Im Juli war ich vom 13.07. bis 28.07.2013 zusammen mit einem Kollegen in den Alpen unterwegs. Während dieser Zeit des Schönwetters haben wir einige schöne Touren erlebt.
Weitere Touren sind:
Roggalspitze Nordkante (IV+, 10SL)
Gimpel Südostwand (3+, 8SL)
Zur Dritten Klettertour des Urlaubs gings von Vorarlberg zunächst nach Garmisch-Partenkirchen. Da wir relativ spät nach unserer Tour an der Roggalspitze in Garmisch ankommen versuchen wir es garnicht mehr auf dem Campingplatz und bauen unser Zelt dafür in einer ruhigen Ecke in der Nähe vom Wank auf.
Am nächsten Morgen (15.07.2013) gehts zum Olympiastadion. Hier befindet sich der Ausgangspunkt um ins Oberreintal zu marschieren. 4€ Parkgebühr für einen Tag (kostenpflichtig von 8 bis 20 Uhr) werden hier fällig. Danach gehts durch die eher langweilige und recht kurze Partnachklamm ins Reintal. Auf dem Hinweg kommen wir noch kostenlos durch, da die Kasse noch nicht besetzt ist. Auf dem Rückweg werden allerdings 3€ fällig. Normalerweise 3.50€. Nachdem ich aber enttäuscht war, dass es keinen AV-Rabatt gibt (wie im Internet beschrieben) haben wir die Karte zumindest zum Kurkartenpreis bekommen.
Nach der Klamm zieht sich der Weg nur leicht ansteigend an der Partnach entlang. Bis auf etwa 1150m Höhe könnte man mit dem Rad fahren und es dort dann für die letzten 400Hm bis zur Hütte deponieren. Vorallem im Abstieg hätten wir uns ein Radl gewünscht. Das Tal zieht sich!
Ab genanntem Abzweig gehts dann endlich steiler hinauf.
Etwa 10 bis 15 Minuten vor der Hütte liegen große Holzscheitel. Wer also noch nicht ausgelastet ist kann sich gerne noch einige Kilo Holz auf den Rücken spannen. Den Wirt freuts
An der sehr urigen Oberreintalhütte bzw. Franz-Fischer-Hütte deponieren wir unnötigen Krempel wie z.B. Hüttenschlafsack, Nudeln und Gaskocher.
Die Hütte ist eine Selbstversorgerhütte. Zu kaufen gibts dort nur Getränke. Wer keine Lust hat einen Kocher zu schleppen der kann sich allerdings beim Wirt melden. Dieser bereit die Speise dann für 3.50€ zu.
Relativ spät sind wir nun schon dran. Aber der Zustieg soll nicht alles an dem Tag geblieben sein. Daher gehts von der Hütte aus gesehen rechts um den Oberreintalturm herum zum Einstieg der Fahrradlkant'n. Bekannt als der Klassiker im Oberreintal und auch schwierigkeitstechnisch glücklicherweise nicht sehr schwierig.
Der Einstieg ist relativ schnell gefunden. Er verläuft entlang der Kante und liegt links von einem größeren Schneefeld. Die ersten Meter zum Einstieg werden frei geklettert (1-2). Der dortige Einstieg wird durch ein Fahrradweg-Schild markiert
Danach warten 9 Seillängen im rauen und griffigen Kalkstein auf uns. Ich bin davon direkt begeistert. Auch wenn ich mich noch an die relativ großen Hakenabstände gewöhnen muss und mit der genauen Routenfindung doch etwas zu kämpfen habe. Aber es ist ja auch erst unsere 3. Alpine Tour überhaupt gewesen.
Oftmals hat man tolle Schuppen und Risse an denen man sich fortbewegt. Die Stände bestehen aus einem Ring (AV-Ring?). Zwischenhaken sind vorhanden aber kommen nicht besonders häufig vor. Abgesehen von der 6. Schlüsselseillänge.
Am Gipfel angekommen bewegt man sich über einen Pfad durch einige Latschen hindurch und steigt dann in den Kessel, welcher von unten gesehen rechts vom Einstieg liegt. Irgendwann stößt man hier dann auf einen großen Abseilhaken.
