlich große Risiken in sich, von denen wie immer die Menschen in den ärmeren Ländern der Welt am stärksten betroffen sein werden. Das langsame „Sterben“ eines großen Gletschers kann uns demnach erinnern, dass Maßnahmen zum Klimaschutz auf allen räumlichen und politischen Ebenen ein Gebot der Stunde sind.“
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