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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Atomstrom - pro und contra?

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  • #16
    AW: Atomstrom - pro und contra?

    Hallo,
    ich verteufle Kernkraftwerke nicht, aber auch für mich ist der Faktor Gefahrenpotential X Eintrittswahrscheinlichkeit zu hoch.
    Ich bin daher gegen Kernkraftwerke.

    Zudem gibt es rund um die Kernenergie viele Dinge, die mir negativ auffallen:

    - sie ist nicht wirklich CO2-neutral
    - Atomstrom ist nur deshalb billig, weil viele Kosten einfach nicht eingerechnet werden
    - Uran ist ein begrenzter Rohstoff
    - Uran wird nicht gerade unter akzeptablen ökologischen und sozialen Standards gewonnen
    - die Abhängigkeit würde sich nur von den Erdölproduzenten zu den Uranproduzenten verschieben
    - die Endlagerproblematik ist nicht einmal im Ansatz gelöst
    - Kernkraftwerke sind Großproduzenten, der Strom wird dann über erhebliche Strecken "transportiert", was erhebliche Leitungsverluste mit sich bringt

    Ich denke, es gibt genügend Alternativen, wir dürfen uns nur nicht auf die fall back Variante Kernenergie verlassen.

    lG
    BCM
    Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd. (Buffalo Bill)

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    • #17
      AW: Atomstrom - pro und contra?

      Als Mitbetreiber einer grossen Alternativ-Energie-Anlage kann ich (nachdem ich REICHLICH hinter die Kulissen schauen durfte - musste ) nur folgendes sagen:

      Solange die Energie-Erzeuger Staatsbetriebe sind (oder einem Bundesland gehören) wird sich NICHTS ändern - ALLE verdienen viel zu gut !!
      Warum sollte jemand was Alternatives suchen?

      Bioenergie ist zwar in aller Munde - geredet wird sehr viel - gemacht sehr wenig. Österreich ist in dieser Hinsicht ein absolutes Entwicklungsland.

      Wenn ich mir den Eiertanz um das Ökostromgesetz gestern angesehen habe, kann ich nur den Kopf schütteln. Das Gesetz wird so lange verbogen, bis es nur mehr für die oben genannten staatsnahen Betriebe passt. Die können dann weiter als Monopolisten Energie VERWALTEN.
      Fortschritte gibt es nur am Papier ....


      Um nochmal zum Kernthema zu kommen:
      Atomstrom wird es aus Österreich NICHT geben - da bin ich mir sicher!

      lg Josef

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      • #18
        AW: Atomstrom - pro und contra?

        Zitat von derspeicher Beitrag anzeigen
        Wenn ich mir den Eiertanz um das Ökostromgesetz gestern angesehen habe, kann ich nur den Kopf schütteln. Das Gesetz wird so lange verbogen, bis es nur mehr für die oben genannten staatsnahen Betriebe passt. Die können dann weiter als Monopolisten Energie VERWALTEN.
        Der Strom ist rein wissenschaftlich gesehen der umweltfreundlichste, wenn man mal von den ganze Zwischenlagern absieht. Das Problem ist, wenn was passiert und dann brennt aber gewaltig der Hut und wenn gepfuscht wird. Siehe Tschernobyl, die haben da einen Versuch gemacht, der verdammt schief gegangen ist, jetzt ist da alles verstrahlt und doof. Ich glaube, die kernfusion ist die ferne Zukunft. Momentan ist die Fusion nur unter mehr Energieaufwand möglich, als nachher rauskommt. Wenn das aber geht, dann sind zumindest sehr viele Stromprobleme gelöst.

        lg MS
        I wanna live on solid rock - Mark Knopfler

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        • #19
          AW: Atomstrom - pro und contra?

