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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Kontakt zu Essener Rostocker Hütte

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  • #76
    AW: Kontakt zu Essener Rostocker Hütte


    Ich meine es ernst - also ohne alle (sonstige Willy-)Ironie :

    Danke, Doris, für Dein Machtwort !


    TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

    Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

    Kommentar


    • #77
      AW: Kontakt zu Essener Rostocker Hütte

      ...und es weht nicht nur der nordföhn in osttirol.......

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      • #78
        AW: Kontakt zu Essener Rostocker Hütte

        ...sondern auch der neid......

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        • #79
          AW: Kontakt zu Essener Rostocker Hütte

          Die werten Literaten seien nur insofern darüber informiert, daß die Umstände der neuerlichen Kündigung, nicht die vor Jahresfrist, derzeit zu einem erhöhten Austritt aus der Sektion Essen führen. Dramatisch dabei zeigt sich, daß die in der Essener Sektion seit geraumer Zeit dünne Decke an Ehrenamtlichen einen Tiefstand erreicht hat, entweder durch Austritt oder durch Niederlegung der Funktionen. Bezeichnend dabei ist, daß der in einem vorangegangenen Posting erwähnte "Unhold", der nunmehr ehemalige 1. Vorsitzende, Heinz Rinus, nach 16, oder eher 18 Jahren in dieser Funktion, davor langjährig in anderen Funktionen in der Sektion, im Landesverband und auch im Bundesausschuss Hütten und Wege engagiert, in der Tat erwägt aus der Sektion zum Jahresende 2008 hin auszutreten. Jemand, der für die Sektionsinteressen selbst seine Gesundheit hergegeben hat.
          Was sich hinter den Kulissen jenseits des Besucherwissens wirklich abspielt, wird bei den genannten Auswirkungen sicher nicht ewig verborgen bleiben.
          Glückauf!

          Kommentar


          • #80
            AW: Kontakt zu Essener Rostocker Hütte

            Zitat von Olli W. Beitrag anzeigen
            Die werten Literaten seien nur insofern darüber informiert, daß die Umstände der neuerlichen Kündigung, nicht die vor Jahresfrist, derzeit zu einem erhöhten Austritt aus der Sektion Essen führen.
            Das hieße, das der nach nur einem Jahr wieder ausgeschiedene, von Essen "eingesetzte" Pächter bei vielen in der Sektion noch Rückhalt genießt? Oder treibt nur die "Einmischung" des Hauptvereins die Mitglieder auf die Barrikaden?

            (Auf der Virgener Hüttenseite steht immernoch --oder schon wieder-- unerschütterlich der Herr Steiner als Wirt der Hütte...)
            Zitat von Olli W. Beitrag anzeigen
            Was sich hinter den Kulissen jenseits des Besucherwissens wirklich abspielt, wird bei den genannten Auswirkungen sicher nicht ewig verborgen bleiben.
            bin gespannt

            Gruß, Martin

            Kommentar


            • #81
              AW: Kontakt zu Essener Rostocker Hütte

              Die subjektive Stimmungsmache nimmt scheinbar gar kein Ende. Jeder beurteilt die Vorgänge für sich halt anders.
              Ob die erbosten Gutmenschen auch mal oben waren? Meistens (ist halt nicht immer scharz/weiß) spricht hier doch der Blinde von der Farbe! Wohl wieder ein Blindgänger, der sich wie der Kamerad, der hier falsche Küchenöffnungszeiten zum Besten gibt, im Dunklen durch die Pampa wühlt.
              Jede Wurst, ich auch, meint doch hier seine Meinung wäre lebenswichtig. Schade!
              Wer keinen Bock auf die ERos-Hütte hat, bleibt halt am Besten weg! Die Frage ist ja auch die, ob, abgesehen von dem ein oder anderen Hüttenwirt, man in die Hütte einer solchen Sektion einkehren will. Irgendwie unsympathisch.

