Eine interessante Meldung hat heute die Südtiroler Zeitung :
Martell: Bärenspuren auf 3000 m
Ein „bäriger“ Zufall: Zwar keinen echten Bären, aber deutliche Bärenspuren hat der Berg- und Skiführer Josef Plangger im Martelltal auf 3000 Metern Höhe entdeckt.
Seit 20 Jahren ist Plangger nun Bergführer. „So etwas habe ich aber noch nie gesehen“, meint der Langtauferer im Gespräch mit Südtirol Online. „Auf dieser Höhe ist so etwas wirklich einmalig.“
Am Montag war er mit zwei Gästen aus Deutschland von der Zufallhütte im Martelltal gestartet und über den Fürkeleferner zur Zufallspitze aufgestiegen. Erst am Sonntag hatte es dort geschneit und geregnet. Am Tag darauf gab es schönstes Wetter.
Auf der Höhe der Fürkelescharte auf rund 3000 Metern Höhe angekommen, entdeckte er dann die Spuren: Mitten im unberührten Gletscher sei der Schnee frisch aufgewühlt gewesen, berichtet Plangger. Es war zu der Zeit 9 Uhr Vormittag.
„Wir waren ganz überrascht“, erinnert sich der Bergführer.
Zuerst habe er gedacht, ein Stein sei herabgefallen. „Es sah fast so aus, als hätte ein kleiner Meteorit eingeschlagen“, so Plangger.
Dem erfahrenen Bergführer war nach genauerem Hinsehen und Tasten aber bald klar: Es muss sich um einen Bären handeln. „Wahrscheinlich hat er sich kurz im Schnee ausgetobt“, so Plangger.
„Ich habe die Abdrücke der riesigen Pratzen im Schnee gesehen.“
Auf dem harten Schnee habe man die Spuren des Bären gut sehen können. „Wo der Schnee weicher war, sah man, dass der Bär eingebrochen ist.“
Bär weiter aufgestiegen
Der Bär dürfte noch rund 200 Höhenmeter über den steilen, spaltenreichen Gletscher weiter aufgestiegen sein, so der Bergführer.
Den Bärenspuren nach zu urteilen dürfte das Tier auf 3200 Metern wiederum zum Fürkelegrat zurückgekehrt und in Richtung Larcherhütte, Val Venezia – Pèio abgestiegen sein, berichtet Plangger. Von dort sei der Bär – laut Spuren – auch gekommen.
„Wir waren ein bisschen angespannt“
„Als wir sahen, dass die Spuren noch ganz frisch waren, wurde uns schon ein bisschen anders“, gesteht der Bergführer. Der Bär hätte sich noch in der Nähe befinden können.
Der Bergführer und seine beiden Begleiter sind den Spuren ein Stück lang gefolgt. „In 20 Jahren ist es mir noch nie passiert, dass ich einem Bären hinterhergegangen bin“, lacht Plangger.
Bei jedem größeren, braunen Stein habe er genauer hingesehen, ob es sich denn nicht um den Bären handeln könnte. „Wir waren schon ein bisschen angespannt. Wir dachten: Am Ende sitzt der Bär noch auf dem Gipfel oben!“
Zu einer Begegnung mit dem Bären kam es am Ende dann doch nicht.
Dennoch: „Für uns alle war es ein einmaliges Erlebnis“, meint Josef Plangger.
Fotos auf der Website
Martell: Bärenspuren auf 3000 m
Ein „bäriger“ Zufall: Zwar keinen echten Bären, aber deutliche Bärenspuren hat der Berg- und Skiführer Josef Plangger im Martelltal auf 3000 Metern Höhe entdeckt.
Seit 20 Jahren ist Plangger nun Bergführer. „So etwas habe ich aber noch nie gesehen“, meint der Langtauferer im Gespräch mit Südtirol Online. „Auf dieser Höhe ist so etwas wirklich einmalig.“
Am Montag war er mit zwei Gästen aus Deutschland von der Zufallhütte im Martelltal gestartet und über den Fürkeleferner zur Zufallspitze aufgestiegen. Erst am Sonntag hatte es dort geschneit und geregnet. Am Tag darauf gab es schönstes Wetter.
Auf der Höhe der Fürkelescharte auf rund 3000 Metern Höhe angekommen, entdeckte er dann die Spuren: Mitten im unberührten Gletscher sei der Schnee frisch aufgewühlt gewesen, berichtet Plangger. Es war zu der Zeit 9 Uhr Vormittag.
„Wir waren ganz überrascht“, erinnert sich der Bergführer.
Zuerst habe er gedacht, ein Stein sei herabgefallen. „Es sah fast so aus, als hätte ein kleiner Meteorit eingeschlagen“, so Plangger.
Dem erfahrenen Bergführer war nach genauerem Hinsehen und Tasten aber bald klar: Es muss sich um einen Bären handeln. „Wahrscheinlich hat er sich kurz im Schnee ausgetobt“, so Plangger.
„Ich habe die Abdrücke der riesigen Pratzen im Schnee gesehen.“
Auf dem harten Schnee habe man die Spuren des Bären gut sehen können. „Wo der Schnee weicher war, sah man, dass der Bär eingebrochen ist.“
Bär weiter aufgestiegen
Der Bär dürfte noch rund 200 Höhenmeter über den steilen, spaltenreichen Gletscher weiter aufgestiegen sein, so der Bergführer.
Den Bärenspuren nach zu urteilen dürfte das Tier auf 3200 Metern wiederum zum Fürkelegrat zurückgekehrt und in Richtung Larcherhütte, Val Venezia – Pèio abgestiegen sein, berichtet Plangger. Von dort sei der Bär – laut Spuren – auch gekommen.
„Wir waren ein bisschen angespannt“
„Als wir sahen, dass die Spuren noch ganz frisch waren, wurde uns schon ein bisschen anders“, gesteht der Bergführer. Der Bär hätte sich noch in der Nähe befinden können.
Der Bergführer und seine beiden Begleiter sind den Spuren ein Stück lang gefolgt. „In 20 Jahren ist es mir noch nie passiert, dass ich einem Bären hinterhergegangen bin“, lacht Plangger.
Bei jedem größeren, braunen Stein habe er genauer hingesehen, ob es sich denn nicht um den Bären handeln könnte. „Wir waren schon ein bisschen angespannt. Wir dachten: Am Ende sitzt der Bär noch auf dem Gipfel oben!“
Zu einer Begegnung mit dem Bären kam es am Ende dann doch nicht.
Dennoch: „Für uns alle war es ein einmaliges Erlebnis“, meint Josef Plangger.
Fotos auf der Website