          Zitat von Schelli
          Letztlich hoffe ich darauf, dass die Atomtechnologie den Weg für die Kernfusion bereitet.
          Das erschließt sich mir nicht. Es gibt keine "Lernkurve" von der Kernspaltung zur Kernfusion, das sind völlig unterschiedliche Technologien. Von denen die zweite auch in absehbarer Zeit nicht zur Verfügung steht.

          Gruß, Martin

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          • #20
            AW: Atomstrom - pro und contra?

            wo anfangen wo aufhören?

            Mit regenerativen Energien werden wir die lückenlose Versorgung nicht sicherstellen können. Zumindest auf Absehbare Zeit (10-20 Jahre).
            Nachwachsende Rohstoffe als Energieträger kommen nur bedingt in Frage und sind aus Sicht Der CO2 Diskussion auch zu hinterfragen. Dazu kommt z.B. die Diskussion wie beim Biokraftstoff.
            Fossile Brennstoffträger, insbesondere Braun- / Steinkohle sind von der CO2 / Klimadiskussion besonders betroffen. Dazu kommt der Umweltaspekt beim Abbau. Auf der Anderen Seite kommt zusätzlich die Abhängigkeiten vom Import dazu.
            Gleiches gilt für Gas und Oil.
            Atomenergie, das ist klar ist recht Umweltverträglich sofern es zu keinem Unfall kommt. Kommt es zu einem Unfall, nun das ist klar, sind die Folgen nicht abzusehen. Dazu die Entsorgungsthematik bzw. Entsorgung ist hier das falsche Wort, der Atommüll kann gar nicht wirklich entsorgt werden.

            Meiner Meinung nach liegt der Schlüssel in der Vielfalt der Möglichkeiten. Sowie ein Umdenken in Erzeugung und Verbrauch.

            1. Energie muss deutlich teuerer werden bzw. der Verbrauch von Energie muss teurer werden. D.h. auch Einführung eines Systems zum Erwerb von Verschmutzungs"rechten" im privaten Bereich.
            2. Großkraftwerke für den Industriellensektor, dezentrale Erzeigung für die Haushalte (Solar, Wärmepumpen etc., Geothermie, Wind - je nach lokaler Ausprägung)
            3. Neubau von KKWs vor Betriebsverlängerung von alten KKWs (unsere KKW Technik ist mitunter 30 Jahre und ggf. mehr alt!).
            4. Neubau von KKW im Innland vor Neubau von KKW im Ausland (ein Export des Problems ist nicht wirklich zulässig).
            5. Deutliche Verstärkung der Forschung im Energiesektor, ggf. Finanzierung über einen Forschungscent je verbrauchter KW/h
            6. Verstärkung und Anreizsetzung zum Energiesparen in allen Bereichen
            7. Massive Einschnitte in den Güterverkehr und Privatverkehr.
            - Kein Schwerin muss zum schlachten nach Polen gefahren werden um dann als Schnitzel in München auf den Teller zu wandern.
            - Europaweit einheitliche Tempolimits
            - Einheitliches Konzept für den Alpenüberschreitenden Güterverkehr
            - Begrenzung des Tourismus, im Sinne auch hier sind Verschmutzungsrechte zwingend zu erwerben
            - Wohnort und Beschäftigungsort müssen wieder mehr als "Einheit" gesehen werden. Ggf. stringente Nutzung der vorhandenen technischen Möglichkeiten
            - usw...
            How many years can a mountain exist,
            Before it's washed to the sea?
            Yes, 'n' how many years can some people exist,
            Before they're allowed to be free?
            (Bob Dylan)

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            • #21
              AW: Atomstrom - pro und contra?

