Kleiner Mensch auf Großen Bergen – Ein fröhliches Berg-Abenteuer
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Aktuelle Neuauflage des Klassikers von Karl Lukan
Karl Lukans erstes Bergbuch aus 1952 ist vergriffen, kaum noch aufzutreiben.
Nun in 2. Auflage vom Kral-Verlag, Berndorf NÖ, einem engagierten Verlag, der es sich zur Philosophie gemacht hat, solche und ähnliche Kostbarkeiten (neu) herauszubringen. Auch Karl Lukans letztes Buch knapp vor seinem Tod, „Zwischen Freundschaft, Vergelt’s Gott und Heil Hitler“ , über seine Kinder- und Jugendtage in Döbling, 19. Wiener Bezirk, ist schon im Kral Verlag erschienen.
(Aktuell hat der Kral Verlag sechs Lukan-Bücher im Programm.)
Diese Neuauflage bringt den ursprünglichen Text von 1952.
Das Vorwort von Fritz Kasparek zur 1. Auflage.
Er schrieb damals u.a.: … Wesentlich an ihm (Karl Lukan) ist aber, dass er auch in den enstesten Lagen nicht seinen Sinn für Humor verliert, ja, dass dieser Humor zu einem wichtigen Bestandteil seines Bergsteigerlebens wird und auch in diesem Buch seinen Ausdruck findet. … In diesem Sinne wünsche ich, dass das vorliegende Buch Allgemeingut unseres alpinen Nachwuchses und jedes bergsteigenden Menschen überhaupt wird.
Das ausführliche Vorwort zu dieser zweiten Auflage hat Adi Mokrejs beigesteuert, in meinen Augen hervorragend geschrieben!
U.a.: … Im Alter von 27 Jahren gab er (Lukan) sein vielbeachtetes alpinliterarisches Debüt: „Kleiner Mensch …“ – das Erfolgsbuch. Die frühen Fünfzigerjahre hatten förmlich auf ein solches Werk gewartet. …Mit einem Male waren es echte Menschen, mit denen sich dann mittels der Wunderdroge „Bergsteigen“ in eine schönere Gegenwelt zu zaubern. Trotz dürftiger Ausrüstung, mieser Verkehrsmittel, wenig Geld dafür mit umso mehr Begeisterung! … „Hurra, wir leben noch!“ und „Es kann eigentlich nur weiter aufwärts gehen“ das waren die gesellschaftlichen Markierungspunkte der Fünfzigerjahre. Aus dieser Sicht sind daher. manche gegenwärtig vielleicht einen Tick zu munter wirkende Formulierungen zu werten …
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Zum Inhalt:
Wie Karl Lukan zum Klettern kam. Hohe Wand
Hinaus in die Welt! Mit Freund Pepi im Gesäuse, Planspitze Nordwand
Die größte Kunst beim Bergsteigen ist, dass man alt wird dabei! Mit Seppl Baumgartner aus Neunkirchen die Direkte Sonnenuhrwand auf der Hohen Wand. Absturz
Während des Krieges: Klettern im Wetterstein mit Franz Pöschl. Direkte Schönangerspitze-Nordwand im Gewitter
Alles aus Liebe: Mit Hilde Döberl Lechnermauernpfeiler, Rax, 2. Begehung
Ein Königreich für eine Zigarette. Mit dem „eisernen Edi“ im Toten Gebirge OÖ, Spitzmauer Nordpfeiler
Hochschwab, Stangenwand-Südostwand, mit Leo Kozel, 2. Begehung
Eine Modetour. Hubert Peterkas Südwestverschneidung des Hochkesselkopfes, Dachsteingruppe, mit Hansl Hausner und Hilde Döberl
Eine Erstbegehung. Südwestflanke des Kleinen Schneeklammkopfes in den Manndlwänden, mit Hansl Hausner und Hilde Döberl
Karwendel: Mit Louis Höferstock Laliderer Nordwand, Dibonaweg. Wettersturz, Odyssee.
