Ryangrat, IV+; Übergang zur Aig. di Midi
19.8.1981
Mein Griff in die Nostalgiekiste fällt diesmal zur Abwechslung etwas gemäßigter aus – zumindest dem Anschein nach:
Nach einigem Geplänkel im Urner Granit wollen wir uns erstmals mit dem Montblancgebiet vertraut machen. Eine Tour zum Akklimatisieren schadet da sicher nicht. Also befassen wir uns zunächst einmal mit schmälerer Kost …
Schon der Zustieg zur Avers de Aigiulles-Hütte begeistert mich. Da steht sie vor mir, zum ersten Mal in Natura, die breite Felsmauer der Grandes Jorasses mit dem mächtigen Walkerpfeiler, zu ihren Füßen der bizarre Gletscherstrom des Mer de Glace.
E0143.jpg
Dort hinten die Aig. Verte und kühnen Spitzen des Dru, Inbegriff einer idealer Bergestalten.
E0147.jpg
Der Dent de Geant setzt sich in Szene
E0144.jpg
Der Tour Ronde
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und dann die Aigiulles, die Nadeln, spitzer geht´s schon nicht mehr
E0146.jpg
und die Charmoz mit ihrer wilden Eiswand, abweisend, steinschlägig – eine gewaltige Szene!
Die Hütte, auf die wir zustreben liegt genau am Fuße dieser phantastischen Felsnadeln
E0148.jpg
Das Ende dieser Nadelreihe bildet die Aigiulle di Plan, unser morgiges Ziel.
Hier eine Übersicht von anderem Standort aus, die Aig. di Plan ist der linke Gipfel, zu dem der Gletscher fast ganz hochreicht:
E0149.jpg
Unser Anstieg führt aus dem verdeckten Gletscherkessel rechts davon hinauf. Noch weiter nach rechts führt der Grat über zahlreiche Spitzen zur Aig. di Grepon.
3h Uhr früh, westalpiner Aufbruch. Hinaus aus der Hütte, den Hauch eines kühlen Morgens im Gesicht, die Ahnung eines wilden Abenteuers im Kopf – wie ich das mag!
Bald schon knirschen unsere Steigeisen in den Firn eines zerklüfteten Gletschers.
Steile Eisbrüche müssen wir überwinden
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und zuletzt führt ein Eisfeld, gut 55° zum Einstieg unseres Pfeilers.
Die Kletterei ist toll, aber auch mordsmäßig anstrengend. Sehr oft klettern wir durch enge Rißkamine in seltsamer Rampftechnik. Oder ist das die berühmte Rißtechnik von Chamonix?
Für uns auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig. IV+, dass ich nicht lache! Dazu die schweren Rucksäcke mit Pickel und Steigeisen - klar, dass sich das Zeug ständig verhängt…Da vergisst man schon einmal aufs fotografieren und entspannt sich erst wieder in gemäßigterem Gelände
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19.8.1981
Mein Griff in die Nostalgiekiste fällt diesmal zur Abwechslung etwas gemäßigter aus – zumindest dem Anschein nach:
Nach einigem Geplänkel im Urner Granit wollen wir uns erstmals mit dem Montblancgebiet vertraut machen. Eine Tour zum Akklimatisieren schadet da sicher nicht. Also befassen wir uns zunächst einmal mit schmälerer Kost …
Schon der Zustieg zur Avers de Aigiulles-Hütte begeistert mich. Da steht sie vor mir, zum ersten Mal in Natura, die breite Felsmauer der Grandes Jorasses mit dem mächtigen Walkerpfeiler, zu ihren Füßen der bizarre Gletscherstrom des Mer de Glace.
E0143.jpg
Dort hinten die Aig. Verte und kühnen Spitzen des Dru, Inbegriff einer idealer Bergestalten.
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Der Dent de Geant setzt sich in Szene
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Der Tour Ronde
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und dann die Aigiulles, die Nadeln, spitzer geht´s schon nicht mehr
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und die Charmoz mit ihrer wilden Eiswand, abweisend, steinschlägig – eine gewaltige Szene!
Die Hütte, auf die wir zustreben liegt genau am Fuße dieser phantastischen Felsnadeln
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Das Ende dieser Nadelreihe bildet die Aigiulle di Plan, unser morgiges Ziel.
Hier eine Übersicht von anderem Standort aus, die Aig. di Plan ist der linke Gipfel, zu dem der Gletscher fast ganz hochreicht:
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Unser Anstieg führt aus dem verdeckten Gletscherkessel rechts davon hinauf. Noch weiter nach rechts führt der Grat über zahlreiche Spitzen zur Aig. di Grepon.
3h Uhr früh, westalpiner Aufbruch. Hinaus aus der Hütte, den Hauch eines kühlen Morgens im Gesicht, die Ahnung eines wilden Abenteuers im Kopf – wie ich das mag!
Bald schon knirschen unsere Steigeisen in den Firn eines zerklüfteten Gletschers.
Steile Eisbrüche müssen wir überwinden
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und zuletzt führt ein Eisfeld, gut 55° zum Einstieg unseres Pfeilers.
Die Kletterei ist toll, aber auch mordsmäßig anstrengend. Sehr oft klettern wir durch enge Rißkamine in seltsamer Rampftechnik. Oder ist das die berühmte Rißtechnik von Chamonix?
Für uns auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig. IV+, dass ich nicht lache! Dazu die schweren Rucksäcke mit Pickel und Steigeisen - klar, dass sich das Zeug ständig verhängt…Da vergisst man schon einmal aufs fotografieren und entspannt sich erst wieder in gemäßigterem Gelände
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