Hier mal der link dazu:
http://www.wien.gv.at/ma42/parks/kontinente.htm
Lage: 22., Quadenstraße 15
Erreichbarkeit
Telefon: (++43 1) 4000-42110
Ansprechperson: Robert Fahsl, E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten: Mitte Mai bis Mitte Oktober, Donnerstag bis Sonntag 10-18 Uhr, Eintritt frei!
Um was es dabei geht:
Mit dem Garten der fünf Kontinente möchten die Blumengärten Hirschstetten auf Schildkröten und deren Lebenssituation in der heutigen Zeit aufmerksam machen. Es werden Land- sowie Wasserschildkröten von fast allen Erdteilen gezeigt. Aber auch Pflanzen der fünf Kontinente können zugleich studiert werden.
Schildkröten widerfährt zur Zeit eine weltweite Bedrohung. Ursachen dafür gibt es viele:
An erster Stelle steht vor allem der Verlust an Lebensraum. Viele Wasserschildkröten bevorzugen stille, stehende oder langsam fließende Gewässer mit dichter Ufervegetation und überhängenden Ästen sowie geeigneten Stellen zum Sonnenbaden. Durch Trockenlegung von Teichen, Sümpfen und Feuchtgebieten, durch Kultivierung ganzer Landstriche für den Ackerbau, und durch die zunehmende Verbauung verlieren Schildkröten ständig an Lebensraum. Schildkröten sind wie fast alle Reptilien Eier legend. Dazu benötigen sie sonnige Stellen mit sandigem Boden. Vor allem entlang von Stränden kommt es durch den Bau von Hotelanlagen zu einem großen Verlust an wertvollen Eiablageplätzen.
Auch die heimische Europäische Sumpfschildkröte findet nur noch selten einen geeigneten Eiablageplatz. Auf der Suche unternehmen die Sumpfschildkröten Landwanderungen von mehreren Kilometern. Mangels geeigneter Standorte nutzen diese auch Ackerflächen zur Eiablage. Die Bearbeitung dieser Flächen durch schweres Gerät bedeutet für den Nachwuchs das sichere Ende.
In den letzten Jahren haben Schildkröten mit der Verdrängung aus ihrem Revier durch standortfremde, nicht heimische Tiere zu kämpfen. Im gesamten Land kam und kommt es immer wieder zu Aussetzungen faunenfremder Schildkröten aus dem Mittelmeerraum, sowie sehr häufig aus den Vereinigten Staaten (zum Beispiel Rotwangen-Schmuckschildkröte). Nicht nur, dass es dadurch zu Revierstreitigkeiten kommt, sie stellen auch eine Nahrungskonkurrenz für die heimischen Schildkröten dar.
Die Bedrohung durch den Menschen ist auch nicht außer Acht zu lassen: Mancherorts werden Schildkröten für den Heimtiermarkt gefangen, als vermeintliche Fischräuber ausgemerzt oder für den menschlichen Verzehr gejagt. Tote oder sterbende Fische werden von Schildkröten gerne verspeist, doch gelingt es den Tieren kaum, einen gesunden Fisch zu erjagen.
Auch die in Asien beliebte Schildkrötensuppe trägt entscheidend zur Bedrohung bei und der Tourismus darf nicht unerwähnt bleiben. Mitbringsel, wie Schildkrötenpanzer, Brillen aus Schildpatt, aber auch ausgestopfte Tiere sind bei Touristen sehr beliebt.
Die Aufklärungsarbeit ist daher auch den Blumengärten Hirschstetten ein großes Anliegen. In speziellen Führungen und Workshops sollen Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, über die weltweite Situation der Schildkröten aufgeklärt werden. Im speziellen wird auch auf die Lage der einheimischen Europäischen Sumpfschildkröte eingegangen. Sie gehört ebenfalls zu den stark gefährdeten Tierarten.
Die Teilnahme an einem Zuchtprojekt ab 2006 ist den Blumengärten Hirschstetten besonders wichtig.