              Kommentar


              • #82
                AW: Kontakt zu Essener Rostocker Hütte

                Nachdem nun genug über die Hintergründe des Pächterwechsel spekuliert worden ist, die zuvor oft zitierte Zeitung die nachfolgenden Schilderungen auch nicht zur Klärung beitragen will, nun ein ent-sprechender Bericht für die, die es interessiert.
                Die Sanierungsarbeiten und die Erfüllung behördlicher Auflagen (Blockheizkraftwerk, Kleinwasser-kraftwerk, Materialseilbahn, Fassadensanierung, Abwasseranlage, Brandschutz) nahmen vor ca. zwölf Jahren im Rahmen eines Gesamtkonzeptes ihren Anfang. Die Sektion Essen hatte ein erhebliches Investitionsvolumen zu schultern, daß den Verein von damals umgerechnet rund 300.000 € Guthaben auf einen Schuldenstand von knapp über 500.000 € mit Feststellung im Oktober 2006 herunterwirt-schaftete, die nun jährlich knapp 55.000 € Verbindlichkeiten erfordern. Allein auf die Baumaßnahmen an der Essener-Rostocker-Hütte entfallen etwa 400.000 € dieser Verbindlichkeiten. Die Sektion Essen befand sich daher in der Situation, kurz vor der Insolvenz und damit vor der Auflösung zu stehen (auch wenn dies im Alpenverein schon recht schwierig ist). Da der Rahmen für weitere Kredite fast vollkommen ausgeschöpft war und immer noch ist, war der Umgang mit der Umsetzung der Brand-schutzmaßnahmen für die Sektion von existentieller Bedeutung.
                Den behördlichen Auftrag, hinsichtlich des Brandschutzes ein dem Stand der Technik entsprechendes Sanierungskonzept einzureichen, erhielt die Sektion bereits mit Schreiben vom 24. November 2004, nachdem am 8. September 2004 die Essener-Rostocker-Hütte durch Behördenvertreter überprüft wurde.
                Danach verging mehr als ein ¾ Jahr bis am 17. August 2005 ein vom Matreier Planungsbüro Steiner angefertigtes Konzept der Behörde zur Genehmigung eingereicht wurde. Hierauf kam es am 29. Sep-tember 2005 zu einer mündlichen Bauverhandlung in Lienz. Ohne das Wissen um die wirtschaftlichen Konsequenzen und baufachlichen Probleme der dort besprochenen Baumaßnahmen, wurde danach durch die Sektion den dortigen Einzelheiten zugestimmt. Die Baugenehmigung erging am 6. Oktober an die Sektion. Unter Hinweis auf die bislang durch die Sektion Essen verschlampte Zeit wurde von der Bezirkshauptmannschaft ein Fertigstellungstermin der Arbeiten zum Jahreswechsel 2006/2007 auferlegt, da ansonsten die Hütte per Verordnung geschlossen werden würde.
                Direkt nach der Bauverhandlung wurde ich von Herrn Torsten Bsdurek gebeten, vor meinem Hinter-grund als Architekt und Diplom-Ingenieur die Planung des Büros Steiner auf ihre Effektivität und Wirt-schaftlichkeit hin, sowie etwaiger hinter der Hand gehaltenen Kostenfaktoren zu prüfen, als auch die bis dahin vorgelegenen Angebote der Baufirmen zu durchleuchten.
                Nach eingehender Lektüre der Pläne, der mir recht gut vertrauten Eros-Hütte, widmete ich alsbald mein Augenmerk den Angeboten der Fachfirmen, die, zum Teil vom Hauptverein empfohlen, sich auf nahezu unfinanzierbare ca. 120.000 € addierten. Ab hier arbeitete ich mit Herrn Jörg Bsdurek zusam-men, der als gelernter Energieanlagenelektroniker und erfahrener Bauleiter der Firma Siemens deutschlandweit solche Anlagen im großen Stil (z.B. bei Kraftwerken) errichtet hat. Die seit geraumer Zeit bestehende Skepsis, über den Leisten gezogen zu werden, erhielt berechtigten Auftrieb, da die Angebotssummen bis zu 50 % zu den Preisen überteuert waren, die bei solchen Arbeiten bei üblichen Gewinnspannen derzeit marktüblich sind. Die Angebote wiesen in der Tat erhebliche Lücken auf, so daß entsprechende Nachträge die Kosten auf knapp 180.000 € hätten ansteigen lassen!
                Die Reaktionen von Seiten des Hauptvereins auf den späteren Verzicht der Sektion auf die Leistungen diverser Fachfirmen mit Verweis darauf, sofern möglich, die Lohnkosten durch Eigenleistung zu senken (Jörg Bsdurek erklärte sich bereit, diese für verhältnismäßig kleines Geld während des Hüt-tenbetriebes durch Familie Steiner zu erbringen) und sich nahezu im Bereich des Materialwertes zu bewegen, waren niemanden mehr rational zu vermitteln. Schon gar nicht am Bau, wo die Mechanismen unter ingenieurwissenschaftlichen Aspekten sowie der Gebäudebewirtschaftung greifen, und vor dem Hintergrund der äußerst real drohenden Insolvenz nicht unter ideellen, AV-typischen Verbindlichkeiten erfolgen kann. Der Vertreter des Münchener Hüttenreferats war über die konstruktiven Gegebenheiten auf der Essener-Rostocker-Hütte vollkommen desinformiert, und vertrat selbst Monate später seine massiven Fehleinschätzungen wider besseren Wissens. Interessanterweise waren die Be-hördenvertreter bei einer Bauverhandlung zu einem späteren Zeitpunkt im Januar 2007 äußerst über-rascht über die bisherigen planerischen Mängel, so daß sie sich dahingehend äußerten, daß eine Baugenehmigung nie hätte erteilt werden dürfen.
