Mount Kenia / Point John (4.883 m) – Route „South-East-Gully“ UIAA 3
Während meiner 2016er-Wanderung am Mount Kenia habe ich am 08.07. auch den 4. höchsten Berg des Massivs besucht.
An der Süd-Ost-Seite vom Point John gibt es 2 Routen im 3. Grad, die man(n) auch mal allein klettern kann.
Die „South-Ridge“ folgt im Prinzip der Bergkante / dem nicht allzu scharf ausgebildeten Grat zur Südseite; das „South-East-Gully“, als die bei Bergsteigern bekanntere Route verläuft mittig am Hang und ist nach einer 2,0 h – 1,0 h Lauferei entweder vom McKinders Camp od. besser von der Austrian Hut aus zu erreichen.
Empfehlenswert für alle Klettereien am Mount Kenia ist m. E. der Kletterführer „Kilimanjaro & East Africa“ v. Cameron M. Burns, welcher auch für Leute mit einem grottenschlechten Englisch wie ich, eine brauchbare Hilfe ist.
Von der Austrian Hut absteigend kommt man am kleinen Gletschersee des Lewis Gletschers vorbei; der Gletscher ist mittlerweile in ein oberes und ein rasch abschmelzendes unteres Eisfeld 2-geteilt.
Foto134A.JPG
… in Begleitung meines langjährigen Trekking Guides Haron u. mit Träger Ewers auf dem Weg zum Einstieg des „South-East-Gullys“
Foto137A.JPG
… im Hintergrund der inzwischen 2-geteilte Lewis Gletscher; Haron erzählte mir, dass zu Beginn seiner Arbeit am Mount Kenia vor etwas mehr als 15 Jahren die Gletscherzunge noch bis fast zum See reichte
Foto160A.JPG
… die Route „South-East-Gully“ folgt dem linken hellen Felsband in etwa gerader Linie bis kurz unter dem oberen Grat und verläuft dann nach links zum Gipfel v. Point John (4.883 m ü. NN); etwa 30 – 40 m über dem Einstieg gibt es eine Abseilstelle
Foto153A.JPG
… Detailvergrößerung zur Abseilstelle; hier habe ich meine 1. Sichtung der 3er-Route beendet; das kurze Kletterstück im nicht gänzlich eisfreien Fels war das reine Vergnügen. Vorsicht, Suchtgefahr!!
Foto145A.JPG
… kurz unter der Abseilstelle; da ich vor hatte nach der 1. Sichtung richtig einzusteigen u. dann auch Gurt, Halbseile etc. mitzunehmen war ich bis dahin nur mit Helm u. Handschuhen „bewaffnet“; an den Füßen meine klettertechnisch erprobten Island Pro
Foto144A.JPG
… Blick hoch zur Abseilstelle
Foto146A.JPG
… im Foto sieht es evtl. steiler aus, als es tatsächlich ist; die Gully-Route ist laut Kletterführer an keiner Stelle schwerer als UIAA 3; nach Abklettern zum Einstieg u. zur Vermeidung v. massiven Problemen für Guide Haron, falls mir was zustoßen sollte, entschied ich mich dann doch gegen die v. mir beabsichtigte free solo / on sight Klettertour zum Gipfel
Foto150A.JPG
… an den Felsen unterhalb des Gletschersees ist die Jahrtausende alte Arbeit des Eises an den Steinen gut zu erkennen
Eine Klettertour zum Point John ist auch für Neuankömmlinge am Mount Kenia eine gute Akklimatisation für eine nachfolgende Route durch die etwas anspruchsvollere Süd-Ost-Wand zum Nelion bzw. zum Batian.
Diese Süd-Ost-Route zum Nelion ist mit UIAA 4 – bewertet, wobei die ca. 15 m hohe „de Graaf-Variation“ bei feuchtem Fels und mit stabilen Bergschuhen schon ziemlich grenzwertig ist.
Für die Organisation von Klettertouren u. Wanderungen könnt Ihr Euch an Haron wenden, ansonsten gibt es ja die bekannten Reiseveranstalter in Deutschland und Österreich.