              Zitat von wallrat Beitrag anzeigen
              Wie man es sieht... Wegen meinem Pflanzenöl wurden immerhin noch keine Kriege geführt... Un d es kommt aus Österreich und muss nicht mit einem Schiff tausende Kilometer nach Rotterdam und dann verarbeitet und nach Österreich gebracht werden.
              Dass Du Dich da nur nicht täuscht. Zum einen reichen die österreichischen Anbauflächen schon für die verpflichtende Beimengung von Biosprit bei weitem nicht aus - über 90% müssen von Polen und sonstwo hergebracht werden.
              Zum anderen werden um das Pflanzenöl schon noch Kriege geführt werden, weil die Pflanzen irgendwann knapp werden. Es ist ja auch nicht ganz sinnvoll, Nahrungsmittel zu verheizen, das verknappt den Rohstoff und verteuert die Nahrung.
              Zitat von Bernhard G.
              Ich habe dazu eine ganz einfache Meinung: spätestens wenn die konventionellen Energieträger so rar und teuer sind, daß wir unseren Lebensstil massiv ändern müssen und unser Lebensstandard massiv zu sinken droht, wird sich ganz schnell in der Gesellschaft ein Konsens über die Nutzung von Kernenergie finden.
              Die andere Variante wäre freilich, dass sich durch steigende Energiepreise auch die Investition in Alternativenergie auszuzahlen beginnt.

              Bei allen Risken, die Kernkraft wohl hat, stellt sich die Frage nach den Alternativen: Wasserkraft ist ja gut und schön, aber wird wo ein solches Werk geplant, sind die selben Naturschützer, die erst für die Wasserkraft statt Kernkraft geschrien haben, die ersten, die die bedrohte Au besetzen oder die Verschandelung ganzer Talstriche bejammern. Und ob wir kilometerlange Windparks wollen? Die Dinger sind auch nicht grad ansehnlich, verscheuchen so manche Vogelart und machen in Summe ordentlich Lärm.

              Das Wichtigste wird wohl Energieeffizienz und Energiebewusstsein sein. Aber nein, wir geben vor der roten Ampel noch schnell einmal Gas. Wir bauen Bürokomplexe aus Glas und wohnen in Dachgeschoßwohnungen, die sich allesamt schön aufheizen und extra tolle Klimaanlagen brauchen. Wir bestellen jeden Schaß im Internet über Versandhandel und fahren mit dem Auto zum Supermarkt, statt um die Ecke in den Einzelhandel zu gehen (ups, den gibt's ja gar nimmer). Zumindest gibt es mittlerweile schon LCD-Fernseher, die neben der Standby- auch eine Austaste haben.

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              • #22
                AW: Atomstrom - pro und contra?

                Ich will mal versuchen, eines meiner Lieblingsthemen in Kürze abzuhandeln, sofern das hier halt möglich ist:
                • Es gibt Untersuchungen, daß der Uranvorrat in wenigen Jahrzehnten zur Neige gehen wird, daher generell die Frage der Sinnhaftigkeit,

                • Plutonium ist einer der allergiftigsten Stoffe, die die Menschheit kennt, natürlich auch wegen seiner Radioaktivität.
                  Ein Millionstel Gramm eingeatmet verursacht Lungenkrebs, ein Tausendstel Gramm eingenommen führt zum Tod.
                  Bis 1980 wurden 300 Tonnen Plutonium in Reaktoren hergestellt, seither kamen pro Jahr etwa 20 Tonnen dazu.
                  Mit einem Kilogramm Plutonium kann man eine Million Menschen töten, mit einer Tonne also etwa eine Milliarde.
                  Das bedeutet, allein mit einer Jahresproduktion Plutonium könnte man die gesamte Menschheit 2 bis 3 mal auslöschen.

                • Da z.B. Plutonium241 großteils in Americium241 zerfällt, steigt bei der Lagerung dieses Isotops die Gammastrahlung während der ersten 70 Jahre immer mehr an (da Americium intensive Gammastrahlung abgibt). Dadurch kann es sein, daß eine Abschirmung, die für die ersten 20 Jahre gereicht hat, in den darauf folgenden 200 oder mehr Jahren aber Gammastrahlen durchläßt, wenn darauf nicht geachtet wurde.

