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Gefällter Baum

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  • Gefällter Baum

    Kann mir jemand erklären warum auf der Kleinzeller Hinteralm ein großer Baum, mindestens 1 Meter Durchmesser gefällt worden ist????
    Es scheint eine Fichte gewesen zu sein, der Stamm liegt noch dort, in transportfähige Stücke zerteilt, offensichtlich kerngesund!!!!!!!!!!!!!!!!!

    lg
    Mathilde
    "alt ist, wer mehr an die Vergangenheit als an die Zukunft denkt"

  • #2
    liebe mathilde,

    auch ich habe, sogar im naturschutzgebiet ( kleines kar auf der Koralpe) kerngesunde gefaellte bäume gesehen, die quer über den wandersteig gelegen sind.
    grund:
    der neue grundbesitzer ( beim vorherigen war dies natürlich ein sein jahrzehnten begangener wanderweg) wollte die wanderer vertreiben und ihnen das gehen auf diesem weg verleiden!

    gott sei dank hat mittlerweile der grundbesitzer wieder gewechselt und das wandern ist nun wieder problemlos möglich, ja sogar gewünscht.

    daxy

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    • #3
      Hallo Daxy,

      wenn in Wien ein Baum gefällt wird sind entsprechende Ersatzpflanzungen durchzuführen.

      Verstehe einfach nicht warum ein wunderschöner alter Baum auf einer Alm am Wegesrand, der niemanden stört, gefällt wird. Es hatte nicht den Anschein, dass dadurch Wanderer vertrieben werden sollten.

      Vielleicht meldet sich noch jemand aus der Gegend, der mir dies plausibel erklären kann.

      lg
      Mathilde
      "alt ist, wer mehr an die Vergangenheit als an die Zukunft denkt"

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      • #4
        Baum

        Da dieser Baum wahrscheinlich dem Grundbesitzer gehört, wird dieser den Baum zu Geld machen wollen, oder das Holz selbst benötigen. Vielleicht braucht er z.B. Bauholz für einen Hausbau.

        Schade ist es auf alle Fälle, wenn ein besonders schöner Baum dran glauben muß.
        Zuletzt geändert von mitleser; 08.06.2004, 11:52.
        Mein Lieblingssong - [B]Lied 16 [/B]...

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        • #5
          Danke Mitleser, dies scheint mir eine zwar grausame aber plausible Erklärung.

          lg
          Mathilde
          "alt ist, wer mehr an die Vergangenheit als an die Zukunft denkt"

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          • #6
            Geld regiert über Natur

            Bei uns wird gerade der A1-Ring umgebaut und das Projekt umfaßt auch mehrere Offroadstrecken in den (Berg-)Wäldern rund um den A1-Ring.
            Dabei werden gut 300 Jahre alte, wunderschöne Buchen einfach brutal umgeschnitten. Dieser Ort war schon seit jeher ein "Kraftplatz" vieler Menschen, besonders eindrucksvoll sind die eingeritzten Worte, die man auf diesen Bäumen findet.
            Auf einem steht z.B. "1918-Weltfriede !"...

            Mich ärgert einfach die Unsensibilität der Bauherren, 50 m neben den Buchen bräuchten "nur" ein paar Fichten daran glauben...

            Und geradezu lächerlich wirken nun die Worte des vorigen Grundbesitzers, der sich immer ungemein über die Mountainbiker aufgeregt hat!

            Ja soweit führt uns unsere tolle neoliberal-kapitalistische Gesellschaft!

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            • #7
              @whitewater,

              lärmende, stinkende Blechkarrossen passen gut auf einen Kraftplatz, zumindest in diesem Jahrhundert

              Aber ernsthaft, könnte gegen solche Vorgangsweisen nicht etwas unternommen werden? Hier im Forum würden uns sicher viele Mitglieder unterstützen.

              lg
              Mathilde
              "alt ist, wer mehr an die Vergangenheit als an die Zukunft denkt"

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              • #8
                @Mathilde

                Es gibt eine Umweltverträglichkeitsprüfung über dieses Projekt und die ist letzte Woche abgesegnet worden.
                Es gab aber auch Einsprüche und Bürgerinitiativen von Anrainern und Grünen, aber die haben bis jetzt zu nichts geführt (hauptsächlich ging es darum weniger um die Buchen, sondern überhaupt um die Offroadstrecken, die praktisch einen ganzen Berg einnehmen).

                Ich weiß nicht, ob Organsiationen wie der Alpenverein oder die Naturfreunde die Möglichkeit hätten, zumindest eine Verlegung der Strecke um 50 m zu erreichen?

