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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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"Infrastrukturbeitrag" auf Hütten - zur Information

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  • #31
    AW: &quot;Infrastrukturbeitrag&quot; auf Hütten - zur Information

    Zitat von ingmar Beitrag anzeigen
    Ja, eh, halt max. 1,80 pro Lager, dagegen sagt eh niemand was.



    Wenn ich keines benötige (beim Teewasser sind 2 Tassen dabei) fühl ich mich halt ein bissl gefrotzelt. Aber soll sein.



    Das ist natürlich lächerlich; meinen Mist nehme ich immer selber mit.
    Der Tiergarten vom Hergott ist halt groß, es gibt solchnene und solchene, sowohl unter Hüttenwirten als auch unter Gästen....

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    • #32
      AW: zur Information - Infrastrukturbeitrag

      [QUOTE=xandl12;638081]
      Zitat von alpi Beitrag anzeigen
      Mit dem Nächtigungspreis kann die Infrastruktur einer Hütte nicht aufrecht erhalten werden.
      Und wofür gibt's eigentlich unsere Mitgliedsbeiträge? Verwaltungsaufgaben?
      Ich, bloque: Projekt Zentralalpenweg

      Kommentar


      • #33
        AW: zur Information - Infrastrukturbeitrag

        [QUOTE=beigl;638093]
        Zitat von xandl12 Beitrag anzeigen

        Und wofür gibt's eigentlich unsere Mitgliedsbeiträge? Verwaltungsaufgaben?
        Ausbildung, Wegerhaltung, Interessensvertretung, Gutachterstellung ... you name it.

        Die Hütten sind ja nur deshalb so ein großer Kostenblock, WEIL eben soviel Leut den Betrieb als Selbstverständlichkeit annehmen. Ich wiederum ärger mich umgekehrt, dass ich den Geiz anderer Leute mitfinanzieren muss. Es ist doch wohl wirklich nicht zuviel verlangt, beim Einkehren auf einer Hütte etwas zu konsumieren, das in Relation zum Service steht, das in Anspruch genommen wird. Allein eine Klospülung auf einer alpinen Hütte kostet u.U. zwischen 3-5 Euro, wenn man die Kosten der dort vorgeschriebenen Entsorgungstechnologie miteinrechnet. Und dann sudern die Leut, weil's etwas konsumieren müssen.

        Mich würde dann auch noch interessieren, woher die Information kommt, dass der AV Pachtpreise verlangt, die unterm Marktpreis liegen, wie andererorts festgehalten.
        --
        http://vergissmi.net

        Kommentar


        • #34
          AW: zur Information - Infrastrukturbeitrag

          [QUOTE=curzondax;638094]
          Zitat von beigl Beitrag anzeigen

          Ausbildung, Wegerhaltung, Interessensvertretung, Gutachterstellung ... you name it.

          Die Hütten sind ja nur deshalb so ein großer Kostenblock, WEIL eben soviel Leut den Betrieb als Selbstverständlichkeit annehmen. Ich wiederum ärger mich umgekehrt, dass ich den Geiz anderer Leute mitfinanzieren muss. Es ist doch wohl wirklich nicht zuviel verlangt, beim Einkehren auf einer Hütte etwas zu konsumieren, das in Relation zum Service steht, das in Anspruch genommen wird. Allein eine Klospülung auf einer alpinen Hütte kostet u.U. zwischen 3-5 Euro, wenn man die Kosten der dort vorgeschriebenen Entsorgungstechnologie miteinrechnet. Und dann sudern die Leut, weil's etwas konsumieren müssen.

          Mich würde dann auch noch interessieren, woher die Information kommt, dass der AV Pachtpreise verlangt, die unterm Marktpreis liegen, wie andererorts festgehalten.
          Mittlerweile wissen die Alpenvereine sehr genau was verlangen können. Verhandlungsspielraum hast du meistens nur nach oben "Bewerber" mit Heidisyndrom gibt es ja genug. Wenn dir was nicht passt kannst Du ja kündigen - diesen Spruch habe ich des öftereren schon gehört. Sowohl beim ÖAV als auch beim DAV.... .
          Weiters gibt es vom Hauptverein in München und Innsbruck Musterverträge, die eingehalten werden müssen, damit die Sektion auch bei etwaigen Umbauten gefördert wird.

