Die Koppentraun - UNESCO Weltnaturerbe in der Steiermark - soll von einer privaten Investorengruppe für Stromerzeugung genutzt werden.
Sämtliche betroffenen Gemeinden haben sich klar gegen dieses Projekt ausgesprochen, am 27./28. August soll durch eine Protestveranstaltung auf die Problematik dieses Kraftwerkbaues hingewiesen werden.
Gerade auch der Wanderweg entlang dieses schönen Wildflusses ist durch die Ableitung des Wassers mittels eines Druckrohres betroffen.
Aber nachdem dann der Großteil des Wassers eh durch das Rohr fließt, wird sich ein Wanderweg entlang eine ausgetrockneten Flussbettes somit erübrigen...
Nähere Info's auf www.koppentraun.at , hier kann man auch eine Petition an LH Klasnic unterzeichnen, um dieses Projekt vielleicht doch noch zu verhindern!
Bericht auf orf.at :
Streit um geplanten Kraftwerksbau
Im Ausseerland sorgt man sich um ein Naturjuwel: In der Koppentraun soll ein Kraftwerk errichtet werden. Die Gemeinde Bad Aussee will nun diesen Abschnitt der Traun unter Schutz stellen lassen und so zu versuchen, den Bau zu verhindern.
Der Bad Ausseer Bürgermeister Otto Marl zeigt sich empört: Das Wasser für das Kraftwerk soll gleich unterhalb des Bahnhofes Bad Aussee der Traun entnommen und in einer fünf Kilometer langen Rohrleitung, die einen Durchmesser von 1,8 Meter hat, entlang des Koppentraun-Wanderweges bis zum geplanten Kraftwerk geleitet werden.
"Es wird ein Rohr mit einem Durchmesser von 1,8 Metern vergraben, etwa fünf Kubikmeter pro Laufmeter Material müssen wegtransportiert werden; das muss man sich vorstellen, es wird entlang dieses lieblichen Wanderweges passieren, und es wird noch eine Autobahn sein", sagt Marl.
Außerdem drohe durch die Entnahme von vier Kubikmetern pro Sekunde der Traun ein Niedrigwasserstand, der die Fischerei und den Kajakbetrieb gefährde, so Marl.
Projektleiter sieht keine Probleme
Der Projektleiter und Planer des 7,3 Millionen Euro teuren Kraftwerkes, Robert Zotter, sieht darin kein Probleme:
"Es ist auch die Nutzung als Fischereigewässer problemlos ganz gleich möglich wie jetzt, es wird vielleicht ein bisserl ruhiger von der Fliegenfischerei her - vielleicht sogar eine Spur besser von der Qualität - und vom Kajakbetrieb und vom touristischen Nutzen als Paddelstrecke gibt es von der Entnahme kein Problem."
Kraftwerk im Weltkulturerbe...
Für Egon Höll, den Bürgermeister von Obertraun, ist das Bauprojekt überhaupt unverständlich, befindet es sich doch in einer überaus sensiblen Zone:
"Das Weltkulturerbe ist in die Steiermark ins Gemeindegebiet von Bad Aussee hineinreichend, also diese Stelle, wo dieses Projekt geplant ist, ist eindeutig im Weltkulturerbegebiet Hallstatt-Dachstein-Salzkammergut."
... oder doch nicht?
Kraftwerksplaner Robert Zotter definiert das Weltkulturerbegebiet jedoch so: "Die Koppentraun liegt im Umfeld und ist nicht das Weltkulturerbe, das ist Hallstatt und Dachstein".
Um den Kraftwerksbau zu verhindern, soll die Koppentraun - Weltkulturerbe oder nicht - nun vom Bezirksnaturschutz mit Hilfe der Stadtgemeinde Bad Aussee unter Schutz gestellt werden.
Weitere Info's
OÖ Nachrichten
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Sämtliche betroffenen Gemeinden haben sich klar gegen dieses Projekt ausgesprochen, am 27./28. August soll durch eine Protestveranstaltung auf die Problematik dieses Kraftwerkbaues hingewiesen werden.
Gerade auch der Wanderweg entlang dieses schönen Wildflusses ist durch die Ableitung des Wassers mittels eines Druckrohres betroffen.
Aber nachdem dann der Großteil des Wassers eh durch das Rohr fließt, wird sich ein Wanderweg entlang eine ausgetrockneten Flussbettes somit erübrigen...
Nähere Info's auf www.koppentraun.at , hier kann man auch eine Petition an LH Klasnic unterzeichnen, um dieses Projekt vielleicht doch noch zu verhindern!
Bericht auf orf.at :
Streit um geplanten Kraftwerksbau
Im Ausseerland sorgt man sich um ein Naturjuwel: In der Koppentraun soll ein Kraftwerk errichtet werden. Die Gemeinde Bad Aussee will nun diesen Abschnitt der Traun unter Schutz stellen lassen und so zu versuchen, den Bau zu verhindern.
Der Bad Ausseer Bürgermeister Otto Marl zeigt sich empört: Das Wasser für das Kraftwerk soll gleich unterhalb des Bahnhofes Bad Aussee der Traun entnommen und in einer fünf Kilometer langen Rohrleitung, die einen Durchmesser von 1,8 Meter hat, entlang des Koppentraun-Wanderweges bis zum geplanten Kraftwerk geleitet werden.
"Es wird ein Rohr mit einem Durchmesser von 1,8 Metern vergraben, etwa fünf Kubikmeter pro Laufmeter Material müssen wegtransportiert werden; das muss man sich vorstellen, es wird entlang dieses lieblichen Wanderweges passieren, und es wird noch eine Autobahn sein", sagt Marl.
Außerdem drohe durch die Entnahme von vier Kubikmetern pro Sekunde der Traun ein Niedrigwasserstand, der die Fischerei und den Kajakbetrieb gefährde, so Marl.
Projektleiter sieht keine Probleme
Der Projektleiter und Planer des 7,3 Millionen Euro teuren Kraftwerkes, Robert Zotter, sieht darin kein Probleme:
"Es ist auch die Nutzung als Fischereigewässer problemlos ganz gleich möglich wie jetzt, es wird vielleicht ein bisserl ruhiger von der Fliegenfischerei her - vielleicht sogar eine Spur besser von der Qualität - und vom Kajakbetrieb und vom touristischen Nutzen als Paddelstrecke gibt es von der Entnahme kein Problem."
Kraftwerk im Weltkulturerbe...
Für Egon Höll, den Bürgermeister von Obertraun, ist das Bauprojekt überhaupt unverständlich, befindet es sich doch in einer überaus sensiblen Zone:
"Das Weltkulturerbe ist in die Steiermark ins Gemeindegebiet von Bad Aussee hineinreichend, also diese Stelle, wo dieses Projekt geplant ist, ist eindeutig im Weltkulturerbegebiet Hallstatt-Dachstein-Salzkammergut."
... oder doch nicht?
Kraftwerksplaner Robert Zotter definiert das Weltkulturerbegebiet jedoch so: "Die Koppentraun liegt im Umfeld und ist nicht das Weltkulturerbe, das ist Hallstatt und Dachstein".
Um den Kraftwerksbau zu verhindern, soll die Koppentraun - Weltkulturerbe oder nicht - nun vom Bezirksnaturschutz mit Hilfe der Stadtgemeinde Bad Aussee unter Schutz gestellt werden.
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