Mit dem Klettern im Karwendel ist es so eine Sache. Ein Blick auf Wikipedia kann genügen, um das Thema abzuhaken, denn dort steht: „Das Gestein im Karwendel ist vielerorts überaus brüchig.“ Dieser Aussage möchte ich gar nicht widersprechen, aber dazu anregen, sich etwas differenzierter mit dem Karwendelfels auseinanderzusetzen.
Von Mittenwald stiegen Franzi und ich zum vierten Mal zur Dammkarhütte auf. Drei Mal hatten wir bereits den Südwestpfeiler am Predigtstuhl klettern wollen, nie hat es geklappt. Beim ersten Mal war der Neuschnee in der Wand noch nicht geschmolzen. Beim zweiten Mal war der Andrang an der beliebten Route so groß, dass wir uns in Richtung Looskamin verabschiedeten. Beim dritten Versuch war der Einstieg triefend nass und wir wichen auf den Soldatenweg aus. Dieses Mal war der Südwestpfeiler nur die Ausweichvariante, sollten uns Schneefelder wider Erwarten Probleme beim Zustieg zur Luftigen Kante bereiten. Sie sollten aber auch mit Zustiegsschuhen gut zu begehen sein.
Franzi übernahm den ersten Vorstieg und wunderte sich über die Bewertung (IV). Wenn die Route weiterhin so bewerten worden sein sollte, hätten wir das Seil zu Hause lassen können. Im Gegensatz dazu kam uns der Einstieg in eine Wasserrille in der zweiten Seillänge schwieriger als IV vor. Danach war die Route aus unserer Sicht konsistent relativ weich bewertet. Vier weitere Seillängen mit einem munteren Wechsel aus schrofigeren Passagen und schönen Kletterstellen wechselten. Meistens war die Kante weniger luftig als der Name vermuten lässt.
Die letzten beiden Seillängen wollte Franzi zusammen klettern. Mit 15 bzw. 30 Meter Länge sollten wir mit unseren 60-Meter-Seilen kein Problem bekommen. Doch sie fand am Ende der Route den im Topo eingezeichneten Stand nicht. Mit dem allerletzten Rest des Seils erwischte sie einen soliden Kopf, an dem sie mich nachsicherte. In den Schrofen löste das Seil unweigerlich Steinschlag aus. Ich überlegte, ob ich nicht lieber seilfrei klettern sollte. Da die verbale Kommunikation mit Franzi allerdings nicht klappte und wir keine Codierung am Kommandoseil für „Das Gelände ist leicht und das Seil löst Steinschlag aus, ich gehe lieber seilfrei“ vereinbart hatten, stieg ich normal nach. Tatsächlich flog mir ein Stein auf die Hand. Zum Glück war er weder groß, noch kam er aus großer Höhe, so dass nichts Ernsthaftes passierte. Ein paar Tage werde ich allerdings noch eine Erinnerung an die Tour auf der Hand haben.
Durch Schrofen ging es auf den nahen Gipfel der Kreuzwand. Wir entschieden uns wegen der Schneefeldquerungen dagegen der Viererspitze noch einen Besuch abzustatten, sondern stiegen nach der Gipfelrast direkt ab.
Fazit: Eine lohnende Genusstour. Der Fels ist gut, allerdings liegt in den leichteren Passagen eine Menge loses Material herum. Die Stände sind gebohrt und es gibt viele Normalhaken als Zwischensicherungen. Wir haben keine mobilen Sicherungen gelegt und wegen des Seilverlaufs sogar zwei Normalhaken ausgelassen. In der ersten Seillänge sollte man nicht am orange markierten Ringhaken in einer Rinne Stand machen, sondern zum nächsten Stand weiterklettern. Bei entsprechendem Können empfiehlt es sich zur Vermeidung von Steinschlag die letzten beiden Seillängen seilfrei zu gehen. Sie sind vom Stand nach der sechsten Seillänge aus gut einsehbar. An heißen Tagen sollte man nicht zu spät aufbrechen, denn dann kann man im Schatten bis zur Dammkarhütte aufsteigen.