          Aber bitte es soll auch Ausnahmen geben! Bitte bei mir mit PN melden

          Kommentar


          • #35
            AW: zur Information - Infrastrukturbeitrag

            [QUOTE=curzondax;638094][QUOTE=beigl;638093]

            """ dann sudern die Leut, weil's etwas konsumieren SOLLTEN!"""

            Der AV kassiert mittlerweile auch kräftig mit. 4,00 € Lassens dir als Pächter großzügig für die Beheizung und Beleuchtung und das Reinigen bei den Lagern und Zimmern. Aber 15 % vom sonstigen Umsatz wird dann auch noch kassiert. Und dann kommen am Tag 50 Personen und trinken 1 Limo und lassen den ganzen Mist von der mitgebrachten Jause da, und jeder benützt die Toilette. Ist doch super. Da werden sich in Zukunft immer wenige "Idealisten" finden die das alles auf sich nehmen. Das es bei der einen oder anderen Hütte unverschämt zugeht ist auch mir bekannt. Ich war im letzten Jahr auf 82 Hütten in Österreich und habe bei 31 übernachtet. Da habe ich im Zimmer die Bettwäsche benützen dürfen die im Mai aufgezogen wird und im Oktober wieder abgenommen! Da bin ich gerne bereit mehr dafür zu bezahlen als die vom AV vorgeschriebenen Nächtigungspreis als Mitglied! Auch teilweise wird für das normale Trinkwasser zum Trinken enorme Preise verlangt. Wasseruntersuchung und Quellfassung reinigen und bei jedem Gewitter alles ausputzten usw. Ist doch klar, das dies einen Preis hat, aber wen das Wasser schon gleichviel wie Bier kostet, braucht sich niemand zu wundern das man ang´fressen ist und nichts mehr konsumiert! Die Infrastrukturen so mancher Sektion zu erhalten und auf die neuen Gegebenheiten um zubauen verschlingt Unsummen. Brandschutz, Abwasser, Trinkwasser, Blitzschutz, Küchenausstattung usw. dank der EU! Und der Hüttenpächter soll auch noch über die Runden kommen!
            Je wissender der Mensch um so mehr muss er verzeihen!

            Toleranz bedeutet,
            die Fehler der Anderen entschuldigen.

            Kommentar


            • #36
              AW: zur Information - Infrastrukturbeitrag

              Zitat von janky Beitrag anzeigen
              "Bewerber" mit Heidisyndrom gibt es ja genug.
              Zitat von xandl12 Beitrag anzeigen
              Da werden sich in Zukunft immer wenige "Idealisten" finden die das alles auf sich nehmen.
              Und was trifft jetzt zu?
              Ich, bloque: Projekt Zentralalpenweg

              Kommentar


              • #37
                AW: zur Information - Infrastrukturbeitrag

                Zitat von beigl Beitrag anzeigen
                Und was trifft jetzt zu?
                Aussteiger, religiöse Fanatiker die glauben, dass sie alles können und dann drauf kommen, dass sie nicht durchhalten können.

                Oder noch viel schlimmer Weltverbesserer, Ökofritzen, Alleswisser und die die nicht einmal richtig deutsch können.

                http://www.gipfeltreffen.at/images/smilies/ironie.gif

                Es gibt nichts schöneres in österreichischen Bergen und in alpinen Schutzhütten, als Hüttenwirte die nicht einmal deutsch können.

                Darum gehe ich am liebsten alleine und schlafe irgendwo auf den Bergen. Nur bei schlechtem Wetter werde ich eine Schutzhütte aufsuchen. Und seit einigerzeit bin ich draufgekommen, dass das schon immer mehr Leute machen. Ende
                Je wissender der Mensch um so mehr muss er verzeihen!

                Toleranz bedeutet,
                die Fehler der Anderen entschuldigen.

                Kommentar


                • #38
                  AW: zur Information - Infrastrukturbeitrag

                  15% Umsatzpacht ist der Hammer, kein Wunder ,dass das Bier 4€ kostet.

                  Ironie ein <Übrigens, es ist noch keine PN an mich geschickt worden, in der eine Hütte unter dem Marktwert verpachtet wird> Ironie aus.

