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Neue Prager Hütte wegen Wassermangels vorzeitig geschlossen (August 2022 und 2023)

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  • #16
    Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
    Die Medaille hat zwei Seiten. Natürlich, durch den Klimawandel wird es an vielen Orten mit dem Wasser schwieriger. Auf der anderen Seite steigt der Verbrauch immer mehr durch Duschen und andere Arten der Wasserverschwendung.

    Ein schreibender und nicht-bergsteigende Bergsteiger
    Du sagst es, jeder will selbstverständlich duschen...
    Bezogen auf die Wagenitzseehütte ein echtes Luxusproblemchen. Steht doch jedem frei, sich ein wenig im nahen See zu waschen oder gar kurz zu baden.

    LG

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    • #17
      Zitat von groberschnitzer Beitrag anzeigen
      Ich verstehe nicht warum man sich gegen eine verkürzte und damit leichter zu lesende Form einer geschlechtergerechten Sprache so wehrt.
      Geschlechtergerechtigkeit in Wort und Schrift herrscht erst dann, wenn man in den Medien im Zusammenhang mit Straftaten und unbekannten Ausführenden eben dieser von "Täter:in" oder "Täter:innen" spricht oder schreibt und nicht stets von männlichen Verbrechern ausgeht.
      ...von mir aus auch "Verbrechenden".

      on topic: Aha, Wasser aus. Schade.



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      • #18
        Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen

        Du sagst es, jeder will selbstverständlich duschen...
        Bezogen auf die Wagenitzseehütte ein echtes Luxusproblemchen. Steht doch jedem frei, sich ein wenig im nahen See zu waschen oder gar kurz zu baden.

        LG
        Den Wangenitzsee hab ich sogar als außerordentlich warm in Erinnerung. Ich war dort ziemlich genau vor zwei Jahren und duschen war damals auch nicht möglich. Wär aber eh nicht nötig gewesen, weil ich zuvor bereits im See war. Wenn ich da an den Hallstättersee denke - dieser liegt fast 2000 m tiefer und ist mir auch nicht wirklich wärmer vorgekommen.
        Meine Touren

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        • #19
          Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
          Versteh ich auch nicht bei einer Hütte wie der Wangenitzseehütte. Der See muss doch Trinkwasserqualität haben.
          Dazu fällt mir ein Schild am Brunnen einer kleinen Hütte in den Ötztaler Alpen ein: "Frisches Quellwasser - kein Trinkwasser".
          Hierzu muss gesagt werden, diese kleine Hütte hat wegen übertriebener Hygienevorgaben und -auflagen der Behörden dicht machen müssen.

          Kann mir gut vorstellen, dass es der Hütte nichts nützt zwei Seen zu haben.



          Zitat von Marc74 Beitrag anzeigen

          einer geht noch.....ich dachte "Bergsteigende" wäre die Ankunft nach der Tour im Gasthaus
          Geil, darauf muss man erst kommen.


          Persönlich kann ich die Problematik des Genders von beiden Seiten gut verstehen. Ich würde das von der Sprache einfacher lösen. Wenn ein Mann etwas sagt soll er halt die männliche Form nehmen und wenn eine Frau das gleiche sagt halt die weibliche Form. Hätte persönlich kein Problem wenn eine Frau immer nur über Bergsteigerinnen redet wenn sie alle Bergsteiger meint, ob männlich, weiblich oder sonstwas. Daran wird man sich gewohnen und es macht die Sache einfacher. Verstehe nicht warum dann jeder beide Formen nehmen muss was entweder zu ewig langen Sätzen führt oder optische schmerzenden Wortkreationen mit Sternchen, seltsamen Großbuchstaben oder sonstirgendwelche Zeichen.
          Was ich eher befremdlich finde und wo man eher aktiv werden sollte ist wenn man im Frauensport von "Mannschaften" spricht. Entweder das Wort "Frauschaften" einführen oder einfacher allgemein vom "Team" sprechen.

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          • #20
            Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
            * off-topic an *



            Mir nicht. Ich finde, es klingt einfach blöd. Denn die Verwendung der substantivierten Partizipien ist grammatikalisch oft nicht korrekt bzw. unsinnig.
            Das Partizip Präsens beschreibt eine zeitgleich stattfindende Tätigkeit. Wenn also die "Bergsteigenden" gerade in der Hütte sitzen, sind sie "Sitzende". Genauso ist es mit den "Studierenden" und allen anderen.

            Hier z.B. ist das im 7. bzw. 9. posting recht gut beschrieben.

            Außerdem, wie geht das weiter? Hüttenwirt und -wirtin sind dann die "Bewirtenden". Koch und Köchin die "Kochenden". Aber nur, wenn sie diese Tätigkeit wirklich gerade ausführen. Bergführer und -innen sind die "Bergführenden". Und wenn was passiert, kommen die "Bergrettenden"...