                • Die Lagerung von radioaktiven Stoffen generell, nicht nur von Plutonium, ist auf sichere Weise nicht möglich, es besteht IMMER die Gefahr eines Austritts aus den Lagerstätten, ob durch Schlamperei, Terrorismus, Erdbeben oder sonstwas ist dabei völlig egal.

                • Menschen tendieren zu Fehlern, absolute Fehlerfreiheit gibt es nicht, weder bei Menschen noch bei automatischen Sicherheitssystemen.
                  Das ist im normalen Leben unwichtig, aber bei den Folgen, die ein Unfall in einem AKW oder einer Wiederaufbereitungsanlage haben kann, fällt die Unterstützung von solchen Technologien eigentlich unter den Straftatbestand "Gefährdung der öffentlichen Sicherheit".
                  Wie sehr z.B. die Herabsetzung der kritischen Masse in Lösungen unterschätzt wird, kann man sehr schön an schweren Unfällen in Wiederaufbereitungsanlagen verfolgen, die kaum eine breitere Öffentlichkeit erreichen, wie z.B. der Unfall in Tokaimura in Japan.

                • Es gäbe noch SEHR viel dazu zu sagen, was AKW-Betreiber nicht gerne hören, und gerne abwiegeln, das sprengt aber sicher den Rahmen dieses Forums.


                Fazit: Nukleargroßtechnologie ist nicht beherrschbar, genauso wenig wie jede andere Technologie (wie man z.B. an den täglichen Autounfällen sieht).
                Es stellt sich hier nur die Frage der Verhältnismäßigkeit: Autounfälle wird man akzeptieren, um die sonstigen Vorteile des Autofahrens genießen zu können, die Erzeugung nuklearer Spaltprodukte wird ein aufgeklärter normaler Mensch nicht akzeptieren, da die Folgen der übermäßigen Existenz solcher Produkte den Fortbestand des Lebens auf diesem Planeten bedrohen.


                Ein schwerer AKW- oder Wiederaufbereitungsanlagenunfall wird große Gebiete für Jahrhunderte unbewohnbar machen, und daher sind meiner Ansicht nach die Unterstützer solcher Technologien entweder unwissend oder verbrecherisch (Korruption, Terrorismus, Krieg). Daher gilt es die Unwissenden aufzuklären über ALLE Konsequenzen, und die Verbrecherischen von der Technologie fernzuhalten.

                Ernste Störfälle der Stufe 3 oder höher nach der INES Skala sind übrigens gar nicht so selten, sie werden nur gern verharmlost, um die Bevölkerung ruhig zu halten. Slowenien war da echt ein Ausrutscher, da Störfälle der Stufe 2 oder geringer kaum je so in der Öffentlichkeit breitgetreten werden.
                (Jeder kann sich übrigens das "Handbuch zur INES Skala" von der Webseite der IAEO herunterladen:
                http://www-news.iaea.org/news/inesmanual/INES2001.pdf )

                Sellafield in UK z.B. ist eine absolute Schrottanlage, wo mindestens jedes Jahr irgend etwas passiert, aber nur die ärgsten Störfälle an die Öffentlichkeit gelangen (weil sie sich nicht verbergen lassen, z.B. 2005).
                Früher sind die Leute bei der Arbeit im Bergwerk gestorben, heute sterben die Angestellten an Leukämie und anderen Krebsarten, wie z.B. in Sellafield.
                Besonders in Frankreich werden Störfälle unterdrückt und verharmlost, und die Bevölkerung wird wahrscheinlich erst aufwachen, wenn in der Umgebung von Paris etwas Gröberes passiert.

                Es bleibt nur zu hoffen, daß der Menschheit ein weiterer Störfall der Stufe 7 wie damals in Tschernobyl erspart bleibt.

                Großanlagen zur Erzeugung radioaktiver Elemente müßten meiner Ansicht nach sofort und weltweit verboten werden, und die Unterstützung dafür und der Betrieb kriminalisiert und mit schwersten Strafen belegt.