                Bei der Suche nach Wegen aus dieser Zwickmühle wurde ich von Torsten Bsdurek und Heinz Rinus gebeten, ein neues Konzept mit dem Ziel zu entwickeln, bei Erfüllung der baurechtlichen Anforderun-gen die Kosten zu reduzieren. Dieses entwickelte ich darauf mit Unterstützung von Jörg Bsdurek für den anlagentechnischen Bereich. Heraus kam eine Lösung, die sich an die positiven Ansätze des Konzeptes Steiners anlehnte, aber insbesondere die kostenintensiven Arbeiten gegen Null reduzierte, so dass keine kostspieligen, tragkonstruktiven Eingriffe und optische Verunstaltungen wie zuvor hätten vorgenommen werden müssen. Mit diesen Vorteilen erforderte diese erste von uns erarbeitete Lösung mit dem Kriterium, sich um Arbeitskräfte und Material zu bemühen, „nur“ noch 120.000 statt 180.000 €.
                Das Konzept erging Ende April 2006 an den Vorstand, der nach eingehender Erörterung auf einer Sitzung dessen Umsetzung beschloß. Es wurde am 22. Mai 2006 der Bezirkshauptmannschaft (BH) in Lienz zur Vorprüfung zugestellt. Bereits am 21. Juni 2006 signalisierte die BH, daß bis auf kleine Än-derungen unser neues Konzept als Antrag genehmigungsfähig sei. Währenddessen hielt der Leiter des Münchener Referats es bis in den Dezember nicht für nötig, das Konzept durchzulesen, geschweige denn der Sektion Essen zu antworten, damit die Gewährung von Zuschüssen hätte geprüft werden können – wohl auch eine Form von Arbeitshaltung. Über 6 Monate ungeprüft in der Ablage trotz der Kenntnis der Dringlichkeit! Es ist schon bezeichnend, wenn der Leiter des Hüttenreferats, selbst Ingenieur, in Unkenntnis darüber ist, daß gemäß Erlaß des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, Zentrales-Arbeitsinspektorat, vom 03. August 1995 dürfen Türen auf Hütten in Extremlagen nicht ins Freie öffnen. Leider ruhte trotz der äußersten Dringlichkeit der Baudurchführung, bzw. vorab der Einholung der Baugenehmigung das Thema Brandschutz durch vereinsinternes Pöstchenwechseln auch in der Sektion Essen.
                Da Ende August 2006 nicht mehr davon ausgegangen werden konnte, daß die Bauarbeiten wie ge-fordert bis Jahresfrist über die Bühne gegangen wären, wurde dem Pächter der Essener-Rostocker-Hütte vorsorglich gekündigt. Es sollte vermieden werden, daß die Sektion für entfallene Einnahmen in Regreß genommen werden konnte, die auf eine baubedingte Pachtminderung noch aufgesattelt wäre.
                Mit Vorstandssitzung vom 12. Dezember 2006, mit knapp 5 1/2 – monatiger, unnötiger Verzögerung, wurde beschlossen, die Baumaßnahmen eilends anzugehen, indem Jörg Bsdurek die bauliche Um-setzung angetragen werden sollte, einem bewährten Bauingenieur aus Duisburg, mit dem die Sektion viele gute Erfahrungen gemacht hat, die Materialkoordination übernehmen und ich die Planung weiter-führte. (Die Unverschämtheit des Hauptvereins zu diesem Zeitpunkt, der ernsthaft beabsichtigte, in die Autonomie der Sektion einzugreifen und uns im Wissen um unsere Finanzen mit der Gewährung von Zuschüssen zu erpressen, das alte 180.000 €-Konzept aufzuoktroyieren, sind ein Thema für sich, das an dieser Stelle ausufern würde.)
                Es wurde parallel dazu ermittelt, daß allein in Folge von Inflation die ERos-Hütte statt der bisher 63.000 € mittlerweile 70.000 € an Mindestpacht erbringen müßte und bei künftigen Diskussionen als Basiswert herhielt. Eine Differenz, die gemäß alten Pachtvertrag schon die ganzen Jahre der Sektion zustand, dessen Einforderung durch den Vorstand und seinem Hüttenwart, die baufachlich überwie-gend als Laien eingestuft werden können, leider versäumt worden ist. Ebenso wie Instandhaltungsar-beiten, die von Pächterseite zu erbringen sind, die sich über die Jahre zu einem Instandhaltungsrück-stau von ca. 30.000 € angehäuft haben. Auch wurde eruiert, daß innerhalb der nächsten 4 – 5 Jahre weitere Investitionskosten von schätzungsweise 140.000 € unaufschiebbar wären. Geld das einfach nicht vorhanden ist. Ein solches Objekt würde in der Gebäudewirtschaft verkauft oder abgerissen wer-den.
