Gestern um 7.00 früh machten meine Frau und ich uns voller Vorfreude Richtung Altaussee auf, um eine Nacht auf dem Appelhaus zu verbringen. Nach dem schlechten Wetter am Freitag war ideales Tourenwetter und wir freuten uns schon sehr auf das Appelhaus, wo es mir letztes Jahr auch sehr gut gefallen hat.
Nach einer herrlichen Tour kamen wir gegen 17.00 Uhr auf der Hütte an, wurden vom Hüttenwirt ins Lager eingewiesen und legten auf 2 Betten unsere gelben Hüttenschlafsäcke (dies ist, denke ich, üblich und ich hab das immer so gemacht). Bemerken möchte ich, dass wir im betreffenden Lager die ersten Gäste waren.
Nach und nach füllte sich die Hütte mit Männern verschiedenen Alters, irgendwann haben wir uns sagen lassen, dass vom benachbarten Ort Ebensee jeden ersten Samstag im September jung und alt kommt und die Nacht im Appelhaus verbringt. Irgendwann war die Hütte brechend voll und der Alkoholpegel der Truppe aus Ebensee stieg zusehends. Für uns noch kein Problem, wir verfolgten amüsiert das Geschehen.
Gegen 22.00 Uhr verschwand meine Frau kurz ins Lager,kam zurück und erzählte mir, das unsere Betten samt Hüttenschlafsack von betrunkenen Männern aus Ebensee in Beschlag genommen wurden. Ich ging dann auch gleich ins Bett, die Männer machten keine größeren Probleme, als wir sie darauf hinwiesen, dass dies unsere Schlafsäcke seien und wir diese bereits auf zwei Betten gelegt haben.
Dies änderte sich gegen 2.30 morgens, als ein volltrunkener Mann ins Lager stürmte und uns lautstark beschimpfte, dass wir in seinem Bett liegen würden. Wir versuchten, ihm höflich klar zu machen, dass wir in diese Betten bereits unsere Schlafsäcke gelegt hätten, als noch kein Mensch da war. Die Situation eskalierte dann fast, als der Mann meiner Frau Prügel androhte. Meine Frau verbrachte die restliche Nacht entnervt in der Gaststube, wo einige Ebenseer durchzechten.
Nebenbei ist zu erwähnen, dass die ganze Nacht nicht nur wegen des geschilderten Vorfalls an Schlaf nicht zu denken war, sondern auch, weil im Treppenhaus lautstark gegröhlt wurde.
Mit maximal 30 Minuten Schlaf waren wir froh, um 07.00 Uhr morgens die Hütte verlassen zu können.
In diesem Zusammenhang einige kritische Anmerkungen gegenüber dem Wirt:
Warum wird aus diesem alljährlichen Besäufnis keine geschlossene Gesellschaft gemacht? Damit würde "neutralen" Wanderern viel Ärger erspart. Als ich zwecks Reservierung beim Hüttenwirt angerufen habe, hat er nicht einmal auf diese Veranstaltung hingewiesen. Hätte ich das gewusst, hätte ich mit Sicherheit die Nacht nicht auf dem Appelhaus verbracht.
Warum wird der Zapfenstreich nicht auf 24.00 oder 01.00 Uhr gesetzt, stattdessen macht ein Großteil der ca. 90 Ebenseer die Nacht zum Tag.
Warum werden die "neutralen" Wanderer nicht in einem Lager zusammengelegt? Stattdessen wurde mit den Ebenseern bunt durchgemischt.
Zum Verständnis für alle. Ich bezeichne mich selber nicht als "Heiligen", bin immer erfreut, wenn der Zapfenstreich verlängert wird, wenn das Gesellige passt und trinke auch meine Maß Bier dabei. Was jedoch an diesem Tag abgelaufen ist, hat das Zumutbare bei weitem überschritten.
Ich für meinen Teil habe beschlossen, bei zukünftigen Hüttentouren nur noch auf Hütten der Alpenvereine zu nächtigen, weil es da etwas strengere Hüttenregeln gibt und diese erfahrungsgemäß von den Gästen, bei denen es sich fast ausnahmslos um Bergwanderer handelt, auch eingehalten werden.
Bei der Truppe aus Ebensee war schnell klar, das die meisten nur an diesem einen Tag auf den Berg gehen, um sich volllaufen zu lassen.Ich möchte dabei betonen, dass es sicher genügend Hütten außerhalb der Alpenvereine gibt, wo die Regeln des Anstands eingehalten werden.