                  Kalkuliere ich alle Kosten durch, wird mir manches Verhalten den Selbstversorgern gegenüber verständlich, da die Hütte nur als ÜN-Stützpunkt und Bedürfnisstation angesehen wird - der Wirt darf dann nur die Infrastruktur aurechterhalten und schaut sonst durch die Finger - selbst gesehen auf einer Hütte, da bruzelten die Kocher vor der Hütte wie bei einem Wettkochen, als um 23 Uhr das Dieselaggregat abgeschaltet wurde war die Jammerei enorm. Auf meiner ersten kleinen Hütte, die ich es selbst erlebt: 40 Nächtigungsgäste, 2 Bier, zwei Schweinebraten, 2 Sack Müll vom Rest der Gäste, 40l Diesel, Std. Wasserpumpen, 3 Std Reinigung der Hütte - Damals gab es diesen Infrastrukturbeitrag nicht - hier hätte ich ihn gerne kassiert.........

                  Ich sag es mal frei von der Leber weg: Weg mit Selbstversorgerei - Hier sind die Gesamtvereine gefordert. Es könnten ja andere Zuckerln für die Mitglieder geschaffen werden wie z.B. Übenachtungsgutscheine, die auf allen ÖAV und DAV-Hütten gelten....

                  Geht es dem Hüttenwirt gut, geht es meistens der Sektion gut, wenn diese wirtschaften kann. Ich kann mich noch gut an die eine oder andere JHV meiner Verpächter Sektion erinnern: Als es um Investitionen für die Hütte ging - ging es sofort mit Forderungen los wie ich will auch so viel Geld für die Jugend.......... . - Vereinsleben eben.

                  Schraubt die Sektion die Pacht nach oben, es gibt ja mittlerweile die tollsten Verträge ist man GEZWUNGEN an der Sektion vorbei zu wirtschaften! 15% Umsatzpacht, ein Fixum in das Pacht und Nächtigungsgeld inkludiert ist, aufhalsen des Infrastrukturbetriebs (Wasserversorgung, ARA, Seilbahn, Versorgungsstraße.....) usw. Ich spreche hier einfach dem normalen gast die Kompetenz ab, dass er sich diesen Kosten bewusst ist.

                  @ Heidisyndrom: Findest Du keinen inländischen Pächter, kommmen halt solche mit Heidisyndrom aus dem benachbarten Ausland zum Zuge.

                  LG aus dem Tal

                  janky

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                  • #39
                    AW: &quot;Infrastrukturbeitrag&quot; auf Hütten - zur Information

                    Eigentlich will ich nicht die Äußerungen von anderen Lesern interpretieren, weil ich da eine zu hohe Gefahr des Falschinterpretierens sehe, aber ein Gedanke drängt sich mir auf, wenn ich die Sache mit dem "AV-Hütte unter Marktpreisen verpachtet" betrachte. Sicherlich werden die AV-Sektionen eine Hüttenpacht verlangen wollen, die so hoch wie möglich ist; so gesehen dürfte es recht selten sein, wenn "unter Marktwert" verpachtet wird (plausibler Grund: Ärger mit vorherigen Pächtern die alle nach einer Saison das Handtuch warfen; jetzt Bewerbung eines gut beleumundeten Wirtes, der aber weniger zahlen will als ein "Heidisyndrom-Ökofritzen-Weltverbesserer"; die Sektion muß es sich aber leisten können "unter Marktwert zu verpachten", was auch wieder ein dehnbarer Begriff ist, schließlich hat die Sektion nix davon, wenn sie jedes Jahr einen neuen Pächter suchen muß, da gibt es genug Aufwand nebst Ärger jedesmal, so gesehen kann es unterm Strich doch mehr Geld bringen wenn es einen langjährigen fähigen Hüttenwirt gibt, statt jährliches Austauschen von "nicht ganz so fähigen Wirten", ist ein weites Feld und stark von der Sektion bzw. der Sektionsleitung abhängig, einige Sektionen können diese Argumentation nachvollziehen, da selber schon "genug auf die Fresse gefallen", andere haben eben bisher offensichtlich immer Glück gehabt mit dem "jährlichen Rotationsprinzip").
                    Aber ich glaube, dß es hier bei der Verwendung des Begriffes Marktwert nicht um den Vergleich der Pachtpreise bei AV-Hütten untereinander ging, sondern daß es darum ging, daß der Pachtzins bei AV-Hütten anders ermittelt wird als bei Bewirtungsbetrieben ohne AV-Bindung (also ohne Vorschriften seitens AV-Hüttenordnung bzw. Zentralbeschlüsse etc.); es ist immer schwer Vergleiche zu ziehen, da oft genug die Rahmenbedingungen stark voneinander abweichen, aber da gibt es schon etliche AV-Hütten wo der Pachtzins deutlich unter dem Pachtzins (bzw. einem errechneten Pachtzins, wenn es eine Privathütte ist, welche vom Eigentümer bewirtschaftet wird; da gibt es betriebswirtschaftliche Berechnungsverfahren, welchem ungefähren Pachtzins es dann entsprechen würde; habe mir aber diesen ganzen BWL-Kram nicht gemerkt, mir war die mathemat. Seite egal, lediglich die Zahl die hinten rauskam war von Belang) einer privaten Hütte liegt, trotz einigermaßen vergleichbarer Bedingungen (Hüttenzustieg und Zustiegsdauer, Erfahrungswerte an durchschnittlichen Besucherzahlen etc.).
                    Kurz gesagt, ich habe ein klein wenig den Eindruck, daß hier zum Thema Verpachtung zum Marktwert unabsichtlich von zwei unterschiedlichen Ausgangspunkten ausgegangen wurde und es deswegen da zum Mißverständnis gekommen ist.

