Die „Eisenzeit“ ist eine relativ neue Tour (1. Gesamtdurchstieg 2014) durch die Nordwand der Zugspitze, die im unteren Teil den alten Steig der Tunnelbauer verwendet. Die Tour wollte ich mir ursprünglich schon im Winter anschauen. Aber wie es so ist spielen Arbeit, Wetter und Seilpartner nicht immer so mit, wie man sich das vorstellt… Um mir für die Führungstätigkeit ein Bild von der Tour zu machen und die Sicherungsmöglichkeiten bei Begehungen mit Gästen abzuchecken sind mein Kletterkollege und ich spontan zum Eibsee gefahren. Bei den derzeitigen Temperaturen ist eine große Nordwand ideal.
Bequem sind wir mit der ersten Bahn um 8:45 vom Eibsee zur Station Riffelriss gefahren und haben den kurzen und schönen Zustieg hinter uns gebracht. Der Beginn der Tour ist offensichtlich und einfach zu finden. Der lange und landschaftlich lohnende Anstieg bis zum höchsten Punkt Deutschlands kann in drei Abschnitte eingeteilt werden.
1. Tunnelbauersteig, ca. 470 Hm, eine Stelle 4-
Fast durchwegs Gehgelände, gewürzt mit ein paar verrosteten, altersschwachen Eisenleitern und einer etwas brüchigen aber harmlosen 4- Stelle. Vielfach geht es entlang von Stahlseilen, die auf Grund der schlechten Verankerung nur mehr der Wegfindung dienen.
Lange Querung am Einstiegsband
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Altehrwürdige Versicherungen
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Eine der alten Leitern
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Beim Strommasten unterhalb der ersten Kletterstelle
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Die erste 4- Stelle
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Schöner Aus- und Tiefblick
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2. Kletterweg, ca. 330 Hm, vielfach 1-2, einige 3er Stellen, einmal 4-
Beim letzten Tunnelfenster startet die eigentliche Kletterei, die oftmals brüchig und schottrig, aber nie unangenehm ist. Die Absicherung mit BH ist für eine Tour in so einer großen Wand gut und vor allem für die Führungstätigkeit ideal. Leider drehen sich einige Laschen, da die selbstschneidenden Anker vermutlich nicht tief genug gebohrt wurden. Einige Haken sind mit einer Schlinge markiert um die Wegfindung zu erleichtern.
Am Ende der 3+ Plattenquerung
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Schluchtquerung
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Am schwarzen Wulst
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3. Höllentalklettersteig, ca. 300 Hm, B
Vom Ende der eigentlichen Route seilt man 2x zum Klettersteig ab (abklettern möglich 2-3). Auf dem leichten aber abgeschmierten Steig geht es zur Zugspitze hinauf.
Viel Betrieb am Klettersteig
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Noch mehr Betrieb am Zugspitzgipfel!
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Uns hat die Tour sehr gut gefallen, auch wenn wir uns etwas mehr Klettergelände erwartet haben. Die im Topo angegebenen 1er und 1-2er Stellen sind oftmals eher verschärftes Gehgelände als Kletterei. Das Topo von bergsteigen.com hat bis auf ein paar unwesentliche Kleinigkeiten sehr gut gepasst. Alpinkletterer mit Erfahrung in großen Wänden werden bei der Orientierung keine Probleme haben. Oftmals sieht man Begehungsspuren (Steigeisenkratzer, abgetretene Stellen…). Ohne viel sichern haben wir vom Einstieg bis zum Gipfel 2 Std. 50 Min. gebraucht. Selbst wenn man alle 2er und 3er Passagen durchsichert sollten sich die 5-6 Std. lt. Topo ausgehen.
Bequem sind wir mit der ersten Bahn um 8:45 vom Eibsee zur Station Riffelriss gefahren und haben den kurzen und schönen Zustieg hinter uns gebracht. Der Beginn der Tour ist offensichtlich und einfach zu finden. Der lange und landschaftlich lohnende Anstieg bis zum höchsten Punkt Deutschlands kann in drei Abschnitte eingeteilt werden.
1. Tunnelbauersteig, ca. 470 Hm, eine Stelle 4-
Fast durchwegs Gehgelände, gewürzt mit ein paar verrosteten, altersschwachen Eisenleitern und einer etwas brüchigen aber harmlosen 4- Stelle. Vielfach geht es entlang von Stahlseilen, die auf Grund der schlechten Verankerung nur mehr der Wegfindung dienen.
Lange Querung am Einstiegsband
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Altehrwürdige Versicherungen
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Eine der alten Leitern
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Beim Strommasten unterhalb der ersten Kletterstelle
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Die erste 4- Stelle
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Schöner Aus- und Tiefblick
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2. Kletterweg, ca. 330 Hm, vielfach 1-2, einige 3er Stellen, einmal 4-
Beim letzten Tunnelfenster startet die eigentliche Kletterei, die oftmals brüchig und schottrig, aber nie unangenehm ist. Die Absicherung mit BH ist für eine Tour in so einer großen Wand gut und vor allem für die Führungstätigkeit ideal. Leider drehen sich einige Laschen, da die selbstschneidenden Anker vermutlich nicht tief genug gebohrt wurden. Einige Haken sind mit einer Schlinge markiert um die Wegfindung zu erleichtern.
Am Ende der 3+ Plattenquerung
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Schluchtquerung
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Am schwarzen Wulst
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3. Höllentalklettersteig, ca. 300 Hm, B
Vom Ende der eigentlichen Route seilt man 2x zum Klettersteig ab (abklettern möglich 2-3). Auf dem leichten aber abgeschmierten Steig geht es zur Zugspitze hinauf.
Viel Betrieb am Klettersteig
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Noch mehr Betrieb am Zugspitzgipfel!
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Uns hat die Tour sehr gut gefallen, auch wenn wir uns etwas mehr Klettergelände erwartet haben. Die im Topo angegebenen 1er und 1-2er Stellen sind oftmals eher verschärftes Gehgelände als Kletterei. Das Topo von bergsteigen.com hat bis auf ein paar unwesentliche Kleinigkeiten sehr gut gepasst. Alpinkletterer mit Erfahrung in großen Wänden werden bei der Orientierung keine Probleme haben. Oftmals sieht man Begehungsspuren (Steigeisenkratzer, abgetretene Stellen…). Ohne viel sichern haben wir vom Einstieg bis zum Gipfel 2 Std. 50 Min. gebraucht. Selbst wenn man alle 2er und 3er Passagen durchsichert sollten sich die 5-6 Std. lt. Topo ausgehen.
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