                LG, bp
                Zuletzt geändert von blackpanther; 06.06.2008, 15:17.
                [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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                • #23
                  AW: Atomstrom - pro und contra?

                  Zitat von Schadbär Beitrag anzeigen
                  Atomenergie, das ist klar ist recht umweltverträglich sofern es zu keinem Unfall kommt.
                  .....
                  Dazu die Entsorgungsthematik bzw. Entsorgung ist hier das falsche Wort, der Atommüll kann gar nicht wirklich entsorgt werden.
                  Diese beiden Sätze widersprechen sich wie schwarz und weiß.

                  Kernenergie ist definitiv NICHT umweltfreundlich, das genaue Gegenteil ist der Fall, nicht nur aus dem Grund der ungelösten Entsorgungsfrage.

                  LG, bp
                  [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

                  Kommentar


                  • #24
                    AW: Atomstrom - pro und contra?

                    Wenn Du das so siehst, dann ist der Mensch auch nicht umweltfreundlich. Und keine Technologie ist umweltfreundlich, auch keine regenerative Erzeugung. Der Mensch lebt immer auf Kosten der Umwelt.

                    Energieerzeugung aus Kenspaltung ist, solange diese störungsfrei erfolgt, hinsichtlich der unmittelbaren Umweltbeeinflussungen definitiv die mit den geringsten Einflüssen bzw. Beeinträchtigungen der Umwelt. Ich sage ausdrücklich NICHT ohne Beeinträchtigungen.

                    Kommt es zum Störfall, so können die Beeinflussungen allerdings gegen unendlich gehen. Und das meine ich nicht als Verharmlosung

                    Das Thema der Lagerung ist ein weiteres sehr kritisches. Zumal die Lagerung als solches problematisch ist und im Fall von Störungen das obige gilt.

                    Wie immer im Leben, läuft es auf eine Abwägung der Risiken hinaus.



                    Zitat von blackpanther Beitrag anzeigen
                    Diese beiden Sätze widersprechen sich wie schwarz und weiß.

                    Kernenergie ist definitiv NICHT umweltfreundlich, das genaue Gegenteil ist der Fall, nicht nur aus dem Grund der ungelösten Entsorgungsfrage.

                    LG, bp
                    How many years can a mountain exist,
                    Before it's washed to the sea?
                    Yes, 'n' how many years can some people exist,
                    Before they're allowed to be free?
                    (Bob Dylan)

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                    • #25
                      AW: Atomstrom - pro und contra?

                      Zitat von blackpanther Beitrag anzeigen
                      Großanlagen zur Erzeugung radioaktiver Elemente müßten meiner Ansicht nach sofort und weltweit verboten werden, und die Unterstützung dafür und der Betrieb kriminalisiert und mit schwersten Strafen belegt.
                      [/B]
                      LG, bp
                      Und wer sein Licht in Räumen anlässt in denen er nicht ist, gehört eingesperrt.
                      Wer den Kühlschrank längere als 10sec auflässt auch!
                      Wer die Klohspüllung betätigt obwohl er nur Pinkeln war, darf sich eine Woche lang nicht waschen. Und wer alleine Autofährt gehört eingesperrt.

                      Was ist Dein Vorschlag für die Kunden von Atomstrom? Kopfabschlagen?
                      How many years can a mountain exist,
                      Before it's washed to the sea?
                      Yes, 'n' how many years can some people exist,
                      Before they're allowed to be free?
                      (Bob Dylan)

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                      • #26
                        AW: Atomstrom - pro und contra?

                        Zitat von apa Beitrag anzeigen
                        @georg schrutka
                        ".... in letzer Konsequenz in Wärme umgewandelt...."

                        das ist simple physik, anders geht es nicht [...] die lösung wäre ein perpetuum mobile.
                        Nona! Soweit bin i a, dass i die simple Physik versteh. Aber in welchem Verhältnis steht diese Energie z.B. zum Beitrag des durch CO2 verursachten Mehr an Treibhauseffekt?
                        ----

                        Kommentar


                        • #27
                          AW: Atomstrom - pro und contra?

