Svalbard Global Seed Vault
http://de.wikipedia.org/wiki/Svalbard_Global_Seed_Vault
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Svalbard Global Seed Vault (2012)
Das Svalbard Global Seed Vault, zu deutsch Weltweiter Saatgut-Tresor auf Spitzbergen, ist ein Projekt des Welttreuhandfonds für Kulturpflanzenvielfalt (engl. Global Crop Diversity Trust, GCDT) zur langfristigen Einlagerung von Saatgut zum Schutz der Arten- und Varietäten-Diversität von Nutzpflanzen am Platåberget (dt. Plateauberg) in der Nähe des Dorfs Longyearbyen[1] auf der Insel Spitzbergen (norw. Svalbard). Offiziell wird das Saatgutgewölbe norwegischerseits globalt sikkerhetshvelv for frø på Svalbard „weltweiter Saatgut-Tresor auf der Insel Spitzbergen“ genannt.
Geschichte
Am 19. Juni 2006 fand der erste Spatenstich durch den norwegischen Staatsminister Jens Stoltenberg im Beisein seiner nordischen Kollegen aus Finnland, Dänemark, Island und Schweden statt. Im Herbst 2007 nahm die Saatgutbank ihre Arbeit auf[2], die feierliche Eröffnung der Saatgutbank erfolgte am 26. Februar 2008 im Beisein internationaler Repräsentanten. Bis zu 4,5 Millionen Samenproben (eine Probe enthält 500 Samen, das entspricht 2,25 Milliarden Samen)[3] sollen im Bunker eingelagert werden, der nach Abschluss der Arbeiten von Schweden aus ohne Personal vor Ort via Fernwartung überwacht werden soll.[4][5]
Betrieb
Um den Betrieb der Samenbank kümmert sich der GCDT. Die Baukosten beliefen sich auf knapp rund 9 Millionen US-Dollar, die zum Großteil von der norwegischen Regierung übernommen wurden.[6]
Erklärtes Ziel der Initiative ist eine möglichst vollständige treuhänderische Aufbewahrung der 21 wichtigsten Nutzpflanzenarten wie Reis, Mais, Weizen, Kartoffeln, Äpfel, Maniok, Wasserbrotwurzel oder Kokosnuss und deren Sortenvielfalt. Die genetische Vielfalt, die in der Samenbank verwahrt wird, bildet wertvolles Material für die Pflanzenzucht und viele Bereiche der biologischen Grundlagenforschung.
Die Anlage ähnelt einem Bunker, der 120 Meter in eine alte Kohlegrube hinein reicht, und besteht aus drei Hallen von jeweils 27 Metern Länge, zehn Metern Breite und sechs Metern Höhe. Die Lagerhallen liegen 130 Meter über dem aktuellen Meeresspiegel, sollen also auch bei einem drastischen Anstieg durch den Klimawandel unversehrt bleiben. Sie werden mit armiertem Beton und zwei dicken Stahltüren versehen sein und sollen somit auch einem Atomkrieg oder einem Flugzeugabsturz standhalten. Das Saatgut wird dort bei −18 °C gekühlt gelagert. Sollte das Kühlsystem einmal ausfallen, sorgt der Permafrostboden dafür, dass die Temperatur nicht über −3,5 °C ansteigt.[7] Die Haltbarkeit der Samen liegt wissenschaftlichen Schätzungen zufolge bei diesen Temperaturen bei etwa 55 Jahren (Samen der Sonnenblume) bis über 10.000 Jahren (Erbsensamen). Veraltete Samen werden ständig aufgefrischt.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/n...-a-537907.html
http://www.lohas-blog.de/2008/02/26/...s-wir-glauben/
http://de.wikinews.org/wiki/Spitzber..._er%C3%B6ffnet
http://de.wikipedia.org/wiki/Svalbard_Global_Seed_Vault
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Svalbard Global Seed Vault (2012)
Das Svalbard Global Seed Vault, zu deutsch Weltweiter Saatgut-Tresor auf Spitzbergen, ist ein Projekt des Welttreuhandfonds für Kulturpflanzenvielfalt (engl. Global Crop Diversity Trust, GCDT) zur langfristigen Einlagerung von Saatgut zum Schutz der Arten- und Varietäten-Diversität von Nutzpflanzen am Platåberget (dt. Plateauberg) in der Nähe des Dorfs Longyearbyen[1] auf der Insel Spitzbergen (norw. Svalbard). Offiziell wird das Saatgutgewölbe norwegischerseits globalt sikkerhetshvelv for frø på Svalbard „weltweiter Saatgut-Tresor auf der Insel Spitzbergen“ genannt.
Geschichte
Am 19. Juni 2006 fand der erste Spatenstich durch den norwegischen Staatsminister Jens Stoltenberg im Beisein seiner nordischen Kollegen aus Finnland, Dänemark, Island und Schweden statt. Im Herbst 2007 nahm die Saatgutbank ihre Arbeit auf[2], die feierliche Eröffnung der Saatgutbank erfolgte am 26. Februar 2008 im Beisein internationaler Repräsentanten. Bis zu 4,5 Millionen Samenproben (eine Probe enthält 500 Samen, das entspricht 2,25 Milliarden Samen)[3] sollen im Bunker eingelagert werden, der nach Abschluss der Arbeiten von Schweden aus ohne Personal vor Ort via Fernwartung überwacht werden soll.[4][5]
Betrieb
Um den Betrieb der Samenbank kümmert sich der GCDT. Die Baukosten beliefen sich auf knapp rund 9 Millionen US-Dollar, die zum Großteil von der norwegischen Regierung übernommen wurden.[6]
Erklärtes Ziel der Initiative ist eine möglichst vollständige treuhänderische Aufbewahrung der 21 wichtigsten Nutzpflanzenarten wie Reis, Mais, Weizen, Kartoffeln, Äpfel, Maniok, Wasserbrotwurzel oder Kokosnuss und deren Sortenvielfalt. Die genetische Vielfalt, die in der Samenbank verwahrt wird, bildet wertvolles Material für die Pflanzenzucht und viele Bereiche der biologischen Grundlagenforschung.
Die Anlage ähnelt einem Bunker, der 120 Meter in eine alte Kohlegrube hinein reicht, und besteht aus drei Hallen von jeweils 27 Metern Länge, zehn Metern Breite und sechs Metern Höhe. Die Lagerhallen liegen 130 Meter über dem aktuellen Meeresspiegel, sollen also auch bei einem drastischen Anstieg durch den Klimawandel unversehrt bleiben. Sie werden mit armiertem Beton und zwei dicken Stahltüren versehen sein und sollen somit auch einem Atomkrieg oder einem Flugzeugabsturz standhalten. Das Saatgut wird dort bei −18 °C gekühlt gelagert. Sollte das Kühlsystem einmal ausfallen, sorgt der Permafrostboden dafür, dass die Temperatur nicht über −3,5 °C ansteigt.[7] Die Haltbarkeit der Samen liegt wissenschaftlichen Schätzungen zufolge bei diesen Temperaturen bei etwa 55 Jahren (Samen der Sonnenblume) bis über 10.000 Jahren (Erbsensamen). Veraltete Samen werden ständig aufgefrischt.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/n...-a-537907.html
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