                Kurz vor nach dieser Vorstandssitzung bewarb sich schließlich Jörg Bsdurek mit einem für die Sektion Essen perspektivisch sehr interessanten Angebot um die Pacht der E-Ros-Hütte. Damit trat eine völlig neue Situation und Konstellation ein, die es notwendig machte, vor den nicht ignorierbaren finanziellen Hintergrund die Herren Steiner und Bsdurek aufzufordern, bis zum 29. Dezember 2006 der Sektion schriftlich ein Angebot zu unterbreiten.
                Bis zur Vorstandssitzung am 3. Januar 2007 auf der über die Vergabe der Pacht entschieden wurde, ging allerdings nur das Angebot von Herrn Jörg Bsdurek ein, das im wesentlichen eine Fixpacht von 70.000 € brutto im 1. Jahr (75.000 € in den Folgejahren) bei Erbringung der Tätigkeiten zur Senkung des Lohnkostenanteils im Rahmen der Brandschutzmaßnahme, die von den meisten Hüttenpächtern im Virgental schon lange angeprangerte Verlängerung der Öffnungszeiten sowie die Durchführung der Instandhaltungsarbeiten im Rahmen der vertragsgemäßen Pächterpflichten beinhaltete. Friedl Steiner ließ sich hingegen nur auf mehrmaliges Mailen und eindringliches Bitten dazu herab, eine halbe Stunde vor Sitzungsbeginn ein äußerst bescheidenes Angebot abzugeben: 70.000 €. Sonst nichts, außer verschiedenster Forderungen, wie z.B. eine Pacht auf fünf Jahre, bei denen sich die Sektion gegen die Bestimmungen des DAV vergangen hätte. Erwähnt sei an dieser Stelle, daß Herrn Steiner das Konkurrenzangebot relativ zu Beginn „zugespielt“ wurde, was ein Stück weit die damalige Sektionsab-sicht erklärt, Familie Steiner weiter die Hüttenpacht zu gewähren. Der finanzielle Vorteil für die Sektion Essen von etwa 10.500 € per anno, nicht nur durch Mehreinnahmen, lag schließlich auch an dem nicht auszugebenden Geld.
                In Anerkennung der jahrzehntelangen, sehr guten Hüttenbewirtschaftung und in dem Bewußtsein der möglichen wirtschaftlichen und sozialen Härten für die Familie Steiner wurde das Angebot trotz der Fristverstreichung (31.12.2006) zur Abstimmung zugelassen. Der anwesende Hüttenwart Norbert Brauksiepe, der mit Herrn Steiner kurz vor Sitzungsbeginn noch gesprochen hatte, gab unglücklicher-weise zum Besten, daß Herr Steiner es eigentlich nicht für notwendig hielt mit der Sektion zu sprechen und er sich frage, ob in Essen schon Fasching sei. Eine Unverschämtheit, die Rheinländern bei der Ernsthaftigkeit der Lage nicht unterstellt werden sollte, zudem sich Familie Steiner über Jahre hinweg negativ über die Sektion Essen geäußert hat, die aber gut genug dafür war, ehrenamtlich ihnen das Geldverdienen zu erleichtern. Was einem Pächter ein Stück weit egal sein kann, da er auch unter einem anderen Pächter seinen Betrieb höchstwahrscheinlich fortführen würde, bewegt eine Sektion nicht weniger intensiv, wenn sie darüber im Ungewissen ist, ob sie bis Ende 2007 überhaupt noch existiert hätte. Nach Abwägung aller Entscheidungsparameter fiel die Abstimmung schließlich zugunsten von Jörg Bsdurek einstimmig! Bei nur einem geringfügigen Entgegenkommen des Herrn Steiners (z.B. 75.000 €) wäre die Abstimmung garantiert zu dessen Gunsten ausgefallen. Er hatte die Chance auf ein ansprechendes Angebot gehabt, das der Essener Sektion des konservativen Alpenvereins ausgereicht hätte, weiter auf altbewährtes zurückzugreifen statt Unbekanntes zu wagen, und hatte sich am Ende verzockt. An dieser Abstimmung nahmen nur die dazu berechtigten sechs und in der Verantwortung stehenden Vorstandsmitglieder teil, kein nicht mal in der Vereinssatzung verankerter, angestellter Geschäftsführer, keine Hüttenwarte, kein Architekt oder sonstige Anwesende! Freund-schaftliche oder verwandtschaftliche Abhängigkeiten entbehren daher jeder Realität und dürften einen gewissen rechtlichen Spielraum überschreiten. Daß es sich um ein unseriöses Angebot eines Zockers handelt, ist aufgrund der erwähnten Beträge argumentativ nicht aufrecht zu erhalten. Abseits einer verklärten Hüttenromantik handelt es sich um einen durchorganisierten Wirtschaftbetrieb Essener-Rostocker-Hütte mit einem immensen technischen Aufwand, der im Vergleich zu den meisten anderen, unrentablen Hütten das Potential hat, die Angebotsdifferenz aufzunehmen, ohne dabei soziale Härten zu verursachen. Unter Bedacht darauf, daß der Wirt Jörg Bsdurek durch Verleumdung und üble Nachrede erhebliche Einkommenseinbußen hat hinnehmen müssen, kann ein Wirt auf der Essener-Rostocker-Hütte im Normalfall mit von mir geschätzten jährlichen, zu versteuernden Gewinn in Abhängigkeit von der Wetterlage zwischen 110.000 und 140.000 € erwirtschaften!
