Tirols Hütten fehlen die Pächter
Es wird zunehmend schwierig, geeignete Pächterinnen und Pächter für hochalpine Schutzhütten zu finden. Derzeit sind rund 20 Hütten zur Verpachtung ausgeschrieben. Um sie wirtschaftlich zu führen, braucht es einige Kenntnisse und viel Durchhaltevermögen.
Die Sudetendeutsche Hütte auf 2.650 Meter Seehöhe in Osttirol ist eine von zurzeit 20 Hütten des Österreichischen und des Deutschen Alpenvereins, für die Pächter gesucht werden. Die derzeitigen Pächter, eine Sherpafamilie aus Nepal, wechseln auf eine andere Hütte. Nachfolger gibt es keine.
Geeignete Personen zu finden sei schwierig, bestätigte Hüttenberater Georg Oberlohr: „Die Hütte ist nicht leicht zu bewirtschaften. Sie wird mit dem Hubschrauber versorgt, was eine gewisse logistische Erfahrung benötigt. Außerdem ist sie relativ weit abgelegen, obwohl die Lage natürlich wunderschön ist“, so der Experte.
Hüttenkoller als Gefahr
Vor allem auf abgelegenen Hütten sei das Arbeiten kein reines Bergvergnügen, es brauche vor allem bei Schlechtwetter psychische Stärke, da könne die Freude zum Beruf noch so groß sein: „Lange nicht ins Tal zu kommen, immer auf engem Raum mit denselben Mitarbeitern zusammen zu sein, das ist eine große Herausforderung“, gab Oberlohr zu bedenken.
Diese Dinge gehörten dazu, das müsse man allerdings auch wissen, wenn man eine Hütte übernehme. Der Spagat zwischen wirtschaftlichem Arbeiten, Personalführung und Work-Life-Balance sei mitunter sehr schwierig.
Starthilfe für Pächterinnen und Pächter
Damit neue Hüttenwirtinnen und -wirte die oft schwierige Anfangszeit wirtschaftlich überleben, bietet Oberlohr gemeinsam mit einem Team von Köchen, Wirten und Beratern Hilfe an. Er hilft etwa dabei, einen Managementplan zu erstellen: „Man kann helfen, alles abzustimmen. Speisenangebote müssen etwa mit der Versorgung zusammenpassen, damit man möglichst wenige Lebensmittel wegwerfen muss und so große Verluste macht“, erklärte Oberlohr. Hier könne man neue Pächterinnen und Pächter gut einschulen und unterstützen.
Der ehemalige Hüttenwirt hilft auch bei der Auswahl von Pächterinnen und Pächtern, damit auch in Zukunft bei so mancher Schutzhütte eine Fahne weht.
Quelle: https://tirol.orf.at/stories/3063572/
Im Folgenden die links zu den Listen der Hütten, für die derzeit neue Pächter*innen gesucht werden. Aktuell betrifft dies mehrere Hütten in hochalpiner Lage.
https://www.alpenverein.at/portal/hu...ettenpacht.php
https://www.alpenverein.de/Der-DAV/Jobs/?p=2&
Es wird zunehmend schwierig, geeignete Pächterinnen und Pächter für hochalpine Schutzhütten zu finden. Derzeit sind rund 20 Hütten zur Verpachtung ausgeschrieben. Um sie wirtschaftlich zu führen, braucht es einige Kenntnisse und viel Durchhaltevermögen.
Die Sudetendeutsche Hütte auf 2.650 Meter Seehöhe in Osttirol ist eine von zurzeit 20 Hütten des Österreichischen und des Deutschen Alpenvereins, für die Pächter gesucht werden. Die derzeitigen Pächter, eine Sherpafamilie aus Nepal, wechseln auf eine andere Hütte. Nachfolger gibt es keine.
Geeignete Personen zu finden sei schwierig, bestätigte Hüttenberater Georg Oberlohr: „Die Hütte ist nicht leicht zu bewirtschaften. Sie wird mit dem Hubschrauber versorgt, was eine gewisse logistische Erfahrung benötigt. Außerdem ist sie relativ weit abgelegen, obwohl die Lage natürlich wunderschön ist“, so der Experte.
Hüttenkoller als Gefahr
Vor allem auf abgelegenen Hütten sei das Arbeiten kein reines Bergvergnügen, es brauche vor allem bei Schlechtwetter psychische Stärke, da könne die Freude zum Beruf noch so groß sein: „Lange nicht ins Tal zu kommen, immer auf engem Raum mit denselben Mitarbeitern zusammen zu sein, das ist eine große Herausforderung“, gab Oberlohr zu bedenken.
Diese Dinge gehörten dazu, das müsse man allerdings auch wissen, wenn man eine Hütte übernehme. Der Spagat zwischen wirtschaftlichem Arbeiten, Personalführung und Work-Life-Balance sei mitunter sehr schwierig.
Starthilfe für Pächterinnen und Pächter
Damit neue Hüttenwirtinnen und -wirte die oft schwierige Anfangszeit wirtschaftlich überleben, bietet Oberlohr gemeinsam mit einem Team von Köchen, Wirten und Beratern Hilfe an. Er hilft etwa dabei, einen Managementplan zu erstellen: „Man kann helfen, alles abzustimmen. Speisenangebote müssen etwa mit der Versorgung zusammenpassen, damit man möglichst wenige Lebensmittel wegwerfen muss und so große Verluste macht“, erklärte Oberlohr. Hier könne man neue Pächterinnen und Pächter gut einschulen und unterstützen.
Der ehemalige Hüttenwirt hilft auch bei der Auswahl von Pächterinnen und Pächtern, damit auch in Zukunft bei so mancher Schutzhütte eine Fahne weht.
Quelle: https://tirol.orf.at/stories/3063572/
Im Folgenden die links zu den Listen der Hütten, für die derzeit neue Pächter*innen gesucht werden. Aktuell betrifft dies mehrere Hütten in hochalpiner Lage.
https://www.alpenverein.at/portal/hu...ettenpacht.php
https://www.alpenverein.de/Der-DAV/Jobs/?p=2&
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