                    Allgemein zum Infrastrukturbeitrag noch meine persönlichen Eindrücke. Die bisherigen Regelungen halte ich für ziemlich unglücklich, entweder man läßt es mit solchen Verwaltungsakten ganz (also Abschaffung, was kaum realistisch ist, denn die Probleme die damals zur Einführung führten sind ja nicht verschwunden) oder es gibt klare und möglichst einfache Regelungen, also ohne Interpretationsspielraum, dann weiß jeder Hüttenbesucher was ihn an Kosten erwartet und wenn ein Wirt aus der Reihe tanzen will und ungerechtfertig Beiträge erhebt, dann ist dies auch dem Hüttenbesucher sofort ersichtlich und der entsprechende Ärger (Widerspruch dem Wirt gegenüber, Beschwerde an AV-.Sektion oder Zentralverband und dann später bei Eskalation böse Briefe an Tourismuszentralen und Tageszeitungen) kann dann losgehen, ich traue mir keine Weissagung zu, aber ich vermute, daß sich nach recht kurzer Zeit die Handhabung der Beitragserhebung eingepegelt hat und die Problemfälle nur äußerst vereinzelt auftreten (Skeptiker werden mir vorhalten, daß dies ein frommer Wunsch sei; kann sein oder auch nicht, ich weiß es nicht). Nicht verhehlen will ich, daß mir zur Zeit mißfällt, daß einige Hüttenwirte es recht rigide handhaben und eigentlich alles was weniger als eine ordentliche Mahlzeit pro Person pro Halbtag ist als zu gering ansehen und den Infrastrukturbeitrag kassieren wollen, also jede Person die übernachtet muß dann ein "richtiges Abendessen" und ein "richtiges Frühstück" kaufen, evtl. noch nebst Getränken, damit besagter Beitrag nicht fällig wird. Mir persönlich macht das eigentlich kein Problem, aber ich bin ja selten allein unterwegs und dann gibt es genug Fälle wo es zu Konflikten kommen könnte (es kommt niicht dazu, weil ich mittlerweile aus diesen ganzen Gründen nur noch recht selten Hütten besuche und dann auch versuche die Hütten zu besuchen, wo ich aus alten Erfahrungen weiß, daß es kaum Ärger geben wird), konkret wären da zu nennen: Kinder mit dabei, wurde ja schon angesprochen, ein dreijähriges Kind futtert erstens nicht so viel wie ein Erwachsener und zweitens auch durchaus andere Speisen/Getränke als auf Hütten angeboten werden (also schleppe ich da diese Sachen im Rucksack mit und werde zwangsläufig zum Selbstversorger in diesem Teilbereich), wenn ich dann für meinen Nachwuchs Infrastrukturbeitrag bezahlen soll fühle ich mich verarscht (ich verlange ja nicht, daß der Hüttenwirt kinderspezifische Sachen auf der Hütte hat, aber dann soll er mich gefälligst nicht noch für sein in diesem Falle unpassendes Sortiment bestrafen, sondern froh sein, daß ich den Krempel selber schleppe und trotzdem auf die Hütte komme und als Erwachsener konsumiere, aber vielleicht ist es ihm lieber wenn er einen "Vollverbrauchsgast" weniger hat und einen zukünftigen Gast, schließlich wird das Kind auch größer, auch verprellt), ich spare mir jetzt die Erklärung, daß es bei solchen Erlebnissen darum ging, daß das Verhältnis Erwachsene zu Kindern wenigstens bei zwei zu eins lag, eher bei drei zu eins, also etliche "Vollkonsumenten" und nur ein oder zwei Kinder. Von den ganzen anderen Kundenkreisen will ich lieber nicht anfangen, nur soviel: Auf etlichen Hütten hat man als Vegetarier oder Allergiker (bspw. Kuhmilchunverträglichkeit, Gelenkprobleme durch Schwefel und deswegen Verzicht auf Schweinefleisch, Gicht und deswegen weitgehender Verzicht auf Fleisch und Hülsenfrüchte) kaum eine Chance ein passendes Angebot zu bekommen, da bleibt einem nur teilweise Selbstversorgung übrig, wenn dann der Hüttenwirt dumme Sprüche abläßt dürfte das kaum dazu beitragen, daß der Wanderer Verständnis für die wirtschaftlichen Probleme eines Hüttenwirtes zeigt (wie es in den Wald hineinruft...). Aber ich weiß mittlerweile, daß ich in Österreich keine "Problem"-Freunde (also Allergiker, etliche Freunde sind Diabetiker) mehr mit auf die Hütte nehme und weil ich aber lieber mit diesen Freunden unterwegs bin, entfallen dann sehr oft leider meine Besuche auf DAV- u. ÖAV-Hütten.
                    Da wäre ich gleich beim nächsten Punkt. Oft treibe ich mich ja in frz. und ital. Alpengebieten herum, dort habe ich mit diesem ganzen Kram bisher keine Probleme gehabt. Woran es liegt, kann ich nicht wirklich sagen, eine Vermutung ist, daß es wesentlich mehr Biwakschachteln gibt und die Selbstversorger auf Biwakschachteln bzw. Selbstversorgerhütten ausweichen oder (so wie wir auch) das Zelt mithaben. In der Schweiz sind die Preise auf den Hütten ja nicht gerade billig, Selbstversorgung auf vielen Hütten dort trotzdem aber möglich, bisher haben wir da auch nie Probleme bzw. Diskussionen gehabt. Was mir nicht so ganz einleuchtet, warum gibt es diese Probleme anscheinend nur in DAV- u. ÖAV-Hütten, nicht aber beim SAC oder CAI oder CAF? Mentalitätsunterschiede vielleicht, sind wir deutschsprachigen Hüttenbesucher besserwisserischer, arroganter, rechthaberischer, geiziger? Oder sind die Pachtbedingungen so gravierend anders beim ÖAV/DAV als beim SAC/CAI/CAF? Oder sind die Hüttenwirte so unterschiedlich? Ich weiß es nicht, ich kann nur von meinen Erlebnissen ausgehen und da sieht es so aus, daß ich mich auf Westalpenhütten deutlich wohler fühle als auf Ostalpenhütten. Sicherlich liegt es daran, daß ich in den Cottischen und Grajischen Alpen nicht wirklich verstehe, wenn der Wirt über mich schimpft/lästert/flucht und ich so stur bin und nix verstehe, daß er es nach einiger Zeit bleiben läßt mir zu erklären, daß er jetzt den Betrag x als Infrastrukturabgabe kassieren will und dann noch den Betrag y fürs Geschirrspülen und den Betrag z für den Müll (nicht für den Müll den ich in den Mülleimer werfe, denn den nehme ich wieder ins Tal, sondern für den Müll der anfällt wenn er die Vorräte auspackt vorm Kochen), er sagt sich dann wohl "Ach, laß doch den blöden Deutschen, der begreift sowieso nix, außerdem habe ich noch meine Franzosen, von denen ich die Berghüttenrotweinabgabe (wird immer erhoben, außer am fünften Sonntag im Monat wenn dieser nicht im Juli oder August liegt) und die Erholungspauschale für Berghütten ohne Fernsehgerät kassieren kann".