                Erwähnenswert ist, daß das mit der schriftlichen Ausarbeitung des Pachtvertrags beauftragte Vor-standsmitglied Marc Traphan es in neun Monaten nicht geschafft hat, einem Mindestmaß an Engage-ment nachzukommen und diesen abzuliefern.
                Um mit den Bauarbeiten zum Brandschutz beginnen zu können, konsultierten Heinz Rinus und Torsten Bsdurek am 8. Januar 2007 in Lienz und Innsbruck die Amtssachverständigen, inwieweit die Planung, die wir einzureichen gedachten, prüffähig sei. Die Behörde kam der Sektion abermals ent-gegen, indem sie ihr Ausnahmen zugestand, die zu abermaligen Vereinfachungen und daraus resul-tierenden Kostenreduzierungen beitrugen. Bei einem Rückblick auf das ursprünglich in Auftrag gege-bene Konzept wurde wie erwähnt mit peinlichem Staunen vermerkt, daß dieses Konzept niemals hätte genehmigt werden dürfen! Der Sektion Essen wurde gewährt die Arbeiten bis Ende März fertig zu stellen.
                Direkt an den folgenden Abenden wurden durch mich die Pläne, Brandschutzdokument, Bauzeitenplan und Kostenschätzung überarbeitet, damit sie zur Vorstandssitzung am 10. Januar aktuell vorliegen konnten. Die angesprochenen weiteren Vereinfachungen ließen die Ausgaben für den Brandschutz nochmals auf 90.000 € sinken. Durch Übernahme der Arbeitsleistungen durch den neuen Pächter die Arbeitsleistungen, lagen seitens der Sektion zu erbringenden Ausgaben für Material nur noch bei 50.000 €. Der Antrag auf Erteilung einer neuen Baugenehmigung ging in der Woche vom 15. Januar der Behörde zu.
                Am Wochenende des 11./12. Januars war der Hüttenwart der Sektion Essen, Norbert Brauksiepe, dann zur Abnahme mit den Eheleuten Steiner auf der Hütte. Seitdem wartet die Sektion auf ein Ab-nahmeprotokoll, zu dessen Erstellung er wohl nicht ausreichend fachlich befähigt scheint. Ohne Ein-weisung in die betriebstechnischen Anlagen wurden Herrn Bsdurek die Hüttenschlüssel von einem betrunkenen Hüttenwart übergeben, ein direkter Boykott, der einen rechtlich fragilen Schweif hinter sich herzieht.
                Nachdem der Essener Hüttenwart die Übergabe an den neuen Pächter verweigert hat, waren Heinz Rinus, Torsten Bsdurek und meine Person vom 19. bis 21. Januar diesbezüglich auf der E-Ros-Hütte, um dessen Aufgaben wahrzunehmen. Der Zustand jedes Zimmers und der Anlagen der Hütte wurden detailiert schriftlich fixiert und bauliche Mängel mit Fotos dokumentiert. Das Bild der Hütte war be-schämend, obwohl nach den Unsummen an Geld (über 1,5 Millionen € in 12 Jahren), das von der Sektion investiert wurde, ein Schmuckkasten erwartet werden durfte. Etliche Scheiben, Schalter, Klappläden und Steckdosen waren kaputt. Wasserschäden, Wände und Decken verschmutzt, Türen mit Macken übersät, alles in einem Zusammenspiel geschmacklos gehaltener Farbgestaltung von olivgrün über braun bis hin zu rostrot. Besitzer privater Hütten lassen bei sich solche Mißstände nur selten zu. Die Hütte war komplett ausgeräumt. Schließlich war noch durch die Familie Steiner durch Beleg nachweisbares Sektionsinventar im Wert von über 10.000 € „entwendet“ worden.
                Zeitgleich wurde mit den Bauarbeiten durch Jörg Bsdurek mit Unterstützung eines örtlichen Unter-nehmers für Elektrotechnik begonnen. Als Fertigstellungstermin wurde Mitte April taxiert, was bedeu-tete, daß die Hütte baubedingt geschlossen bleiben sollte, was dem neuen Wirt bei der Inventar- und Personalbeschaffung entgegen gekommen wäre. Allerdings wurde auf massiven Druck des Hauptver-eins und aufgrund der Reservierungsanfragen bei der Sektion Essen der Wirt gedrängt, die Hütte im März zu öffnen, d.h. mitten in die Bauphase hinein, so daß Ärger über das Erscheinungsbild der Hütte mit seiner Baustellenatmosphäre und das eiligst zusammengekratzte Personal vorprogrammiert war. Während sonst auf die entsprechenden Sektionen geschimpft wird, lag es den Besuchern vereinzelt nahe, dem neuen Wirt dies anzulasten. Beschwerden die auch sonst nur vereinzelt vorkamen und nicht wie dargestellt an der Tagesordnung waren. Bei der Sektion Essen waren bis zum Ende der Bewirtschaftung am 4. Oktober lediglich sieben Beschwerden eingegangen! Beschwerden, die über eine gegen den Pächterwechsel Front machenden, im Tourismusbüro Prägraten angestellten Hernn Steiner und Vertretern des DAV-Hüttenreferats „zusammengetragen“ wurden, sind sofern sie nicht an die zuständige Sektion herangetragen werden nach Vereinssatzung im Übrigen gegenstandslos, dien-ten aber schon sehr früh dazu, Hernn Bsdurek zeitig wieder abzusägen. Wohlgemerkt alles zu einem Zeitpunkt an dem der Hüttenwirt mit gutem Willen dem Ansinnen des DAV entgegenkam.