Wir waren mit 60m Doppelseil unterwegs und konnten daher auch schonmal eine Abseillänge überspringen. An einer Stelle fehlt der Abseilhaken allerdings komplett. Dieser liegt wenige Meter weiter unten rum... Wer hier mit 60m Einfachseil unterwegs ist muss sich was einfallen lassen.
Auch stimmt die Angabe in der Topo nicht, dass man die letzten beiden Abseillängen mit 50m Doppelseil zusammen abseilen kann. Man kommt dann nicht bis nach unten sondern hängt in einer senkrechten plattigen Wand noch einige Meter über dem Boden.
Daher Enden besser abknoten und mit Prusik hintersichern.
Der Abstieg ist dann aber relativ schnell vollbracht. An der Hütte kochen wir uns abends unsere Nudeln, die ich nach 3-tägiger Ernährung kaum noch sehen kann.
In der Hütte dürften 66 Leute Platz finden wenn ich es richtig zusammengezählt habe. Allesamt oben auf dem Dachboden in quasi einem Raum mit ein paar Zwischenwänden ohne Türen.
Also an Oropax denken
Vor der Hütte befindet sich übrigens ein Brunnen und eine Freiluftdusche. Nachmittags ist das Wasser hier sogar richtig warm, da es durch einen langen schwarzen Schlauch transportiert wird der oberflächig frei liegt.
Die Tour hat mir also vorallem wegen dem schönen rauen Fels und den zahlreichen Schuppen und Rissen gefallen.
An einem Tag empfiehlt sich die Tour wohl nur wenn man den langen Weg durchs Reintal mit dem Radl beschleunigt. Ansonsten ist eine Übernachtung auf der urigen Hütte auch ein nettes Erlebnis
Nun zu den Bildern:
Das Tor zum Oberreintal:
Ich in der 6. Seillänge (Schlüsselstelle) unterhalb vom Radl.
Das hat hier in den letzten Jahrzehnten sicher einiges mitgemacht
Am Gipfel angekommen. Ein richtiges Kreuz gibt es hier nicht. Leider befindet sich hier nur ein sehr altes und sehr kleines Gedenkkreuz links von mir. Dafür markieren die Blumen den Gipfel
Abstieg zur Abseilstelle. Der Mann im Orangenen läuft hier barfuß. Respekt Frodo Meine Füße würden das nicht mitmachen.
Die oberen Seillängen an der Kante im Überblick
Weitere Touren sind:
Roggalspitze Nordkante (IV+, 10SL)
Gimpel Südostwand (3+, 8SL)
Zur Dritten Klettertour des Urlaubs gings von Vorarlberg zunächst nach Garmisch-Partenkirchen. Da wir relativ spät nach unserer Tour an der Roggalspitze in Garmisch ankommen versuchen wir es garnicht mehr auf dem Campingplatz und bauen unser Zelt dafür in einer ruhigen Ecke in der Nähe vom Wank auf.
Am nächsten Morgen (15.07.2013) gehts zum Olympiastadion. Hier befindet sich der Ausgangspunkt um ins Oberreintal zu marschieren. 4€ Parkgebühr für einen Tag (kostenpflichtig von 8 bis 20 Uhr) werden hier fällig. Danach gehts durch die eher langweilige und recht kurze Partnachklamm ins Reintal. Auf dem Hinweg kommen wir noch kostenlos durch, da die Kasse noch nicht besetzt ist. Auf dem Rückweg werden allerdings 3€ fällig. Normalerweise 3.50€. Nachdem ich aber enttäuscht war, dass es keinen AV-Rabatt gibt (wie im Internet beschrieben) haben wir die Karte zumindest zum Kurkartenpreis bekommen.
Nach der Klamm zieht sich der Weg nur leicht ansteigend an der Partnach entlang. Bis auf etwa 1150m Höhe könnte man mit dem Rad fahren und es dort dann für die letzten 400Hm bis zur Hütte deponieren. Vorallem im Abstieg hätten wir uns ein Radl gewünscht. Das Tal zieht sich!
Ab genanntem Abzweig gehts dann endlich steiler hinauf.
Etwa 10 bis 15 Minuten vor der Hütte liegen große Holzscheitel. Wer also noch nicht ausgelastet ist kann sich gerne noch einige Kilo Holz auf den Rücken spannen. Den Wirt freuts
An der sehr urigen Oberreintalhütte bzw. Franz-Fischer-Hütte deponieren wir unnötigen Krempel wie z.B. Hüttenschlafsack, Nudeln und Gaskocher.