Warnen möchte ich auf alle Fälle davor, am ersten Samstag im September auf dem Appelhaus zu nächtigen - denn an diesem Tag ist jedes Jahr die Gruppe aus Ebensee mit ca. 90 - 100 Männern auf der Hütte.
Viele Grüße
Klaus
Nach einer herrlichen Tour kamen wir gegen 17.00 Uhr auf der Hütte an, wurden vom Hüttenwirt ins Lager eingewiesen und legten auf 2 Betten unsere gelben Hüttenschlafsäcke (dies ist, denke ich, üblich und ich hab das immer so gemacht). Bemerken möchte ich, dass wir im betreffenden Lager die ersten Gäste waren.
Nach und nach füllte sich die Hütte mit Männern verschiedenen Alters, irgendwann haben wir uns sagen lassen, dass vom benachbarten Ort Ebensee jeden ersten Samstag im September jung und alt kommt und die Nacht im Appelhaus verbringt. Irgendwann war die Hütte brechend voll und der Alkoholpegel der Truppe aus Ebensee stieg zusehends. Für uns noch kein Problem, wir verfolgten amüsiert das Geschehen.
Gegen 22.00 Uhr verschwand meine Frau kurz ins Lager,kam zurück und erzählte mir, das unsere Betten samt Hüttenschlafsack von betrunkenen Männern aus Ebensee in Beschlag genommen wurden. Ich ging dann auch gleich ins Bett, die Männer machten keine größeren Probleme, als wir sie darauf hinwiesen, dass dies unsere Schlafsäcke seien und wir diese bereits auf zwei Betten gelegt haben.
Dies änderte sich gegen 2.30 morgens, als ein volltrunkener Mann ins Lager stürmte und uns lautstark beschimpfte, dass wir in seinem Bett liegen würden. Wir versuchten, ihm höflich klar zu machen, dass wir in diese Betten bereits unsere Schlafsäcke gelegt hätten, als noch kein Mensch da war. Die Situation eskalierte dann fast, als der Mann meiner Frau Prügel androhte. Meine Frau verbrachte die restliche Nacht entnervt in der Gaststube, wo einige Ebenseer durchzechten.
Nebenbei ist zu erwähnen, dass die ganze Nacht nicht nur wegen des geschilderten Vorfalls an Schlaf nicht zu denken war, sondern auch, weil im Treppenhaus lautstark gegröhlt wurde.
Mit maximal 30 Minuten Schlaf waren wir froh, um 07.00 Uhr morgens die Hütte verlassen zu können.
In diesem Zusammenhang einige kritische Anmerkungen gegenüber dem Wirt:
Warum wird aus diesem alljährlichen Besäufnis keine geschlossene Gesellschaft gemacht? Damit würde "neutralen" Wanderern viel Ärger erspart. Als ich zwecks Reservierung beim Hüttenwirt angerufen habe, hat er nicht einmal auf diese Veranstaltung hingewiesen. Hätte ich das gewusst, hätte ich mit Sicherheit die Nacht nicht auf dem Appelhaus verbracht.
Warum wird der Zapfenstreich nicht auf 24.00 oder 01.00 Uhr gesetzt, stattdessen macht ein Großteil der ca. 90 Ebenseer die Nacht zum Tag.
Warum werden die "neutralen" Wanderer nicht in einem Lager zusammengelegt? Stattdessen wurde mit den Ebenseern bunt durchgemischt.
Zum Verständnis für alle. Ich bezeichne mich selber nicht als "Heiligen", bin immer erfreut, wenn der Zapfenstreich verlängert wird, wenn das Gesellige passt und trinke auch meine Maß Bier dabei. Was jedoch an diesem Tag abgelaufen ist, hat das Zumutbare bei weitem überschritten.
Ich für meinen Teil habe beschlossen, bei zukünftigen Hüttentouren nur noch auf Hütten der Alpenvereine zu nächtigen, weil es da etwas strengere Hüttenregeln gibt und diese erfahrungsgemäß von den Gästen, bei denen es sich fast ausnahmslos um Bergwanderer handelt, auch eingehalten werden.
Bei der Truppe aus Ebensee war schnell klar, das die meisten nur an diesem einen Tag auf den Berg gehen, um sich volllaufen zu lassen.Ich möchte dabei betonen, dass es sicher genügend Hütten außerhalb der Alpenvereine gibt, wo die Regeln des Anstands eingehalten werden.
Warnen möchte ich auf alle Fälle davor, am ersten Samstag im September auf dem Appelhaus zu nächtigen - denn an diesem Tag ist jedes Jahr die Gruppe aus Ebensee mit ca. 90 - 100 Männern auf der Hütte.
Viele Grüße
Klaus
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