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                • #83
                  AW: Kontakt zu Essener Rostocker Hütte

                  Während die Brandmeldeanlage vor Beginn des winterlichen Betriebs installiert war, ließ es sich nicht vermeiden, die Brandschutztüren im Inneren und die Außentüren im dicksten Winter einzusetzen, Wände in den Obergeschossen abzureißen, Zimmer komplett neu herzurichten und Wände im Erdge-schoss neu einzuziehen, während die Hütte brummte; jedoch als Voraussetzung dafür, daß die Hütte überhaupt geöffnet bleiben konnte. Notwendigkeiten über die der Wirt erst am 28. Februar unterrichtet wurde, was zu einer unerwarteten Doppelbelastung führte. Danach gingen die Bauarbeiten erst nach Beendigung der Wintersaison im Mai weiter, als im Zwischenbau die jetzige Raumaufteilung hergestellt wurde. Diese war nach diversen Gesprächen mit der Bezirkshauptmannschaft als Ziel der Brandschutzmaßnahme abgesprochen worden, und sollte dem Amt nachgereicht werden. Am 1. Juni wurden die aktualisierten Bauantragsunterlagen von mir an den 1. Vorsitzenden Heinz Rinus für die Vervielfältigung zwecks Eingabe bei der Behörde übergeben.
                  Währenddessen kam es seit Beginn der Pachtübernahme wiederholt zu Schikanen des Wirtes und seiner Angestellten und zu Sabotageakten an den Hüttenanlagen, die zu verschieden sind, um sie in allen Einzelheiten aufzuführen. Eine Pogromstimmung griff um sich, die für uns als Ausländer in Ostti-rol Wirklichkeit geworden ist und im 21. Jahrhundert nicht mehr zu erwarten sein dürfte. Auf jeden Fall werden in der dortigen dörflichen Gemeinschaft verschiedenste Pensions- / Gasthofinhaber unter Druck gesetzt, nicht an Vertreter der Sektion Essen Unterkünfte zu vermieten, natürlich hinter vorge-haltener Hand. Wer ausschert, muß mit Repressalien und Mobbing rechnen, der Fachbegriff lautet dann Dorfgemeinschaft. Ein Sektionsmitglied, nachdem es bereits Quartier bezogen hatte, wurde bereits des Hauses verwiesen. Wer will da noch seinen Urlaub in Tirol verbringen, wenn er unerwünscht ist? Das Verhältnis des Österreichers, wie es sich einem aufdrängt, ist das, das dem Touristen bzw. dem Alpenverein gerne in die Taschen gegriffen wird, die sich aber hernach schleichen sollen. Daß jenes Sektionsmitglied aber nun als Vertreter der Jugend im Vorstand sich vor die verschlungenen Methoden des Hauptvereins spannen läßt und denen die ihm bildlich in den Allerwertesten getreten haben noch die Hand schüttelt, gibt schon einen Hinweis auf das charakterliche Niveau der jetzigen Vereinsführung in Essen.
                  Bereits zu diesem Zeitpunkt versagte die Sektion Essen dem Hüttenwirt Bsdurek die Zusammenarbeit, der durch zahlreiche Telefonate und Mängellisten auf gravierende, nicht von ihm verschuldete Behin-derungen des Hüttenbetriebes aufmerksam machte. Zudem zeigte sie kein Engagement mehr bei der Erbringung ihrer Leistungen im Rahmen der Brandschutzmaßnahmen. Der Hüttenwart, eigentlich als Bindeglied zwischen der Sektion und dem Pächter gedacht, stellte seine Arbeit ein. Trotz Abwesenheit schaffte er es aber, aus Essen Ferndiagnosen zum Hüttenbetrieb zu stellen, so wie das ganze Jahr über sich Personen äußerten, die nicht die nötigen Hintergrundinformationen besaßen oder nicht ein-mal auf der Hütte waren.
                  Einen Höhepunkt solchen Verhaltens fand auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der Sektion Essen am 28. August statt. Dort meinte der Hüttenwart der Clarahütte, über seine Erfahrungen auf der Essener-Rostocker-Hütte sprechen zu müssen. Von welchem Wirt er tatsächlich gesprochen hat, blieb den Anwesenden ein Rätsel, da er sich im ganzen Jahr nicht auf seiner Hütte bzw. im Virgental hat sehen lassen, weswegen seine Äußerungen nur als böswillige Verleumdung gewertet werden können. Ebenso äußerte sich der Wart der Essener-Rostocker-Hütte, der über das Jahr hinweg mit Abwesen-heit geradezu brillierte. Interessant war dessen Schilderung, daß nicht alle Beschwerden fingiert sein, sondern auch stichhaltiges Aufregen dabei sei. Dies belegte die Erfahrungen, daß eine Vielzahl von negativer Berichterstattung gesteuert war. Auch die derzeitigen, selbsternannten, aber in der Außen-vertretung zu diesem Zeitpunkt nicht berechtigten Protagonisten im Sektionsvorstand, die Beisitzer Marc Traphan und Gerd Schlosser, gaben sich halbseiden in ihren Kommentaren, obwohl bis zu die-sem Zeitpunkt keiner von ihnen die Hütte überhaupt in diesem Jahr betreten hat. Es zeigte sich viel-mehr, daß die anwesenden Sektionsmitglieder (immerhin sensationelle 60 Interessierte von ca. 2.600 Mitgliedern) die die Hütte dieses Jahr besucht hatten, allesamt mit dem Betrieb der Hütte, was die Verpflegung, Schlafplätze und Reinlichkeit betrifft, zufrieden waren und keinerlei Unterschiede zu Ver-hältnissen auf anderen Hütten ausmachen konnten. Schockierend war an jenem Abend insbesondere, daß die Mitgliedsversammlung bezüglich des Rücktritts von Heinz Rinus als 1. Vorsitzender vorsätz-lich belogen worden ist, indem gesagt wurde, er habe aus gesundheitlichen Gründen sein Amt Anfang August niedergelegt. Es ist mittlerweile allseits bekannt, daß der damalige Beisitzer Gerd Schlosser mit dem Hüttenwart Norbert Brauksiepe kurz zuvor einen Termin beim Hüttenreferat des Hauptvereins wahrnahm, von dem sie Herrn Rinus ausgeladen