                          Zitat von Steinbock Beitrag anzeigen
                          ....Wir bestellen jeden Schaß im Internet über Versandhandel und fahren mit dem Auto zum Supermarkt, statt um die Ecke in den Einzelhandel zu gehen (ups, den gibt's ja gar nimmer). Zumindest gibt es mittlerweile schon LCD-Fernseher, die neben der Standby- auch eine Austaste haben.
                          Und das würde das Problem auch nicht lösen, weil die Waren zum Tante Emma Laden ja auch kommen müssen.

                          Vielleicht ist es das, es gibt genug von uns Menschen. Der Planet verkraftet nicht mehr. Aber da gibt es ja noch den Papst, der hat da eine ganz eigene Meinung.

                          Solange alles nur auf Wachstum, Wachstum aus ist, wird gar nichts passieren. BASTA, ganz einfach.
                          How many years can a mountain exist,
                          Before it's washed to the sea?
                          Yes, 'n' how many years can some people exist,
                          Before they're allowed to be free?
                          (Bob Dylan)

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                          • #28
                            AW: Atomstrom - pro und contra?

                            Zitat von Georg Schrutka Beitrag anzeigen
                            Nona! Soweit bin i a, dass i die simple Physik versteh. Aber in welchem Verhältnis steht diese Energie z.B. zum Beitrag des durch CO2 verursachten Mehr an Treibhauseffekt?
                            geh in die Städte und seh es Dir an. Da wird es dir ganz leicht erklärt.

                            PS: Dazu kommen Lichtemissionen und natürlich die elektromagnetischen Wellen nicht zu vergessen. Unsere ganze Atmosphäre ist zu guter letzt auch eine große Mikrowelle.

                            PPS: So nun ist gut, muss ich auf Fußball vorbereiten. Brauche noch Bier und Würstchen.
                            How many years can a mountain exist,
                            Before it's washed to the sea?
                            Yes, 'n' how many years can some people exist,
                            Before they're allowed to be free?
                            (Bob Dylan)

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                            • #29
                              AW: Atomstrom - pro und contra?

                              Zitat von Schadbär Beitrag anzeigen
                              Und wer sein Licht in Räumen anlässt in denen er nicht ist, gehört eingesperrt.
                              Wer den Kühlschrank längere als 10sec auflässt auch!
                              Wer die Klohspüllung betätigt obwohl er nur Pinkeln war, darf sich eine Woche lang nicht waschen. Und wer alleine Autofährt gehört eingesperrt.
                              Ich dachte, jeder der mein erstes Posting liest, kennt sich aus, aber es scheint nicht so zu sein.

                              Es stimmt, ich halte Kernenergie und deren Unterstützung aufgrund der möglichen Konsequenzen tatsächlich für verbrecherisch.
                              Seit 1986 können übrigens alle, die das nicht verstehen, nach Kiew auswandern (da das Betreten der Gegend um den Reaktor von Tschernobyl auch heute noch nur mit Schutzanzügen erlaubt ist, muß Kiew reichen).

                              LG, bp
                              [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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                              • #30
                                AW: Atomstrom - pro und contra?

                                Zitat von Schadbär Beitrag anzeigen
                                geh in die Städte und seh es Dir an. Da wird es dir ganz leicht erklärt. [...]



                                Zitat von Schadbär Beitrag anzeigen
                                [...] PS: Dazu kommen Lichtemissionen und natürlich die elektromagnetischen Wellen nicht zu vergessen. Unsere ganze Atmosphäre ist zu guter letzt auch eine große Mikrowelle. [...]
                                Wie kommst du dazu ein und die selbe Energie zweimal zu verbuchen (wenn wir davon ausgehen, dass sie sich in letzer Konsequenz in Wärme umwandelt)???
                                ----

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