Grüße aus Thüringen
Während meiner 2016er-Wanderung am Mount Kenia habe ich am 08.07. auch den 4. höchsten Berg des Massivs besucht.
An der Süd-Ost-Seite vom Point John gibt es 2 Routen im 3. Grad, die man(n) auch mal allein klettern kann.
Die „South-Ridge“ folgt im Prinzip der Bergkante / dem nicht allzu scharf ausgebildeten Grat zur Südseite; das „South-East-Gully“, als die bei Bergsteigern bekanntere Route verläuft mittig am Hang und ist nach einer 2,0 h – 1,0 h Lauferei entweder vom McKinders Camp od. besser von der Austrian Hut aus zu erreichen.
Empfehlenswert für alle Klettereien am Mount Kenia ist m. E. der Kletterführer „Kilimanjaro & East Africa“ v. Cameron M. Burns, welcher auch für Leute mit einem grottenschlechten Englisch wie ich, eine brauchbare Hilfe ist.
Von der Austrian Hut absteigend kommt man am kleinen Gletschersee des Lewis Gletschers vorbei; der Gletscher ist mittlerweile in ein oberes und ein rasch abschmelzendes unteres Eisfeld 2-geteilt.
Foto134A.JPG
… in Begleitung meines langjährigen Trekking Guides Haron u. mit Träger Ewers auf dem Weg zum Einstieg des „South-East-Gullys“
Foto137A.JPG
… im Hintergrund der inzwischen 2-geteilte Lewis Gletscher; Haron erzählte mir, dass zu Beginn seiner Arbeit am Mount Kenia vor etwas mehr als 15 Jahren die Gletscherzunge noch bis fast zum See reichte
Foto160A.JPG
… die Route „South-East-Gully“ folgt dem linken hellen Felsband in etwa gerader Linie bis kurz unter dem oberen Grat und verläuft dann nach links zum Gipfel v. Point John (4.883 m ü. NN); etwa 30 – 40 m über dem Einstieg gibt es eine Abseilstelle
Foto153A.JPG
… Detailvergrößerung zur Abseilstelle; hier habe ich meine 1. Sichtung der 3er-Route beendet; das kurze Kletterstück im nicht gänzlich eisfreien Fels war das reine Vergnügen. Vorsicht, Suchtgefahr!!
Foto145A.JPG
… kurz unter der Abseilstelle; da ich vor hatte nach der 1. Sichtung richtig einzusteigen u. dann auch Gurt, Halbseile etc. mitzunehmen war ich bis dahin nur mit Helm u. Handschuhen „bewaffnet“; an den Füßen meine klettertechnisch erprobten Island Pro
Foto144A.JPG
… Blick hoch zur Abseilstelle
Foto146A.JPG
… im Foto sieht es evtl. steiler aus, als es tatsächlich ist; die Gully-Route ist laut Kletterführer an keiner Stelle schwerer als UIAA 3; nach Abklettern zum Einstieg u. zur Vermeidung v. massiven Problemen für Guide Haron, falls mir was zustoßen sollte, entschied ich mich dann doch gegen die v. mir beabsichtigte free solo / on sight Klettertour zum Gipfel
Foto150A.JPG
… an den Felsen unterhalb des Gletschersees ist die Jahrtausende alte Arbeit des Eises an den Steinen gut zu erkennen
Eine Klettertour zum Point John ist auch für Neuankömmlinge am Mount Kenia eine gute Akklimatisation für eine nachfolgende Route durch die etwas anspruchsvollere Süd-Ost-Wand zum Nelion bzw. zum Batian.
Diese Süd-Ost-Route zum Nelion ist mit UIAA 4 – bewertet, wobei die ca. 15 m hohe „de Graaf-Variation“ bei feuchtem Fels und mit stabilen Bergschuhen schon ziemlich grenzwertig ist.
Für die Organisation von Klettertouren u. Wanderungen könnt Ihr Euch an Haron wenden, ansonsten gibt es ja die bekannten Reiseveranstalter in Deutschland und Österreich.
Grüße aus Thüringen
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