AW: PKW-Maut ab 2008
Ich habe das Gefühl, dass sich manche Leute hier im Forum nicht im Klaren darüber sind, was die Einführung einer kilometerbezogenen PKW-Maut für Belastungen zur Folge hätte.
Für die mickrige Strecke Graz - Wien und zurück würden wir dann nämlich ca. 27 Euro (= 372 Schilling!!!) bezahlen. Natürlich ohne Treibstoffkosten, Wertverlust des Autos, aliquoten Gebühren wie Steuer, Versicherung usw. usf. Vielleicht würden sich dann manche Leute im Forum ihre Rax-Ausflüge am Wochenende nicht mehr leisten können, wenn sie jedesmal umgerechnet ein paar hundert Schilling mehr dafür zu bezahlen hätten.
Genauso kann ich damit argumentieren, dass sich die kranken in unserer Gesellschaft doch bitte ihre Spitäler selber zahlen sollen, und die Familien mit Kindern doch gleich auch die Schulen. Wofür haben wir in Österreich die sechsthöchste Steuerquote überhaupt? Warum mussten wir in den letzten fünfzig Jahren nicht noch extra für die Autobahn bezahlen und sollen es jetzt unbedingt tun?
Und ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass im Gegenzug zur Einführung des Road Pricings andere Belastungen wie z.B. Sondermauten oder die KFZ-Steuer abgeschafft würden. Das ganze ist natürlich eine reine Geldbeschaffungsmaßnahme, um der maroden ASFINAG eine neue Einnahmequelle zu eröffnen.
Einen Lenkungseffekt wird man mit der Autobahnmaut auch erzielen, aber wohl nicht den gewünschten. Autofahrer werden verstärkt auf ohnehin schon überlastete Bundesstraßen - die ja bekanntlich oft durch schützenswerte Wohngebiete führen - ausweichen. Erinnern wir uns hier nicht an das Argument, mit dem viele Autobahnen in den letzten Jahren ausgebaut und neuerrichtet wurden? Steigerung der Verkehrssicherheit, Senkung der Unfallzahlen? Wenn es ums Geld geht, ist uns die Verkehrssicherheit eben egal.
Und, liebe Eli, deine passive Haltung ("ist eh wurscht, kommt vielleicht eh erst 2008") möchte ich nur kurz kommentieren. Wenn du dich hier als Samariterin profilieren willst, poste doch den Überweisungsbeleg deines Gehaltes an den Finanzminister, aber reite uns nicht mit solchen Aussagen hinein.
Schöne Grüße,
Thomas
Ich habe das Gefühl, dass sich manche Leute hier im Forum nicht im Klaren darüber sind, was die Einführung einer kilometerbezogenen PKW-Maut für Belastungen zur Folge hätte.
Für die mickrige Strecke Graz - Wien und zurück würden wir dann nämlich ca. 27 Euro (= 372 Schilling!!!) bezahlen. Natürlich ohne Treibstoffkosten, Wertverlust des Autos, aliquoten Gebühren wie Steuer, Versicherung usw. usf. Vielleicht würden sich dann manche Leute im Forum ihre Rax-Ausflüge am Wochenende nicht mehr leisten können, wenn sie jedesmal umgerechnet ein paar hundert Schilling mehr dafür zu bezahlen hätten.
Genauso kann ich damit argumentieren, dass sich die kranken in unserer Gesellschaft doch bitte ihre Spitäler selber zahlen sollen, und die Familien mit Kindern doch gleich auch die Schulen. Wofür haben wir in Österreich die sechsthöchste Steuerquote überhaupt? Warum mussten wir in den letzten fünfzig Jahren nicht noch extra für die Autobahn bezahlen und sollen es jetzt unbedingt tun?
Und ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass im Gegenzug zur Einführung des Road Pricings andere Belastungen wie z.B. Sondermauten oder die KFZ-Steuer abgeschafft würden. Das ganze ist natürlich eine reine Geldbeschaffungsmaßnahme, um der maroden ASFINAG eine neue Einnahmequelle zu eröffnen.
Einen Lenkungseffekt wird man mit der Autobahnmaut auch erzielen, aber wohl nicht den gewünschten. Autofahrer werden verstärkt auf ohnehin schon überlastete Bundesstraßen - die ja bekanntlich oft durch schützenswerte Wohngebiete führen - ausweichen. Erinnern wir uns hier nicht an das Argument, mit dem viele Autobahnen in den letzten Jahren ausgebaut und neuerrichtet wurden? Steigerung der Verkehrssicherheit, Senkung der Unfallzahlen? Wenn es ums Geld geht, ist uns die Verkehrssicherheit eben egal.
Und, liebe Eli, deine passive Haltung ("ist eh wurscht, kommt vielleicht eh erst 2008") möchte ich nur kurz kommentieren. Wenn du dich hier als Samariterin profilieren willst, poste doch den Überweisungsbeleg deines Gehaltes an den Finanzminister, aber reite uns nicht mit solchen Aussagen hinein.
Schöne Grüße,
Thomas
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