Von Mittenwald stiegen Franzi und ich zum vierten Mal zur Dammkarhütte auf. Drei Mal hatten wir bereits den Südwestpfeiler am Predigtstuhl klettern wollen, nie hat es geklappt. Beim ersten Mal war der Neuschnee in der Wand noch nicht geschmolzen. Beim zweiten Mal war der Andrang an der beliebten Route so groß, dass wir uns in Richtung Looskamin verabschiedeten. Beim dritten Versuch war der Einstieg triefend nass und wir wichen auf den Soldatenweg aus. Dieses Mal war der Südwestpfeiler nur die Ausweichvariante, sollten uns Schneefelder wider Erwarten Probleme beim Zustieg zur Luftigen Kante bereiten. Sie sollten aber auch mit Zustiegsschuhen gut zu begehen sein.
Franzi übernahm den ersten Vorstieg und wunderte sich über die Bewertung (IV). Wenn die Route weiterhin so bewerten worden sein sollte, hätten wir das Seil zu Hause lassen können. Im Gegensatz dazu kam uns der Einstieg in eine Wasserrille in der zweiten Seillänge schwieriger als IV vor. Danach war die Route aus unserer Sicht konsistent relativ weich bewertet. Vier weitere Seillängen mit einem munteren Wechsel aus schrofigeren Passagen und schönen Kletterstellen wechselten. Meistens war die Kante weniger luftig als der Name vermuten lässt.
Die letzten beiden Seillängen wollte Franzi zusammen klettern. Mit 15 bzw. 30 Meter Länge sollten wir mit unseren 60-Meter-Seilen kein Problem bekommen. Doch sie fand am Ende der Route den im Topo eingezeichneten Stand nicht. Mit dem allerletzten Rest des Seils erwischte sie einen soliden Kopf, an dem sie mich nachsicherte. In den Schrofen löste das Seil unweigerlich Steinschlag aus. Ich überlegte, ob ich nicht lieber seilfrei klettern sollte. Da die verbale Kommunikation mit Franzi allerdings nicht klappte und wir keine Codierung am Kommandoseil für „Das Gelände ist leicht und das Seil löst Steinschlag aus, ich gehe lieber seilfrei“ vereinbart hatten, stieg ich normal nach. Tatsächlich flog mir ein Stein auf die Hand. Zum Glück war er weder groß, noch kam er aus großer Höhe, so dass nichts Ernsthaftes passierte. Ein paar Tage werde ich allerdings noch eine Erinnerung an die Tour auf der Hand haben.
Durch Schrofen ging es auf den nahen Gipfel der Kreuzwand. Wir entschieden uns wegen der Schneefeldquerungen dagegen der Viererspitze noch einen Besuch abzustatten, sondern stiegen nach der Gipfelrast direkt ab.
Fazit: Eine lohnende Genusstour. Der Fels ist gut, allerdings liegt in den leichteren Passagen eine Menge loses Material herum. Die Stände sind gebohrt und es gibt viele Normalhaken als Zwischensicherungen. Wir haben keine mobilen Sicherungen gelegt und wegen des Seilverlaufs sogar zwei Normalhaken ausgelassen. In der ersten Seillänge sollte man nicht am orange markierten Ringhaken in einer Rinne Stand machen, sondern zum nächsten Stand weiterklettern. Bei entsprechendem Können empfiehlt es sich zur Vermeidung von Steinschlag die letzten beiden Seillängen seilfrei zu gehen. Sie sind vom Stand nach der sechsten Seillänge aus gut einsehbar. An heißen Tagen sollte man nicht zu spät aufbrechen, denn dann kann man im Schatten bis zur Dammkarhütte aufsteigen.
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