            * off-topic aus *





            Puh, wo soll man da nur anfangen:

            1. Weil hier vor allem auf das Beispiel Studenten/Studierende eingegangen wurde: Das Wort "Student" kommt ja selbst von einem (lateinischen) Partizip Präsens des Verbs "studere" (streben), d.h. zu irgendeinem Zeitpunkt in der deutschen Sprachgeschichte hat es offensichtlich schon einmal jemand als angemessen empfunden, Menschen an einer Universität ganz allgemein als "Studierende" zu bezeichnen und nicht nur dann, wenn sie tatsächlich gerade am Lernen sind. Und in weiterer Folge wurde dieses Partizip Präsens offensichtlich im ganzen deutschen Sprachraum ohne große Zweifel an seiner grammatikalischen Korrektheit aufgenommen; damals ganz ohne feministischen Hintergrund, versprochen.

            2. Der Begriff "Studierende" ist deutlich älter und schon seit dem 18. Jahrhundert (parallel zu Studenten) im Gebrauch, und stellt dabei auch nicht darauf ab, ob die so bezeichnete Person gerade in diesem Augenblick am Studieren ist. Auch die damaligen Verwender dieses Begriffs sind wohl über den Verdacht erhaben, eine gezwungen geschlechtergerechte Sprache zum Ziel gehabt zu haben. Analog sollte eine solche allgemeine Verwendung des Partizip Präsens dann wohl auch für andere Tätigkeiten/Bezeichnungen zulässig sein, wobei es eh jedem freisteht, inwieweit er durch seine persönliche Verwendung von gegenderten Ausdrücken die Verbreitung dieser Begriffe fördern will. Von "oben" kommandiert und aufgezwungen wird der Sprachgebrauch im Deutschen (anders als z.B. in Frankreich) eben gerade nicht. Und wie Grober Schnitzer schon angemerkt hat, gäbe es ja viele (und oft auch unterschiedlich elegante) Möglichkeiten, sich geschlechtergerecht auszudrücken.

            3. Ich sehe ja selbst so einige Auswüchse einer "geschlechtergerechten Sprache" sehr kritisch und ich glaube, eigentlich sind wir gar nicht so weit voneinander entfernt. Ob Boomer-Humor à la "Bergsteigendenmüsli" einen hier zunächst ernst geführten Diskurs verbessert, sei aber dahingestellt, dafür gibt's glaube ich eh den dafür einschlägig bekannten Humor-Thread. Analog könnte man ja auch über einen eigenen (Gesellschafts-)Politik-Thread nachdenken, bevor hier gar noch unter jedem Wanderthema der Kulturkrieg losbricht

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            • #21
              Meine Sorgen möcht´ ich haben....gender,gender,gender... kein Ende!

              Mehr Sorgen mach ich mir schon darüber, ob eine Hütte wegen Wassermangel oder seltsamer behördlicher Auflagen zusperren muss...

              LG

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              • #22
                Also ich könnte mit dem Gendern nach Hermes Phettberg ganz gut leben: Bergsteigy oder Bergsteigys

                Das mit dem Wassermangel ist durchaus ein Problem für Hütten. Mal schauen, ob Sommer wie 2022 zur Regel werden oder ob es auch wieder Jahre mit durchschnittlichen Niederschlagsmengen gibt.

                Viele Liebe Grüße von climby
                Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

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                • #23
                  Zitat von climby Beitrag anzeigen
                  Das mit dem Wassermangel ist durchaus ein Problem für Hütten.
                  Mal schauen, ob Sommer wie 2022 zur Regel werden...
                  Zumindest für die Neue Prager Hütte bestätigt sich die Vermutung leider im Jahr 2023:
                  Die Hütte muss wegen Wassermangels abermals vorzeitig schließen - zwar gut zwei Wochen später als im letzten Jahr, aber doch deutlich früher als geplant war.

                  "Die Neue Prager Hütte ist aufgrund von Wassermangel ab dem 24. August 2023 geschlossen!

                  Bestehende Reservierungen werden kostenfrei storniert.
                  Der Winterraum der Hütte ist geöffnet.

                  Wir freuen uns, euch in der Saison 2024 wieder begrüßen zu dürfen!"

                  https://www.alpenverein.de/huetten-t...aid_12970.html


                  Lg, Wolfgang


                  Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                  der sowohl für den Einzelnen
                  wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                  (David Steindl-Rast)

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                  • #24
                    Und die alte Pragerhütte wäre in der Nähe eines Baches, aber sie musste ja eine Art Museum werden, das Bergsteigern bei Regen nicht einmal Unterstand gewährt....

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