Pflanzen aus aller Welt gibt es hier zu bestaunen:
http://www.wien.gv.at/ma42/parks/florarium.htm
http://www.wien.gv.at/ma42/parks/kontinente.htm
Lage: 22., Quadenstraße 15
Erreichbarkeit
Telefon: (++43 1) 4000-42110
Ansprechperson: Robert Fahsl, E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten: Mitte Mai bis Mitte Oktober, Donnerstag bis Sonntag 10-18 Uhr, Eintritt frei!
Um was es dabei geht:
Mit dem Garten der fünf Kontinente möchten die Blumengärten Hirschstetten auf Schildkröten und deren Lebenssituation in der heutigen Zeit aufmerksam machen. Es werden Land- sowie Wasserschildkröten von fast allen Erdteilen gezeigt. Aber auch Pflanzen der fünf Kontinente können zugleich studiert werden.
Schildkröten widerfährt zur Zeit eine weltweite Bedrohung. Ursachen dafür gibt es viele:
An erster Stelle steht vor allem der Verlust an Lebensraum. Viele Wasserschildkröten bevorzugen stille, stehende oder langsam fließende Gewässer mit dichter Ufervegetation und überhängenden Ästen sowie geeigneten Stellen zum Sonnenbaden. Durch Trockenlegung von Teichen, Sümpfen und Feuchtgebieten, durch Kultivierung ganzer Landstriche für den Ackerbau, und durch die zunehmende Verbauung verlieren Schildkröten ständig an Lebensraum. Schildkröten sind wie fast alle Reptilien Eier legend. Dazu benötigen sie sonnige Stellen mit sandigem Boden. Vor allem entlang von Stränden kommt es durch den Bau von Hotelanlagen zu einem großen Verlust an wertvollen Eiablageplätzen.
Auch die heimische Europäische Sumpfschildkröte findet nur noch selten einen geeigneten Eiablageplatz. Auf der Suche unternehmen die Sumpfschildkröten Landwanderungen von mehreren Kilometern. Mangels geeigneter Standorte nutzen diese auch Ackerflächen zur Eiablage. Die Bearbeitung dieser Flächen durch schweres Gerät bedeutet für den Nachwuchs das sichere Ende.
In den letzten Jahren haben Schildkröten mit der Verdrängung aus ihrem Revier durch standortfremde, nicht heimische Tiere zu kämpfen. Im gesamten Land kam und kommt es immer wieder zu Aussetzungen faunenfremder Schildkröten aus dem Mittelmeerraum, sowie sehr häufig aus den Vereinigten Staaten (zum Beispiel Rotwangen-Schmuckschildkröte). Nicht nur, dass es dadurch zu Revierstreitigkeiten kommt, sie stellen auch eine Nahrungskonkurrenz für die heimischen Schildkröten dar.
Die Bedrohung durch den Menschen ist auch nicht außer Acht zu lassen: Mancherorts werden Schildkröten für den Heimtiermarkt gefangen, als vermeintliche Fischräuber ausgemerzt oder für den menschlichen Verzehr gejagt. Tote oder sterbende Fische werden von Schildkröten gerne verspeist, doch gelingt es den Tieren kaum, einen gesunden Fisch zu erjagen.
Auch die in Asien beliebte Schildkrötensuppe trägt entscheidend zur Bedrohung bei und der Tourismus darf nicht unerwähnt bleiben. Mitbringsel, wie Schildkrötenpanzer, Brillen aus Schildpatt, aber auch ausgestopfte Tiere sind bei Touristen sehr beliebt.
Die Aufklärungsarbeit ist daher auch den Blumengärten Hirschstetten ein großes Anliegen. In speziellen Führungen und Workshops sollen Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, über die weltweite Situation der Schildkröten aufgeklärt werden. Im speziellen wird auch auf die Lage der einheimischen Europäischen Sumpfschildkröte eingegangen. Sie gehört ebenfalls zu den stark gefährdeten Tierarten.
Die Teilnahme an einem Zuchtprojekt ab 2006 ist den Blumengärten Hirschstetten besonders wichtig.
Pflanzen aus aller Welt gibt es hier zu bestaunen:
http://www.wien.gv.at/ma42/parks/florarium.htm