hatten. Wie ausgewechselt wurde im Beisein von Marc Traphan Heinz Rinus in der Geschäftsstelle von Gerd Schlosser später förmlich abgepaßt. Ihm wurde geradezu die Pistole auf die Brust gesetzt, entweder er tritt von seinem Amt zurück oder die Sektion kann keine weitere Unterstützung, vor allem von Zuschüssen, vom Hauptverein erwarten. Hierbei handelt es sich um ein absolut eigenmächtiges Handeln von Verantwortlichen des Hütten- und Wegereferates, die ihre Kompetenzen bis heute maßlos überdehnen. Was dieses Vorgehen insbe-sondere skandalös werden läßt ist, daß die entscheidenden Gremien wie der Bundesausschuss für Hütten und Wege und dem Verbandsrat solche Beschlüsse zum Umgang mit Herrn Rinus unbekannt sind, was den eigenmächtigen Mißbrauch des Amtes bzw. Anstellung von Einzelpersonen unter-mauert.
                  Auch wurde auf jener Mitgliederversammlung der Verkauf der Sauerlandhütte beschlossen, um Kredite bei den einzelnen Geldinstituten abzulösen und so auch die jährliche Zinsbelastung zu reduzieren. Nach derzeitigen Informationen könnte es allerdings passieren, daß jenes Geld ohne einen Mitglie-derbeschluß in die Essener-Rostocker-Hütte ebenfalls eigenmächtig transferiert wird, was eine Ver-untreuung von Vereinsgeldern darstellen würde. Ob sich die jetzigen Verantwortlichen in Essen über die rechtlichen Konsequenzen im Klaren sind, dürfte bezweifelt werden.
                  Weiter ergab sich am 11. Oktober, daß dem Pächter Bsdurek eine Kündigung unter Außerachtlassen der entsprechenden Fristen durch einen einfachen Brief zugestellt wurde. In dieser Kündigung wurde festgehalten, daß sie lediglich dazu diene, um das Fixpachtverhältnis zu beenden und mit Herrn Bsdu-rek einen Umsatzpachtvertrag abzuschließen. Aufgrund der aktuellen Geschehnisse kann dieses Handeln nur als arglistige Täuschung angesehen werden. Da die Kündigung rechtswidrig ist, läuft derzeit eine Klage auf Feststellung des Pachtverhältnisses, was Grund zur Spekulation gibt, ob die Hütte in der Wintersaison 2008 überhaupt geöffnet haben wird.
                  Zur Schließung des sommerlichen Hüttenbetriebes am 4. Oktober war meine Person inzwischen zum fünften Mal in diesem Jahr im Virgental. In weiser Voraussicht, was die Beurteilung der Vorstandcha-raktere betrifft, wurde der Zustand jedes einzelnen Raumes fotographisch dokumentiert. Dies stellte sich als geschickt heraus, da sich nach Arbeiten durch die Sektion in der zweiten Oktoberhäfte die Hütte in einem unbrauchbaren Zustand befindet. Auch von den Bauarbeiten nicht betroffene Räum-lichkeiten waren verschmutzt und in Unordnung gebracht worden. Ohne den derzeitigen Pächter über die Bauarbeiten zum Einen in Kenntnis zu setzen (sein Wohnsitz befindet sich seit Jahresanfang dort), wurde sich zum Anderen an den Lebensmitteln und Getränken einfach bedient und die Küche durch benutztes Geschirr in ein Chaos versetzt. Zudem wurde in die nicht von den Bauarbeiten betroffenen Räumlichkeiten des Pächters eingebrochen und der Reservierungsordner des Herrn Bsdurek entwen-det. Fotos von diesen durch die Sektion verursachten Zustände wurden von dem Beisitzer Marc Tra-phan im Beisein des Hüttenwartes geschossen und am 28. Oktober in einer Vorstand- und Beiratssit-zung den Anwesenden in irreführender und täuschender Absicht bezüglich der Zustände der Bewirt-schaftung durch Herrn Bsdurek gezeigt. Zudem war die Materialseilbahn ohne eingetragenen Seil-bahnführer betrieben worden, was bestätigt, daß in Essen gemeint wird, man bräuchte sich an gar nichts zu halten. Derzeit ist diesbezüglich die Polizei eingeschaltet, die wegen Einbruchs und Dieb-stahl ermittelt.
                  Bezüglich des Lebenslaufes eines Jörg Bsdureks möchte ich mich weiter nicht äußern. Jedoch merke ich an, daß wenn moralische Maßstäbe angeführt werden sollen, sollten diese auch selbst eingehalten werden. Kommt nicht jedes zweite Kind in Osttirol unehelich zur Welt? Zielen Schreiberlinge auf die extrovertierte Art des Herrn Bsdurek ab, die im Rheinland eher zur Normalität gehört, fällt dies sicher-lich gegenüber eingeigelten, abgekastet wirkenden Osttirolern (da halten dann mal wieder alle für ein paar Wenige die Köpfe hin), insbesondere mit der Sackgassenmetalität im hinteren Virgental, auf. Nur darf schon erwähnt werden, daß sich eine zugänglichere Art positiver in der Gastronomie auswirkt. Ich warne vor der manischen Vorstellung allen gerecht werden zu müssen, was Familie Steiner auch nicht erbracht hat. Tatsache ist, daß zahlreiche Bergführer und Gäste in diesem Jahr die Hütte mehrfach besuchten, was wohl eher für ein gewisses Maß an Zufriedenheit gewertet werden muß. Zudem waren etliche „Verantwortliche“ aus dem Virgental ebenso wiederholt auf der Hütte und es gab etliche private Kontakte. Neben der Bekundung, daß sie mit der Bewirtung und Sauberkeit zufrieden seien und Herrn Jörg Bsdurek als neuen Hüttenwirt akzeptierten, wurden auch die örtlichen Ansichten über den kleinen „Bergfürsten“ Steiner bekannt, die nicht so positiv sind wie allgemein dargestellt.
                  Zum Stand der Baugenehmigung sei abschließend erwähnt, daß sie weiterhin auf sich warten läßt. Derzeit ist zudem kein gültiger Antrag eingereicht. Wichtige Arbeiten sind nach wie vor unerledigt, und könnten dafür ursächlich sein, daß die Behörde die Hütte über die Wintersaison dicht macht.

