Mal ganz ehrlich: wer denkt schon an Alpinklettern wenn man die Schwäbische Alb sieht? Bewaldete Hänge die aus saftig grünen Tälern ca. 300 Meter bis zum Trauf ansteigen, dort erstreckt sich dann eine sanft hügelige Alphochfläche. Hin und wieder ein kleiner Felsen, der aus dem Wald herausschaut, aber wo bitteschön kann man Alpinklettern?
In Bad Urach ist alles anders, denn dort ragt eines der imposantesten Massive unserer Schwäbischen Alb aus den Baumkronen hervor und das ist, zumindest für unsere Verhältnisse, mit 90 Meter Wandhöhe ganz schön mächtig (man bedenke, dass die meisten ''großen'' Felsen eine Höhe von ca. 35 Meter haben) und das alpine Ambiente wird noch durch die wirklich Alten Routen dort verstärkt. Es ist das Massiv an dem sich ein Walter Knödler oder die berühmte Seilschaft Günter Nothdurft und Walter Seeger in ihren Routen verewigt und auf ihre Großen Projekte vorbereitet haben.
Da sich das Massiv im Naturschutzgebiet befindet, darf dort nur vom 15.07. bis 30.09. geklettert werden und von der ehemaligen Vielzahl der Routen sind nur noch wenige vorhanden - aber die sind äußerst lohnend und haben es wirklich in sich!
So nun hab ich ja schon fast wie aus einer Werbebroschüre geschrieben und deshalb folgt nun ein kleiner Erlebnisbericht...
Wie jedes Jahr zu Beginn der Felsöffnung zieht es mich magisch an diesen wunderbaren Felsen, denn das schöne daran ist zum ersten die halbe Stunde Fahrzeit von daheim, zum anderen der Alpine Routencharakter im schönen schwäbischen ''Kompakten Bröckelkalk'' und nicht zuletzt die Natur und die Landschaft.
Also habe ich zusammen mit dem Heiner (ein super Nachwuchs-Klettertalent) beschlossen am Sonntag den 22.07. bei schönstem Wetter einen, für uns ganz besonderen Versuch zu starten - alle Routen (ohne Einstiegs-Varianten) an einem Tag zu klettern.
Die ''Arbeit'' die auf uns wartet: insgesamt 6 Routen, 15 Seillängen und ca 500 Klettermeter bis in den oberen siebten Grad – an zum Teil bis zu 60 Jahre alten Rostgurken...
Das benötigte Material: Seil, Keile, Friends, Exen usw... UND ganz wichtig Nerven aus Kruppstahl!!!
Um 8:00 Uhr waren wir endlich am Parkplatz in St.Johann und sind schon richtig heiß auf die tolle Kletterei
nach ca. 20min Gehzeit können wir endlich einen Blick auf das Schmuckstück werfen
Nachdem wir unser Geraffel angezogen haben, die Rucksäcke am Depot abgelegt und das zentrale Fixseil installiert haben haben wir uns das erste Mal durch die Saugasse in die Hölle abgeseilt (dieses Spiel hat sich noch 5 mal wiederholt)
Nachdem wir uns durch das dichte Unterholz gequält haben standen wir dann am Einstieg unserer ersten Tour, dem Viererweg. Eine leichte Zweiseillängentour mit einem schönen Einstiegsquergang (5-) in der ersten Länge gefolgt von der 2ten SL durch eine leichte, nicht 100% feste Platte (5+) an den Ausstieg.
Dann erst mal was futtern, wieder Abseilen und den gleichen Weg einschlagen wie zuvor, nur noch weiter durch's Gehölz
Das nächste Ziel war die Höllwand (6, 3SL)
Diese Tour ist wohl in ihrer Art wirklich einzigartig, da es wohl kaum noch eine so abwechslungsreiche Tour gibt...
Die erste SL beginnt mit einer kurzen Verschneidung und führt dann durch einen fast 25m! langen Hangelquergang, der leider schon eher an Marmor als an Alb-Kalk erinnert, an den Stand - IN einer Höhle!!!
In Bad Urach ist alles anders, denn dort ragt eines der imposantesten Massive unserer Schwäbischen Alb aus den Baumkronen hervor und das ist, zumindest für unsere Verhältnisse, mit 90 Meter Wandhöhe ganz schön mächtig (man bedenke, dass die meisten ''großen'' Felsen eine Höhe von ca. 35 Meter haben) und das alpine Ambiente wird noch durch die wirklich Alten Routen dort verstärkt. Es ist das Massiv an dem sich ein Walter Knödler oder die berühmte Seilschaft Günter Nothdurft und Walter Seeger in ihren Routen verewigt und auf ihre Großen Projekte vorbereitet haben.
Da sich das Massiv im Naturschutzgebiet befindet, darf dort nur vom 15.07. bis 30.09. geklettert werden und von der ehemaligen Vielzahl der Routen sind nur noch wenige vorhanden - aber die sind äußerst lohnend und haben es wirklich in sich!
So nun hab ich ja schon fast wie aus einer Werbebroschüre geschrieben und deshalb folgt nun ein kleiner Erlebnisbericht...
Wie jedes Jahr zu Beginn der Felsöffnung zieht es mich magisch an diesen wunderbaren Felsen, denn das schöne daran ist zum ersten die halbe Stunde Fahrzeit von daheim, zum anderen der Alpine Routencharakter im schönen schwäbischen ''Kompakten Bröckelkalk'' und nicht zuletzt die Natur und die Landschaft.
Also habe ich zusammen mit dem Heiner (ein super Nachwuchs-Klettertalent) beschlossen am Sonntag den 22.07. bei schönstem Wetter einen, für uns ganz besonderen Versuch zu starten - alle Routen (ohne Einstiegs-Varianten) an einem Tag zu klettern.
Die ''Arbeit'' die auf uns wartet: insgesamt 6 Routen, 15 Seillängen und ca 500 Klettermeter bis in den oberen siebten Grad – an zum Teil bis zu 60 Jahre alten Rostgurken...
Das benötigte Material: Seil, Keile, Friends, Exen usw... UND ganz wichtig Nerven aus Kruppstahl!!!
Um 8:00 Uhr waren wir endlich am Parkplatz in St.Johann und sind schon richtig heiß auf die tolle Kletterei
nach ca. 20min Gehzeit können wir endlich einen Blick auf das Schmuckstück werfen
Nachdem wir unser Geraffel angezogen haben, die Rucksäcke am Depot abgelegt und das zentrale Fixseil installiert haben haben wir uns das erste Mal durch die Saugasse in die Hölle abgeseilt (dieses Spiel hat sich noch 5 mal wiederholt)
Nachdem wir uns durch das dichte Unterholz gequält haben standen wir dann am Einstieg unserer ersten Tour, dem Viererweg. Eine leichte Zweiseillängentour mit einem schönen Einstiegsquergang (5-) in der ersten Länge gefolgt von der 2ten SL durch eine leichte, nicht 100% feste Platte (5+) an den Ausstieg.
Dann erst mal was futtern, wieder Abseilen und den gleichen Weg einschlagen wie zuvor, nur noch weiter durch's Gehölz
Das nächste Ziel war die Höllwand (6, 3SL)
Diese Tour ist wohl in ihrer Art wirklich einzigartig, da es wohl kaum noch eine so abwechslungsreiche Tour gibt...
Die erste SL beginnt mit einer kurzen Verschneidung und führt dann durch einen fast 25m! langen Hangelquergang, der leider schon eher an Marmor als an Alb-Kalk erinnert, an den Stand - IN einer Höhle!!!
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