AW: z.b. amap ausreichend?
Nachdem ich mich schon seit langem mit Kartographie beschäftige möcht ich mich hier wiedermal einklinken . Die AV-Kartographie findet ursprünglich unabhängig von der amtlichen Kartographie statt. Zur Erklärung: die amtliche Kartographie, im Besonderen die österreichische hat Ihre Wurzeln in der militärischen K. Der AV begann später mit der Kartographie und hatte immer die Absicht zivile Karten für den Bergtouristen zu erzeugen.
Die Genauigkeit von Karten ist immer wieder ein beliebtes Streitthema und hat mit dem Maßstab rein gar nichts zu tun. Wie Günter bemerkt hat (und der muss es ja am Besten wissen ) ist die ÖK25V nur eine photomechanische Vergrößerung der ÖK50 und kann daher nicht genauer sondern höchstens praktischer sein. Nebenbei wiedermal bemerkt, die einzige echte 1:25000er Karte des BEV ist die Rax/Schneeberg-Karte, mit sehr ansprechendem Kartenbild.
Viele Karten des AV beruhen heute auf den Daten des BEV (Zusammendruck), andere aber auch nach wie vor auf den Daten der AV-Kartographie. Im Kartenbild ist der Unterschied erkennbar. Die (echten) 1:25000er AV-Karten haben schwarze Felszeichnung im Gegensatz zur Braunen 1:50000er des BEV.
Die Detailtreue von gedruckten Karten liegt jedenfalls immer unter der eines Luftbildes, da es sich ja um ein vereinfachtes Abbild der Erdoberfläche handelt. Die AV-Karten haben jedenfalls ein sehr detailliertes Kartenbild im Gegensatz zu den angesprochenen Kompasskarten. Höhere Genauigkeit lässt sich daraus aber nicht ableiten!
Es geht vielmehr um den Bedarf an Detail. Ein Wanderer von Hütte A nach Hütte B benötigt in der Regel nicht mehr als den Verlauf des markierten Weges mit daran befindlichen markanten Geländepunkten. Für diesen mag die Kompasskarte ausreichend oder sogar ideal sein. Ein Skitourist am Weg zum Gipfel oder ein Kletterer am Weg zm Einstieg der Route benötigt ganz andere , wesentlich anspruchsvollere detailliertere Informationen, um seinen Weg zuverlässig zu finden oder zu beurteilen. Dieser Tourist benötigt dann aber auch die Kenntnisse um die Informationen der Karte überhaupt verarbeiten und richtig interpretieren zu können.
Nicht eingezeichnete Forststraßen, egal ob neuer als die Karte oder auch alte zugewachsene, welche nicht mehr eingezeichnet sind, sollten eigentlich kein Problem sein, da sich der Profi erstmal am Gelände orientiert (dieses ändert sich für gewöhnlch nicht so schnell ) und nicht an Bewegungslinien, aber bitte.
In diesem Sinne sind sowohl BEV-Karte als auch AV-Karte egal ob digital oder gedruckt als ausreichend zu bezeichnen, lassen doch beide eine Detailliertheit bis zu ca. +/- 5 m zu. Was will man mehr?
Zitat von sumi
Die Genauigkeit von Karten ist immer wieder ein beliebtes Streitthema und hat mit dem Maßstab rein gar nichts zu tun. Wie Günter bemerkt hat (und der muss es ja am Besten wissen ) ist die ÖK25V nur eine photomechanische Vergrößerung der ÖK50 und kann daher nicht genauer sondern höchstens praktischer sein. Nebenbei wiedermal bemerkt, die einzige echte 1:25000er Karte des BEV ist die Rax/Schneeberg-Karte, mit sehr ansprechendem Kartenbild.
Viele Karten des AV beruhen heute auf den Daten des BEV (Zusammendruck), andere aber auch nach wie vor auf den Daten der AV-Kartographie. Im Kartenbild ist der Unterschied erkennbar. Die (echten) 1:25000er AV-Karten haben schwarze Felszeichnung im Gegensatz zur Braunen 1:50000er des BEV.
Die Detailtreue von gedruckten Karten liegt jedenfalls immer unter der eines Luftbildes, da es sich ja um ein vereinfachtes Abbild der Erdoberfläche handelt. Die AV-Karten haben jedenfalls ein sehr detailliertes Kartenbild im Gegensatz zu den angesprochenen Kompasskarten. Höhere Genauigkeit lässt sich daraus aber nicht ableiten!
Es geht vielmehr um den Bedarf an Detail. Ein Wanderer von Hütte A nach Hütte B benötigt in der Regel nicht mehr als den Verlauf des markierten Weges mit daran befindlichen markanten Geländepunkten. Für diesen mag die Kompasskarte ausreichend oder sogar ideal sein. Ein Skitourist am Weg zum Gipfel oder ein Kletterer am Weg zm Einstieg der Route benötigt ganz andere , wesentlich anspruchsvollere detailliertere Informationen, um seinen Weg zuverlässig zu finden oder zu beurteilen. Dieser Tourist benötigt dann aber auch die Kenntnisse um die Informationen der Karte überhaupt verarbeiten und richtig interpretieren zu können.
Nicht eingezeichnete Forststraßen, egal ob neuer als die Karte oder auch alte zugewachsene, welche nicht mehr eingezeichnet sind, sollten eigentlich kein Problem sein, da sich der Profi erstmal am Gelände orientiert (dieses ändert sich für gewöhnlch nicht so schnell ) und nicht an Bewegungslinien, aber bitte.
In diesem Sinne sind sowohl BEV-Karte als auch AV-Karte egal ob digital oder gedruckt als ausreichend zu bezeichnen, lassen doch beide eine Detailliertheit bis zu ca. +/- 5 m zu. Was will man mehr?
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