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freies campierem im mühl-/waldviertel

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  • freies campierem im mühl-/waldviertel

    wer hat erfahrungen mit freiem campieren im mühl- und waldviertel? wir würden gerne zu dritt mit einem schwarzzelt (aus planen zusammengeknüpftes zelt) durch das hintere mühl- und das waldviertel ziehen, in der dämmerung unser zelt zusammenknüpfen und am nächsten morgen wieder weiterziehen... hat dort jemand schon einmal erfahrungen mit forst-/jagdpersonal und/oder bauern gemacht?

  • #2
    AW: freies campierem im mühl-/waldviertel

    Aus dem Forstgesetz:

    § 33. (1) Jedermann darf, unbeschadet der Bestimmungen der Abs. 2 und 3 und des § 34, Wald zu Erholungszwecken betreten und sich dort aufhalten.

    (2) Zu Erholungszwecken gemäß Abs. 1 dürfen nicht benützt werden:

    a) Waldflächen, für die die Behörde ein Betretungsverbot aus den Gründen des § 28 Abs. 3 lit. d, § 41 Abs. 2 oder § 44 Abs. 7 verfügt hat,

    b)Waldflächen mit forstbetrieblichen Einrichtungen, wie Forstgärten und Saatkämpe, Holzlager- und Holzausformungsplätze, Material- und Gerätelagerplätze, Gebäude, Betriebsstätten von Bringungsanlagen, ausgenommen Forststraßen, einschließlich ihres Gefährdungsbereiches,

    c) Wiederbewaldungsflächen sowie Neubewaldungsflächen, diese unbeschadet des § 4 Abs. 1, solange deren Bewuchs eine Höhe von drei Metern noch nicht erreicht hat.


    (3) Eine über Abs. 1 hinausgehende Benutzung, wie Lagern bei Dunkelheit, Zelten, Befahren oder Reiten, ist nur mit Zustimmung des Waldeigentümers, hinsichtlich der Forststraßen mit Zustimmung jener Person, der die Erhaltung der Forststraße obliegt, zulässig


    Im Wald ist das also ohne Zustimmung des des Grundeigentümers auch verwaltungsstrafrechtlich verfolgbar. Und wo kein Wald ist, braucht es dazu auch die Zustimmung des Grundeigentümers.

    Ich tät mir den Stress ersparen. Aber gerade die Gegend, die Ihr da im Auge habt, bietet genug wirklich günstige Nächtigungsmöglichkeiten in Landgasthöfen.

    LG Michael
    Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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    • #3
      AW: freies campierem im mühl-/waldviertel

      Vergiss Österreich und fahr nach Schweden, dort gibt es das Allemansrätten, das besagt, das das Zelten für eine Nacht, nicht näher als 150m an einem Gebäude und nicht auf landwirtschaftlich genutzten Flächen JEDEM, UNEINGESCHRÄNKT von der ZUSTIMMUNG DES GRUNDEIGENTÜMERS erlaubt ist.

      Aber stellt euch vor das gäbs in Ö: da wärn die Mayer-Melnhofs und Consorten sauern wenn ma einfach in "ihren" Edeljagdrevieren übernachten dürft
      carpe diem!
      www.instagram.com/bildervondraussen/

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      • #4
        AW: freies campierem im mühl-/waldviertel

        Zitat von Gamsi Beitrag anzeigen
        Aber stellt euch vor das gäbs in Ö: da wärn die Mayer-Melnhofs und Consorten sauern wenn ma einfach in "ihren" Edeljagdrevieren übernachten dürft
        Außerdem verschreckt das Schnarchen der bösen umweltverschmutzenden Camper das scheue, nur an das Schnurren von lieben Mercedes G gewöhnte Wild.

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        • #5
          AW: freies campierem im mühl-/waldviertel

          ein paar mal hab ich im waldviertel schon gezeltet und dabei immer versucht, möglichst unaufällig zu bleiben.

          einmal hatte ich eine schauerliche nacht, als so gegen 22 uhr besagtes puch g brummen die waldesruhe trübte. kurze zeit später lautes hundegebell und nahe gewehrschüsse wie am schießstand. und das über stunden hinweg.

          ich hatte ziemlich muffensausen und fand wenig schlaf in meinem zelt. die ganze zeit wußte ich nicht, ob es gesünder wäre auf mich aufmerksam zu machen oder mich eher ruhig zu verhalten.

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          • #6
            AW: freies campierem im mühl-/waldviertel

            das wald4tl ist sicher ein schlechter boden für sowas. zumal du dich auch nicht auf's notbiwak wie am berg ausreden kannst. andererseits gäbe es viele nette plätze. ich denke nachfragen (vor ort) könnte sich auszahlen, ist logistisch aber sicher mühsam.
            servus, andré
            http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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            • #7
              AW: freies campierem im mühl-/waldviertel

              Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
              Und wo kein Wald ist, braucht es dazu auch die Zustimmung des Grundeigentümers.
              ah, da ist der richtige zum nachfragen: stimmt es, dass das gebiet oberhalb der waldgrenze grundsärtzlich dem forstgesetz untersteht, also auch wenn dort kein baum mehr steht? wäre nämlich rein rechtlich nicht uninterressant...
              servus, andré
              http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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              • #8
                AW: freies campierem im mühl-/waldviertel

                Zitat von baum Beitrag anzeigen
                ein paar mal hab ich im waldviertel schon gezeltet und dabei immer versucht, möglichst unaufällig zu bleiben.

                einmal hatte ich eine schauerliche nacht, als so gegen 22 uhr besagtes puch g brummen die waldesruhe trübte. kurze zeit später lautes hundegebell und nahe gewehrschüsse wie am schießstand. und das über stunden hinweg.

                ich hatte ziemlich muffensausen und fand wenig schlaf in meinem zelt. die ganze zeit wußte ich nicht, ob es gesünder wäre auf mich aufmerksam zu machen oder mich eher ruhig zu verhalten.
                kannst du dich noch erinnern, in welcher gegend das war?

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                • #9
                  AW: freies campierem im mühl-/waldviertel

                  merci für die detaillierte rechtliche info. aber landgasthöfe sind wirklich, aber wirklich für einen pfadfinder kein kohtenersatz...:-) bleibt also das leben mit einem verwaltungsrechtlichen restrisiko.

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                  • #10
                    AW: freies campierem im mühl-/waldviertel

                    Zitat von waldviertel2 Beitrag anzeigen
                    durch das hintere mühl- und das waldviertel ziehen, in der dämmerung unser zelt zusammenknüpfen und am nächsten morgen wieder weiterziehen... hat dort jemand schon einmal erfahrungen mit forst-/jagdpersonal und/oder bauern gemacht?
                    Wo ist das hintere Mühlviertel? naja, vermutlich eher im Osten
                    ich kann's nur aus dem Böhmerwald berichten: bislang sind mir keine Problem bekannt. Aber vermutlich weil großes Gebiet, deshalb Risiko einen Jäger zu erwischen eher gering. Aber trotzdem Vorsicht im Bereich der ortsbekannten Jägerhütten (zB Hochfichtgegend). Wenn sie einen sehen, könnte das sicher wieder eine kindische Angelegenheit werden. Geht uns zumindest beim Mountainbiken so...

                    Tipp abseits vom Zelten: Helfenberger Hütte (Selbstversorger)

                    mfg, RADES
                    Mountainbikeregion Granitland

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