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                • #9
                  hallo whitewater,
                  prinzipiell ist alles moeglich. insbesondere bei einer umweltvertraeglichkeitspruefung haben buergerinitiativen und vereine sogar Parteienstellung, dh sie koenne einspruch erheben und koennen sich im verfahren aeussern.
                  moeglicherweise ist ein verfahrensfehler bei der druchfuehrung der erhebungen passiert -- sofotiges baumfaellen verlangen und pruefen lassen, ob die einwendungen der beteiligten beruecksichtigt worden sind.

                  daxy

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                  • #10
                    Waldschutz

                    Anbei ein Bericht aus orf.at:

                    Förderungen für Walderhaltung
                    Für die Waldbewirtschaftung zahlt das Land Vorarlberg heuer aus dem Fond zur Rettung des Waldes über 136.000 Euro. Insgesamt wurden 150 Projekte genehmigt.

                    Der Fonds zur Waldrettung wurde 1985 gegründet und ist seither ein Österreichweit einzigartiger Förderungstopf zur Erhaltung des heimischen Waldes.

                    Quelle: http://oesterreich.orf.at/oesterreic...el=7&id=324340

                    Und aus anderen Berichten ist bekannt, dass die Waldflächen Österreichs in den letzten Jahren zugenommen haben.

                    Mein Lieblingssong - [B]Lied 16 [/B]...

                    Kommentar


                    • #11
                      @daxy
                      Danke für die Info, werde mal mit den örtlichen Alpinvereinen Kontakt aufnehmen, vielleicht gibt's noch eine Rettung.

                      @mitleser
                      WaldbeWIRTSCHAFTUNG ist der richtige Ausdruck!
                      Letztendlich geht es doch nur um eine großzügige Förderung der ForstWIRTSCHAFT - die Natur bleibt auf der Strecke!
                      Wieder werden hunderte Hektar Fichtenmonokultur gefördert - wo bleibt da die WALDrettung???
                      Bei uns in der Obersteiermark gibt es kaum mehr ein Fleckchen Mischwald...

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                      • #12
                        Baummord

                        Hallo!
                        Jetzt habt ihr mir ein richtig schlechtes Gewissen verpasst!
                        In den letzten Wochen habe ich wieder mein jährliches Holzservitut im inneren Salzkammergut gemacht. Dabei habe ich etliche kerngesunde Fichten, Eschen und Buchen umgelegt, nur um es im Winter warm in meiner Bude zu haben! Bin ich nun auch ein Baummörder???

                        kobla.

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                        • #13
                          Servitut

                          @kobla,

                          möchte dich beruhigen.

                          Servitut bedeutet Nutzung unter Schonung der Substanz. Hoffe doch, dass der Wald noch steht und deiner Schlägerung kein schöner alter alleinstehender Baum zum Opfer gefallen ist. Oder???

                          lg
                          Mathilde
                          "alt ist, wer mehr an die Vergangenheit als an die Zukunft denkt"

                          Kommentar


                          • #14
                            baummord

                            Lieber kobla,
                            der Wald hat in Österreich in den letzten Jahrzehnten um mehr als 10% zugenommen.
                            Eine sinnvolle Waldbewirtschaftung, verlangt auch die Schlägerung von Teilen des Bestandes, auch um den Wald zu verjüngen.
                            Dein schlechtes Gewissen kannst Du Dir sparen, er wächst wieder nach.
                            Wovon wir wegkommen sollten sind Monokulturen, das scheint bei Deinem Wald nicht der Fall zu sein.
                            Im BR Fernsehen war in den letzten Tagen eine sehr interessante Dokumentation über die Schäden des Borckenkäfers im Bayrischen Wald (Naturschutzgebiet) wegen des extrem heißen Sommer im letzten Jahr - sie machen nichts dagegen- betroffen waren vor allem Monokulturen.
                            Die Natur regeneriert sich selber und so wies ausschaut ensteht in diesen geschädigten Gegenden ein gesunder Mischwald.
                            Die Schlägerung von besonders schönen Prachstücken verurteile ich auch (die Bäume waren meist heilig).
                            Liebe Grüße
                            Peter
                            Es gibt noch ein schönes Beispiel der Yelleston Park in den USA, nach den verheerenden Bränden (Jahr?) sind plötzlich wieder Pflanzen aufgetaucht und gewachsen wie das von niemand erwartet wurde.
                            Zuletzt geändert von lupe; 08.06.2004, 16:05.
                            lupe
                            (Sommerbild)

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                            • #15
                              hallo lupe,

                              wenn du dir den grauslichen anblick des Yellowstone NP vor augen fuehrst, wo der wald abgebrannt ist, dann wuerdest du darin keinen vorteil sehen. schaut echt grauslich aus, wie die schwarzen baumstruenke aus einer duerren wueste herausragen.
                              wenn da ein paar armselige bluemchen am boden dahinvegetieren, kann das nicht den schoenen wald mit den hohen baeumen ersetzen.

                              daxy
                              Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

                              asti, asti bandar ko bakaro!
                              Langsam, langsam fang den Affen!
                              Indisches Sprichwort

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