Neue Höhlenbären-Gattung entdeckt
Der Linzer Paläontologe Gernot Rabeder, der in Wien lehrt, hat in den Höhlen des Toten Gebirges Überreste einer bisher unbekannten urzeitlichen Bärenart entdeckt.
Seit 25 Jahren sucht Rabeder, der am Institut für Paläontologie der Universität Wien lehrt, in der tief zerfurchten Karstlandschaft oberhalb der Wurzeralm nach Überresten der ausgestorbenen Säuger. In einer Höhle unterhalb des Ramesch stieß er auf die Knochen einer Gattung, die bis dahin noch völlig unbekannt war.
Kleinere Bären
Die Überreste dieser Gattung sind viel kleiner als die Bärenknochen aus einer nahe gelegenen Höhle, die allerdings 600 Meter niedriger liegt. Genanalysen haben bestätigt, dass es dort zur selben Zeit zwei verschiedene Bärenarten, die sich nicht gekreuzt haben, gegeben haben muss. Nach ihrem Fundort hat Rabeder die neu entdeckte Gattung "Ramesch-Bär" genannt. Abgesehen von der Körpergröße weist sie auch noch andere anatomische Unterschiede zum bisher bekannten Höhlenbären auf.
Ursache des Aussterbens
Ihre Hochblüte erlebten die beiden Gattungen vor 50.000 bis 30.000 Jahren. Warum sie ausstarben, ist nicht bekannt. Möglicherweise ist während der letzten Eiszeit die Geburtenrate stark zurückgegangen. In den Höhlen fand man auch unzählige Knochen von neugeborenen Bärenbabys.
Von Neandertalern gejagt
Eineinhalb Tonnen konnten die riesigen Pflanzenfresser schwer werden, ihre mächtigen Eckzähne dienten vor allem der Abschreckung von Feinden. Einer ihrer Feinde war aller Wahrscheinlichkeit nach auch der Neandertaler. In den Höhlen der Bären seien auch Steingeräte der Neandertaler gefunden worden, sagt Rabeder. Man wisse allerdings nicht, wie der Bär gejagt wurde. Die einfachste Möglichkeit wäre aber, dass der im Winterschlaf liegende Höhlenbär mit einer Lanze erstochen worden sei, so Rabeder.
Vor etwa 16.000 Jahren starben die Höhlenbären dann endgültig aus.
Quelle: ORF von heute
Der Linzer Paläontologe Gernot Rabeder, der in Wien lehrt, hat in den Höhlen des Toten Gebirges Überreste einer bisher unbekannten urzeitlichen Bärenart entdeckt.
Seit 25 Jahren sucht Rabeder, der am Institut für Paläontologie der Universität Wien lehrt, in der tief zerfurchten Karstlandschaft oberhalb der Wurzeralm nach Überresten der ausgestorbenen Säuger. In einer Höhle unterhalb des Ramesch stieß er auf die Knochen einer Gattung, die bis dahin noch völlig unbekannt war.
Kleinere Bären
Die Überreste dieser Gattung sind viel kleiner als die Bärenknochen aus einer nahe gelegenen Höhle, die allerdings 600 Meter niedriger liegt. Genanalysen haben bestätigt, dass es dort zur selben Zeit zwei verschiedene Bärenarten, die sich nicht gekreuzt haben, gegeben haben muss. Nach ihrem Fundort hat Rabeder die neu entdeckte Gattung "Ramesch-Bär" genannt. Abgesehen von der Körpergröße weist sie auch noch andere anatomische Unterschiede zum bisher bekannten Höhlenbären auf.
Ursache des Aussterbens
Ihre Hochblüte erlebten die beiden Gattungen vor 50.000 bis 30.000 Jahren. Warum sie ausstarben, ist nicht bekannt. Möglicherweise ist während der letzten Eiszeit die Geburtenrate stark zurückgegangen. In den Höhlen fand man auch unzählige Knochen von neugeborenen Bärenbabys.
Von Neandertalern gejagt
Eineinhalb Tonnen konnten die riesigen Pflanzenfresser schwer werden, ihre mächtigen Eckzähne dienten vor allem der Abschreckung von Feinden. Einer ihrer Feinde war aller Wahrscheinlichkeit nach auch der Neandertaler. In den Höhlen der Bären seien auch Steingeräte der Neandertaler gefunden worden, sagt Rabeder. Man wisse allerdings nicht, wie der Bär gejagt wurde. Die einfachste Möglichkeit wäre aber, dass der im Winterschlaf liegende Höhlenbär mit einer Lanze erstochen worden sei, so Rabeder.
Vor etwa 16.000 Jahren starben die Höhlenbären dann endgültig aus.
Quelle: ORF von heute
Kommentar