                    Rajiv
                    Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
                    dann wollt ich jubeln laut,
                    mir ist es nicht ums Elfenbein,
                    nur um die dicke Haut.

                    Kommentar


                    • #40
                      AW: &quot;Infrastrukturbeitrag&quot; auf Hütten - zur Information

                      Zitat von Rajiv Beitrag anzeigen
                      Kurz gesagt, ich habe ein klein wenig den Eindruck, daß hier zum Thema Verpachtung zum Marktwert unabsichtlich von zwei unterschiedlichen Ausgangspunkten ausgegangen wurde und es deswegen da zum Mißverständnis gekommen ist.
                      Ja, mir ging es darum dass ein privater Eigentümer, der die Hütte verpachtet, wahrscheinlich idR einen höheren Pachtzins erzielen würde als die hüttenbesitzende Sektion; dann aber eben auch ohne "AV-Regeln" wie Selbtsverpflegung, Bergsteigeressen, Lagerhöchstpreis usw.

                      ... daß einige Hüttenwirte es recht rigide handhaben und eigentlich alles was weniger als eine ordentliche Mahlzeit pro Person pro Halbtag ist als zu gering ansehen
                      Der Anlassfall war recht ähnlich, ja. Ich versuche auch zunehmend mich von Hütten fernzuhalten, aber mit kleinen Kindern ist das halt dich nicht immer so ganz einfach.

                      ... wenn ich dann für meinen Nachwuchs Infrastrukturbeitrag bezahlen soll fühle ich mich verarscht
                      Vor allem deshalb weil Kinder unter 18 lt. Satzung ausdrücklich von diesen Gebühren ausgenommen sind.
                      Everything will be good in the end. If it's not good, it's not the end.

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                      • #41
                        AW: &quot;Infrastrukturbeitrag&quot; auf Hütten - zur Information

                        Zitat von Rajiv Beitrag anzeigen
                        Was mir nicht so ganz einleuchtet, warum gibt es diese Probleme anscheinend nur in DAV- u. ÖAV-Hütten, nicht aber beim SAC oder CAI oder CAF?
                        Von der Britanniahütte habe ich mehrfach von Problemen gehört, die Leuten hatten, die sich selbstversorgen wollten.

                        Zitat von Rajiv Beitrag anzeigen
                        Oder sind die Hüttenwirte so unterschiedlich?
                        Meinen Erfahrungen nach muss man ganz klar ja sagen. Wobei eine reine geographische Abgrenzung die unterschiedlichen Beobachtungen wohl kaum erklären kann. Ich würde die Hüttenwirte grob unterteilen in Gastwirte und Bergsteiger. Insgesamt hatte ich selten Probleme, wenn ich mich vollständig oder teilweise selbstversorgt habe, aber wenn, dann nur mit Wirten, die ich der ersten Kategorie zuordnen würde.

                        Das dürfte auch der Grund sein, dass so gut wie nie jemand von Problemen auf kleinen und abgelegenen Hütten berichtet. Um eine solche Hütte zu bewirtschaften braucht man einiges an "Bergsteigerblut". In der Schweiz sind mir immer nur Wirte begegnet, die die Berge nicht nur durch die Glasscheibe kennen. In Österreich bin ich mal auf einen Wirt getroffen, der nur eine sehr vage Vorstellung von dem Normalweg auf einen der meistbestiegenden Gipfel in seinem Hüttenumfeld hatte.
                        "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                        https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                        • #42
                          AW: &quot;Infrastrukturbeitrag&quot; auf Hütten - zur Information

                          Zitat von Rajiv Beitrag anzeigen
                          Oft treibe ich mich ja in frz. und ital. Alpengebieten herum, dort habe ich mit diesem ganzen Kram bisher keine Probleme gehabt. Woran es liegt, kann ich nicht wirklich sagen, eine Vermutung ist, daß es wesentlich mehr Biwakschachteln gibt und die Selbstversorger auf Biwakschachteln bzw. Selbstversorgerhütten ausweichen oder (so wie wir auch) das Zelt mithaben.
                          Haha, erzähle mal einem Franzosen, dass man in Österreich einen Schlüssel für nicht-bewirtschaftete Hütten braucht. Der greift sich auf den Kopf.
                          Ich, bloque: Projekt Zentralalpenweg