                  Glückauf!

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                  • #84
                    AW: Kontakt zu Essener Rostocker Hütte

                    soviel zur Bergidylle auf einer Schutzhütte!!!!!!!!!
                    Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
                    ein Mensch (E. Kästner)

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                    • #85
                      AW: Kontakt zu Essener Rostocker Hütte

                      Zur Information: ich war noch nie auf dieser Hütte. Mir sagte der Name nichts, gewundert hat mich das Engagement der Forumsteilnehmer.

                      Beim Lesen des Berichts von Olli W. bekam ich Paranoia.
                      Jeder gegen Jeden
                      Alle gegen Alle
                      Diese gegen Die
                      Und Die gegen Diese
                      Und kaum wer hat Gemeinwohl im Sinn - außer dem Schreiber und dem Hüttenwirt.

                      Echt ein Drama, es fehlt nur noch eine Liebesgeschichte, dann hätten wir den Stoff für eine Pilcher-Verfilmung im Osttirol.

                      Auch wenn das komisch klingen mag - mir ist mehr zum Kotzen zumute

                      Rona

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                      • #86
                        AW: Kontakt zu Essener Rostocker Hütte

                        Noch ein Nachtrag:

                        Die AV-Beiträge werden ja auch für die Hüttensanierungen verwendet.

                        Wenn ich mir vorstelle, ich bin Mitglied einer Sektion, die so lange mit der Renovierung herumdüselt, würde ich auch "pfüt gott" sagen.

                        Ich frag mich nur, wer nun den Karren aus dem Dreck zieht?
                        Die Tourismusgemeinschaft Virgental, die die diese Hütte als Stützpunkt benötigt?
                        Oder so wie bisher ein paar Einzelkämpfer, die dahinwurschteln.

                        Sehr nachdenklich
                        Rona

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                        • #87
                          AW: Kontakt zu Essener Rostocker Hütte

                          Hallo,

                          ich habe sehr wohl eure letzten Postings zur Kenntnis genommen, muss mir aber erst die Zeit nehmen, die Litanei von Olli durchzulesen. Danach werde ich in meiner Eigenschaft als Moderatorin Stellung nehmen.

                          Liebe Grüße,
                          Doris
                          "Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft - vielmehr aus unbeugsamen Willen" ( Mahatma Gandhi )

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                          • #88
                            AW: Kontakt zu Essener Rostocker Hütte

                            Liebe Leute, nach Olli´s ellenlangen Beitrag kann ich nur noch einen Kommentar abgeben: I mog nimmer.
                            Bitte keine weitere Schlammschlacht mehr! Das DAV-Sektionen ihren Hüttenwirt wechslen-bitteschön. In unseren komerziellen Zeiten kein Wunder. Dass der Pächterwechsel ein übles Geschmäckle hatte-Dummheit der Sektion.
                            Zur Zeit gibt es weder den alten, noch den neuen Pächter. Lasst´s endlich gut sein und hört auf mit den Beschimpfungen und Schuldzuweisungen. Lasst uns in die Zukunft schaun und für die wirklich wunderschöne Essen-Rostocker-Hütte auf einen guten Neubeginn hoffen

                            nachdenklich

                            Desperaux
                            Laß dir Zeit...
                            Es eilig haben bedeutet, sein Talent zerstören.
                            Will man die Sonne erreichen,
                            reicht es nicht aus,
                            impulsiv in die Höhe zu springen...
                            Sir Peter Ustinov

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                            • #89
                              AW: Kontakt zu Essener Rostocker Hütte

                              Ich bin anderer Meinung als Desperaux. Ich hatte mir mal vorgenommen selbst in einen Alpenverein einzutreten, es gibt ja auch viele Vorteile: günstige Übernachtungsmöglichkeiten usw.), aber wenn man sich mal, dank Ollis Bericht , die Hintergründe des Ganzen ansieht. Mann oh Mann. Bevor ich mein Geld in Mitgliederbeiträge investiere und damit so umgegangen wird. NE. Nicht mit meinem Geld! Mobbing vom aller Feinsten, ob Hüttenwirt, Gast oder Mitarbeiter. Ja Herr Gott in welchem Jahrhundert leben wir denn? Vielleicht gibts ja doch noch ein Happy End. Vielleicht sollte man die lieben Herrschaften einer AV-Sektion komplett austauschen, wie einen Motor der im Auto nicht mehr im Zusammenspiel mit anderen Autoteilen funktioniert? Dann läufts vielleicht wieder rund bzw. wie geschmiert.

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                              • #90
                                AW: Kontakt zu Essener Rostocker Hütte

                                Nach reichlicher Überlegung meinerseits wird der Thread nun geschlossen, da das Thema mehr als ausgereizt ist und gegenseitige Schuldzuweisungen auch gerne per PN weitergeführt werden können.

                                In diesem Sinne wünsche ich ein geruhsames und friedvolles Weihnachtsfest!

                                Doris
                                "Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft - vielmehr aus unbeugsamen Willen" ( Mahatma Gandhi )

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