Glungezer hat zusätzliches Biwak erhalten
Quelle: tirol.orf.at
Das „Prestigeobjekt“ Polybiwak, das lange Zeit vor dem Alpenvereinshaus in Innsbruck ausgestellt war, hat seinen Standort geändert und ist auf den Glungezer umgezogen. Es bietet Platz für Gäste, die sonst am Boden schlafen müssten.
Vor dem Alpenvereinshaus wurde in Innsbruck das von ÖAV-Vizepräsident und Architekt DI Helmut Ohnmacht konstruierte Polybiwak ausgestellt. Nun hat das Projekt seinen Standort geändert und wurde als externer Winterraum und Notunterkunft für Bergsteiger neben der Glungezerhütte installiert.
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Der neue Polybiwak Standort neben der Glungezerhütte.
Standort Glungezer
„Wir sind froh, dass das Biwak nun seinen ursprünglichen Zweck erfüllt. Gerade am viel frequentierten Glungezer ist es eine sinnvolle Ergänzung“, so DI Helmut Ohnmacht, Vizepräsident des Alpenvereins und Erfinder des Polybiwaks.
Die Glungezerhütte ist im Winter durchgehend geöffnet und bewirtschaftet. Neben den zusätzlichen Schlafplätzen für Hüttengäste bietet das Biwak nach Saisonschluss der Glungezerhütte eine Unterkunft für Bergsteiger, die in dieser Jahreszeit selbstständig unterwegs sind. Im Sommer bringt es der oft ausgebuchten Hütte zusätzliches Bettenvolumen für notfalls bis zu zwölf Personen.
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Die Übersiedlung des Polybiwaks auf den Glungezer.
Spektakuläre Übersiedlung
Die Übersiedlung des Polybiwaks auf den Glungezer gestaltete sich aufgrund von schlechten Wetterbedingungen mit Schneefällen und starken Windböen schwierig. Die Bauteile wurden mit der Materialseilbahn und mit dem Hubschrauber befördert. Im Anschluss wurden die vorgefertigten Konstruktionen zusammengebaut und am Fels verankert.
Architektonisch spannend und sicher
In den heimischen Alpen bewähren sich die Polybiwaks nunmehr seit 46 Jahren, seit knapp 30 Jahren auch als Forschungsstationen und Unterkünfte in den Eiswüsten der Antarktis. Durch die achteckige Form kann das Biwak am Grat vom Wind freigeblasen werden, der erhöhte Aufbau auf vier Füßen stellt sicher, dass die Zugänglichkeit jederzeit gewährleistet ist.
Das Biwak wird von einer Lichtkuppel überspannt, die nicht nur einen Blick in die Nacht ermöglicht, sie lässt auch Sonnenstrahlen ins Biwak, welche es erwärmen und dadurch Decken und Matratzen trocknen.
Publiziert am 22.08.2016
Quelle: tirol.orf.at
Das „Prestigeobjekt“ Polybiwak, das lange Zeit vor dem Alpenvereinshaus in Innsbruck ausgestellt war, hat seinen Standort geändert und ist auf den Glungezer umgezogen. Es bietet Platz für Gäste, die sonst am Boden schlafen müssten.
Vor dem Alpenvereinshaus wurde in Innsbruck das von ÖAV-Vizepräsident und Architekt DI Helmut Ohnmacht konstruierte Polybiwak ausgestellt. Nun hat das Projekt seinen Standort geändert und wurde als externer Winterraum und Notunterkunft für Bergsteiger neben der Glungezerhütte installiert.
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Der neue Polybiwak Standort neben der Glungezerhütte.
Standort Glungezer
„Wir sind froh, dass das Biwak nun seinen ursprünglichen Zweck erfüllt. Gerade am viel frequentierten Glungezer ist es eine sinnvolle Ergänzung“, so DI Helmut Ohnmacht, Vizepräsident des Alpenvereins und Erfinder des Polybiwaks.
Die Glungezerhütte ist im Winter durchgehend geöffnet und bewirtschaftet. Neben den zusätzlichen Schlafplätzen für Hüttengäste bietet das Biwak nach Saisonschluss der Glungezerhütte eine Unterkunft für Bergsteiger, die in dieser Jahreszeit selbstständig unterwegs sind. Im Sommer bringt es der oft ausgebuchten Hütte zusätzliches Bettenvolumen für notfalls bis zu zwölf Personen.
biwakaufbaubody.5509116.jpg
Die Übersiedlung des Polybiwaks auf den Glungezer.
Spektakuläre Übersiedlung
Die Übersiedlung des Polybiwaks auf den Glungezer gestaltete sich aufgrund von schlechten Wetterbedingungen mit Schneefällen und starken Windböen schwierig. Die Bauteile wurden mit der Materialseilbahn und mit dem Hubschrauber befördert. Im Anschluss wurden die vorgefertigten Konstruktionen zusammengebaut und am Fels verankert.
Architektonisch spannend und sicher
In den heimischen Alpen bewähren sich die Polybiwaks nunmehr seit 46 Jahren, seit knapp 30 Jahren auch als Forschungsstationen und Unterkünfte in den Eiswüsten der Antarktis. Durch die achteckige Form kann das Biwak am Grat vom Wind freigeblasen werden, der erhöhte Aufbau auf vier Füßen stellt sicher, dass die Zugänglichkeit jederzeit gewährleistet ist.
Das Biwak wird von einer Lichtkuppel überspannt, die nicht nur einen Blick in die Nacht ermöglicht, sie lässt auch Sonnenstrahlen ins Biwak, welche es erwärmen und dadurch Decken und Matratzen trocknen.
Publiziert am 22.08.2016