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                          • #43
                            AW: &quot;Infrastrukturbeitrag&quot; auf Hütten - zur Information

                            Habe einen Leserbrief in der Kleinen Zeitung gefunden. Hier ein Auszug zur Oberst Klinkehütte Eigentümer AV Sektion Admont. Die Nachbarn können auch Mit -(S)chuld sein, dass eine Schutzhütte sich nicht mehr rentiert oder die Vereinsführung ergo die Sektion.
                            Die Kosten und die Vorstellungen des Vereines verhindern einen Pächter! Bis 1967 waren immer wieder Pächterwechsel auf der K., da im Winter nicht einmal die Betriebskosten zu verdienen war. Dann wurde ein Schilift 1967 gebaut. Der Bustourismus nach Admont hat auch eingesetzt.In der ganzen Umgebung hat es kein vernünftiges Essen gegeben aber auf der Klinkehütte. Als der Schilift 2009 verkauft wurde und das Stift Admont 5.000,00 € Rollgebühr kassierte war das Schicksal der Klinkehütte besiegelt. Mit den Rodlern allein kann die K. keinesfalls mehr überleben im Winter. Die Hütte wurde überdimensioniert und die Betriebskosten wurden einfach vernachlässigt. Heute wo heizen, Strom, Kanal enorme Kosten verschlingt kommt man drauf, dass die Energiekosten einen Batzen Geld verbraucht. Der Verein hat es verabsäumt in die Zukunft zu investieren wie Wärmedämmung, Solarwasser etc. Jahrelang hat die Gemeinde Admont die Wasserversorgung sicherstellen müssen auf der K. bevor der Verein das Wasserproblem der K. gelöst hatte. Die hohe 24 Stunden Maut gab der K. den Rest.
                            Zusatz 6,00 € für eine miserable Schotterstraße! Soviel zu einem Ifrastrukturbeitrag bei geringer oder keiner Konsumation!
                            Je wissender der Mensch um so mehr muss er verzeihen!

                            Toleranz bedeutet,
                            die Fehler der Anderen entschuldigen.

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                            • #44
                              AW: zur Information - Infrastrukturbeitrag

                              Zitat von ingmar Beitrag anzeigen
                              Ich bin ja nun an sich kein Hardcore-Verweigerer, wenn's passt (auch preislich) dann konsumiere ich schon gern etwas. Aber wenn nicht, dann halt nicht. Wenn aber, so wie hier (immerhin eine Kat. I Hütte, aber NICHT die gegenständliche!), der Wirt die Meinung vertritt Nicht-Konsumenten hätten "pro Kopf und Tag den Infrastrukturbeitrag für die Nutzung der Infrastruktur der Hütte gemäß OeAV- und DAV-Tarifordnung 2.50 €, plus Heizungsbeitrag 2 €, plus Geschirrbeistellung (Besteck) 1 € plus den Preis für Teewasser zu bezahlen. Als "Konsumation pro TAG und pro Person" gilt nicht ein Teewasser, ein kleines Bier oder ein Apfelstrudel an 2 Tagen (Abend und Morgen) und das womöglich noch zu zweit, sondern ein Bergsteigeressen oder eine kleine Mahlzeit" wird's halt mE ein bissl bedenklich.
                              Lizumerhütte -- danke für den Tipp! Lässige Skitouren in der Umgebung, und noch dazu, spottbillig dort.

                              Das meine ich ohne Ironie: 5-8 Euro für's Lager und 6,90 für's Bergsteigeressen find ich sehr günstig. Auch 12 Euro für's Zimmer sind sehr billig.

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                              • #45
                                AW: zur Information - Infrastrukturbeitrag

                                Zitat von FloImSchnee Beitrag anzeigen
                                Das meine ich ohne Ironie: 5-8 Euro für's Lager und 6,90 für's Bergsteigeressen find ich sehr günstig. Auch 12 Euro für's Zimmer sind sehr billig.
                                Super! Hier gibt's noch viel mehr davon.
                                Everything will be good in the end. If it's not good, it's not the end.

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