– Mit Rudi Schiendl durch die Grubenkarspitze Nordpfeiler-Westwand, zweite Begehung
Wetterstein : Schüsselkarspitze-Südwand – verflixte Bergtage
3 Zinnen: Verstiegen zum Gipfel der westlichen Zinne
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In den Dolomiten – mit Hansl Hausner, Fritzi und Hilde. Rifugio Fallier, Caprile, Cinque Torri, Tofana Südwand, Toblacher See
Dolomiten, Civettawand Sollederweg. Mit Karli Prein und Franzl Schauer aus Leoben, Ernst Schuster
Vom Fels zum Meer: Piz Badile im Bergell: Badilekante, Molvenosee, Brentagruppe: Südostwand Cima d’Ambiez 4. Begehung, Cima die Armi, Verona, Venedig
Resumee des bisherigen Bergsteigerlebens – mit 27 Jahren
Anschließend erstmals in dieser Neuausgabe:
Kleine Frau auf großen Bergen
Fritzi Lukans Bemerkungen zum Bergsteigen, auf 8 Seiten.
Von der ersten Kletterei 1945 (Peilstein, Hahnenkamm) bis zum Alpenspaziergang Wien bis Nizza, gemeinsam mit Charly, Mai bis Oktober 1984
Von den Bildern der Erstausgabe sind nicht viele übrig geblieben. Viele neue Fotos. 37 SW-Fotos im ursprünglichen Text, und 53 Farbfotos
Wie hier etwa Hohe Wand Hochfallwand, Jubiläumsweg, Leo Kozel, Fritzi Lukan und rechts unten, etwas verdeckt, Charly
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Mein Fazit:
Die Möglichkeit, ein historisches Bergbuch zu ergattern, das in kaum einem (österreichischen) Bergbücherschrank fehlen sollte, ein Zeitdokument, vergnüglich zu lesen!
Lukans humorige Schreibweise kennt man eben, und genießt sie, wie in seinen übrigen, noch etwas leichter zu bekommenden Bergbüchern.
Mein einziger Kritikpunkt: Ein wenig mehr der alten Fotos, auch wenn sie technisch für heutige Zeit wenig büchertauglich sind, hätten in die Neuauflage überleben sollen.
Ebenso die Zeichnungen von Hilde Döberl: Nicht die große graphische Kunst, aber doch ein Zeitdokument, zur Erstauflage passend. Da hats nur ein Bild in die Neuauflage geschafft.
LG
Josef
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Aktuelle Neuauflage des Klassikers von Karl Lukan
Karl Lukans erstes Bergbuch aus 1952 ist vergriffen, kaum noch aufzutreiben.
Nun in 2. Auflage vom Kral-Verlag, Berndorf NÖ, einem engagierten Verlag, der es sich zur Philosophie gemacht hat, solche und ähnliche Kostbarkeiten (neu) herauszubringen. Auch Karl Lukans letztes Buch knapp vor seinem Tod, „Zwischen Freundschaft, Vergelt’s Gott und Heil Hitler“ , über seine Kinder- und Jugendtage in Döbling, 19. Wiener Bezirk, ist schon im Kral Verlag erschienen.
(Aktuell hat der Kral Verlag sechs Lukan-Bücher im Programm.)
Diese Neuauflage bringt den ursprünglichen Text von 1952.
Das Vorwort von Fritz Kasparek zur 1. Auflage.
Er schrieb damals u.a.: … Wesentlich an ihm (Karl Lukan) ist aber, dass er auch in den enstesten Lagen nicht seinen Sinn für Humor verliert, ja, dass dieser Humor zu einem wichtigen Bestandteil seines Bergsteigerlebens wird und auch in diesem Buch seinen Ausdruck findet. … In diesem Sinne wünsche ich, dass das vorliegende Buch Allgemeingut unseres alpinen Nachwuchses und jedes bergsteigenden Menschen überhaupt wird.
Das ausführliche Vorwort zu dieser zweiten Auflage hat Adi Mokrejs beigesteuert, in meinen Augen hervorragend geschrieben!