Die Hütte ist eine Selbstversorgerhütte. Zu kaufen gibts dort nur Getränke. Wer keine Lust hat einen Kocher zu schleppen der kann sich allerdings beim Wirt melden. Dieser bereit die Speise dann für 3.50€ zu.
Relativ spät sind wir nun schon dran. Aber der Zustieg soll nicht alles an dem Tag geblieben sein. Daher gehts von der Hütte aus gesehen rechts um den Oberreintalturm herum zum Einstieg der Fahrradlkant'n. Bekannt als der Klassiker im Oberreintal und auch schwierigkeitstechnisch glücklicherweise nicht sehr schwierig.
Der Einstieg ist relativ schnell gefunden. Er verläuft entlang der Kante und liegt links von einem größeren Schneefeld. Die ersten Meter zum Einstieg werden frei geklettert (1-2). Der dortige Einstieg wird durch ein Fahrradweg-Schild markiert
Danach warten 9 Seillängen im rauen und griffigen Kalkstein auf uns. Ich bin davon direkt begeistert. Auch wenn ich mich noch an die relativ großen Hakenabstände gewöhnen muss und mit der genauen Routenfindung doch etwas zu kämpfen habe. Aber es ist ja auch erst unsere 3. Alpine Tour überhaupt gewesen.
Oftmals hat man tolle Schuppen und Risse an denen man sich fortbewegt. Die Stände bestehen aus einem Ring (AV-Ring?). Zwischenhaken sind vorhanden aber kommen nicht besonders häufig vor. Abgesehen von der 6. Schlüsselseillänge.
Am Gipfel angekommen bewegt man sich über einen Pfad durch einige Latschen hindurch und steigt dann in den Kessel, welcher von unten gesehen rechts vom Einstieg liegt. Irgendwann stößt man hier dann auf einen großen Abseilhaken.
Wir waren mit 60m Doppelseil unterwegs und konnten daher auch schonmal eine Abseillänge überspringen. An einer Stelle fehlt der Abseilhaken allerdings komplett. Dieser liegt wenige Meter weiter unten rum... Wer hier mit 60m Einfachseil unterwegs ist muss sich was einfallen lassen.
Auch stimmt die Angabe in der Topo nicht, dass man die letzten beiden Abseillängen mit 50m Doppelseil zusammen abseilen kann. Man kommt dann nicht bis nach unten sondern hängt in einer senkrechten plattigen Wand noch einige Meter über dem Boden.
Daher Enden besser abknoten und mit Prusik hintersichern.
Der Abstieg ist dann aber relativ schnell vollbracht. An der Hütte kochen wir uns abends unsere Nudeln, die ich nach 3-tägiger Ernährung kaum noch sehen kann.
In der Hütte dürften 66 Leute Platz finden wenn ich es richtig zusammengezählt habe. Allesamt oben auf dem Dachboden in quasi einem Raum mit ein paar Zwischenwänden ohne Türen.
Also an Oropax denken
Vor der Hütte befindet sich übrigens ein Brunnen und eine Freiluftdusche. Nachmittags ist das Wasser hier sogar richtig warm, da es durch einen langen schwarzen Schlauch transportiert wird der oberflächig frei liegt.
Die Tour hat mir also vorallem wegen dem schönen rauen Fels und den zahlreichen Schuppen und Rissen gefallen.
An einem Tag empfiehlt sich die Tour wohl nur wenn man den langen Weg durchs Reintal mit dem Radl beschleunigt. Ansonsten ist eine Übernachtung auf der urigen Hütte auch ein nettes Erlebnis
Nun zu den Bildern:
Das Tor zum Oberreintal:
Ich in der 6. Seillänge (Schlüsselstelle) unterhalb vom Radl.
Das hat hier in den letzten Jahrzehnten sicher einiges mitgemacht
Am Gipfel angekommen. Ein richtiges Kreuz gibt es hier nicht. Leider befindet sich hier nur ein sehr altes und sehr kleines Gedenkkreuz links von mir. Dafür markieren die Blumen den Gipfel
Abstieg zur Abseilstelle. Der Mann im Orangenen läuft hier barfuß. Respekt Frodo Meine Füße würden das nicht mitmachen.
Die oberen Seillängen an der Kante im Überblick
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