U.a.: … Im Alter von 27 Jahren gab er (Lukan) sein vielbeachtetes alpinliterarisches Debüt: „Kleiner Mensch …“ – das Erfolgsbuch. Die frühen Fünfzigerjahre hatten förmlich auf ein solches Werk gewartet. …Mit einem Male waren es echte Menschen, mit denen sich dann mittels der Wunderdroge „Bergsteigen“ in eine schönere Gegenwelt zu zaubern. Trotz dürftiger Ausrüstung, mieser Verkehrsmittel, wenig Geld dafür mit umso mehr Begeisterung! … „Hurra, wir leben noch!“ und „Es kann eigentlich nur weiter aufwärts gehen“ das waren die gesellschaftlichen Markierungspunkte der Fünfzigerjahre. Aus dieser Sicht sind daher. manche gegenwärtig vielleicht einen Tick zu munter wirkende Formulierungen zu werten …
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Zum Inhalt:
Wie Karl Lukan zum Klettern kam. Hohe Wand
Hinaus in die Welt! Mit Freund Pepi im Gesäuse, Planspitze Nordwand
Die größte Kunst beim Bergsteigen ist, dass man alt wird dabei! Mit Seppl Baumgartner aus Neunkirchen die Direkte Sonnenuhrwand auf der Hohen Wand. Absturz
Während des Krieges: Klettern im Wetterstein mit Franz Pöschl. Direkte Schönangerspitze-Nordwand im Gewitter
Alles aus Liebe: Mit Hilde Döberl Lechnermauernpfeiler, Rax, 2. Begehung
Ein Königreich für eine Zigarette. Mit dem „eisernen Edi“ im Toten Gebirge OÖ, Spitzmauer Nordpfeiler
Hochschwab, Stangenwand-Südostwand, mit Leo Kozel, 2. Begehung
Eine Modetour. Hubert Peterkas Südwestverschneidung des Hochkesselkopfes, Dachsteingruppe, mit Hansl Hausner und Hilde Döberl
Eine Erstbegehung. Südwestflanke des Kleinen Schneeklammkopfes in den Manndlwänden, mit Hansl Hausner und Hilde Döberl
Karwendel: Mit Louis Höferstock Laliderer Nordwand, Dibonaweg. Wettersturz, Odyssee.
– Mit Rudi Schiendl durch die Grubenkarspitze Nordpfeiler-Westwand, zweite Begehung
Wetterstein : Schüsselkarspitze-Südwand – verflixte Bergtage
3 Zinnen: Verstiegen zum Gipfel der westlichen Zinne
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In den Dolomiten – mit Hansl Hausner, Fritzi und Hilde. Rifugio Fallier, Caprile, Cinque Torri, Tofana Südwand, Toblacher See
Dolomiten, Civettawand Sollederweg. Mit Karli Prein und Franzl Schauer aus Leoben, Ernst Schuster
Vom Fels zum Meer: Piz Badile im Bergell: Badilekante, Molvenosee, Brentagruppe: Südostwand Cima d’Ambiez 4. Begehung, Cima die Armi, Verona, Venedig
Resumee des bisherigen Bergsteigerlebens – mit 27 Jahren
Anschließend erstmals in dieser Neuausgabe:
Kleine Frau auf großen Bergen
Fritzi Lukans Bemerkungen zum Bergsteigen, auf 8 Seiten.
Von der ersten Kletterei 1945 (Peilstein, Hahnenkamm) bis zum Alpenspaziergang Wien bis Nizza, gemeinsam mit Charly, Mai bis Oktober 1984
Von den Bildern der Erstausgabe sind nicht viele übrig geblieben. Viele neue Fotos. 37 SW-Fotos im ursprünglichen Text, und 53 Farbfotos
Wie hier etwa Hohe Wand Hochfallwand, Jubiläumsweg, Leo Kozel, Fritzi Lukan und rechts unten, etwas verdeckt, Charly
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Mein Fazit:
Die Möglichkeit, ein historisches Bergbuch zu ergattern, das in kaum einem (österreichischen) Bergbücherschrank fehlen sollte, ein Zeitdokument, vergnüglich zu lesen!
Lukans humorige Schreibweise kennt man eben, und genießt sie, wie in seinen übrigen, noch etwas leichter zu bekommenden Bergbüchern.
Mein einziger Kritikpunkt: Ein wenig mehr der alten Fotos, auch wenn sie technisch für heutige Zeit wenig büchertauglich sind, hätten in die Neuauflage überleben sollen.
Ebenso die Zeichnungen von Hilde Döberl: Nicht die große graphische Kunst, aber doch ein Zeitdokument, zur Erstauflage passend. Da hats nur ein Bild in die Neuauflage geschafft.
LG
Josef
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