Nach unzähligen Dolomitenurlauben zu Wanderzwecken und auf Klettersteigen stand anlässlich eines Kurzbesuches endlich der erste "echte" Klettergipfel auf dem Programm. Die Kleine Fermeda ist der erste Felssporn in der Geislergruppe, ihre Südostkante (hier in voller Länge abgebildet, die Große Fermeda dahinter hebt sich kaum ab, links Sass Rigais) bietet schöne und abwechslungsreiche Kletterei.
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Die Länge (15 SL + 160m teils brüchiges Gelände zum Hauptgipfel) sollte nicht unterschätzt werden. Die Absicherung ist dolomitentypisch, bis zum Grat finden sich einige Standhaken (zementiert) und mehr oder weniger gute Zwischenhaken, am Grat selbst steckt nichts mehr. Es ist aber sehr gut selbst abzusichern.
Lediglich die untersten vier Seillängen am Sockel der Großen Fermeda sind üble Grasschrofen (I-II), steil, rutschig und wegen der Absturzgefährdetheit schlecht frei zu gehen.
Danach beginnt der interessante Teil mit der Schlüsselstelle, einem gelben Riss, dem sich ein ausgesetzter Quergang anschließt.
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Nach kurzem Abstieg in die westliche Fermedaschlucht und schwierigem Aufschwung zu einem Schuttband folgen die schönsten Längen der Tour - die Querung unter gelben Dächern hinaus zur Kante. Dabei sollte man allerdings nicht ganz am Dachansatz bleiben, weil man sich so in einen kräftigen Riss (V-) verkoffert, statt gemütlich (III) über Platten zu queren. Nebenbei saust man am Stand vorbei und muss mangels Endlosseils ein bisserl improvisieren - daher auch keine Fotos von diesem tollen Teil.
Der Weiterweg ist fotografisch eher unspektakulär, aber schön und fest (II-III), vor allem die mittlere exponierte Kantenlänge (IV-). Ein paar Impressionen der schönen Aussicht gibt es aber.
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Nach gut sechs Stunden haben wir endlich den Gipfel erreicht, im Hintergrund die Große Fermeda (2.873m).
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Rückblick auf den Vorgipfel, von dem aus die etwas langwierige Querung zum Hauptgipfel in der Ostflanke erfolgt.
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Bis hierher hatten wir Prachtwetter, doch die aufkommende Quellbewölkung (es war eh schon nach 17 Uhr) mahnte uns zum Abstieg.
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Der Abstieg über den Normalweg (Westgrat) ist unschwierig. Schlüsselstelle ist ein Kamin (III), der Rest ist Gehgelände oder max. II. Da wir schon etwas müde waren, haben wir am "verkürzten Seil" gesichert (gleichzeitiges Gehen mit ca. 15m Abstand, wobei immer ein paar Zwischensicherungen angebracht werden).
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Die Quellwolken - hier an der Stevia - gewannen an Größe, beim Abseiler zur oberen Grasterrasse (dem einzigen Haken der Route) grollte es im Langkofel.
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Bei uns blieb das Wetter zum Glück freundlich - bei solchen Engelsflügeln auch kein Wunder.
Gröden Juli08 028.jpg
Auch anderen schien es zu gefallen.
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Die weiteren Wolkenspiele beobachteten wir bei Suppe und Bier von der Troier-Hütte aus, einem empfehlenswerten Plätzchen.
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Beim spätabendlichen Abstieg hat sich die Fermeda bereits in ihr Schlafgewand gehüllt.
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Dafür gab es über Raschötz noch so manche Wolkenspiele,
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und die Wolkentürme über der Stevia spendeten uns Licht für den Weg nach St. Ulrich.
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Die Länge (15 SL + 160m teils brüchiges Gelände zum Hauptgipfel) sollte nicht unterschätzt werden. Die Absicherung ist dolomitentypisch, bis zum Grat finden sich einige Standhaken (zementiert) und mehr oder weniger gute Zwischenhaken, am Grat selbst steckt nichts mehr. Es ist aber sehr gut selbst abzusichern.
Lediglich die untersten vier Seillängen am Sockel der Großen Fermeda sind üble Grasschrofen (I-II), steil, rutschig und wegen der Absturzgefährdetheit schlecht frei zu gehen.
Danach beginnt der interessante Teil mit der Schlüsselstelle, einem gelben Riss, dem sich ein ausgesetzter Quergang anschließt.
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Nach kurzem Abstieg in die westliche Fermedaschlucht und schwierigem Aufschwung zu einem Schuttband folgen die schönsten Längen der Tour - die Querung unter gelben Dächern hinaus zur Kante. Dabei sollte man allerdings nicht ganz am Dachansatz bleiben, weil man sich so in einen kräftigen Riss (V-) verkoffert, statt gemütlich (III) über Platten zu queren. Nebenbei saust man am Stand vorbei und muss mangels Endlosseils ein bisserl improvisieren - daher auch keine Fotos von diesem tollen Teil.
Der Weiterweg ist fotografisch eher unspektakulär, aber schön und fest (II-III), vor allem die mittlere exponierte Kantenlänge (IV-). Ein paar Impressionen der schönen Aussicht gibt es aber.
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Nach gut sechs Stunden haben wir endlich den Gipfel erreicht, im Hintergrund die Große Fermeda (2.873m).
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Rückblick auf den Vorgipfel, von dem aus die etwas langwierige Querung zum Hauptgipfel in der Ostflanke erfolgt.
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Bis hierher hatten wir Prachtwetter, doch die aufkommende Quellbewölkung (es war eh schon nach 17 Uhr) mahnte uns zum Abstieg.
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Der Abstieg über den Normalweg (Westgrat) ist unschwierig. Schlüsselstelle ist ein Kamin (III), der Rest ist Gehgelände oder max. II. Da wir schon etwas müde waren, haben wir am "verkürzten Seil" gesichert (gleichzeitiges Gehen mit ca. 15m Abstand, wobei immer ein paar Zwischensicherungen angebracht werden).
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Die Quellwolken - hier an der Stevia - gewannen an Größe, beim Abseiler zur oberen Grasterrasse (dem einzigen Haken der Route) grollte es im Langkofel.
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Bei uns blieb das Wetter zum Glück freundlich - bei solchen Engelsflügeln auch kein Wunder.
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Auch anderen schien es zu gefallen.
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Die weiteren Wolkenspiele beobachteten wir bei Suppe und Bier von der Troier-Hütte aus, einem empfehlenswerten Plätzchen.
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Beim spätabendlichen Abstieg hat sich die Fermeda bereits in ihr Schlafgewand gehüllt.
Gröden Juli08 030.jpg
Dafür gab es über Raschötz noch so manche Wolkenspiele,
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und die Wolkentürme über der Stevia spendeten uns Licht für den Weg nach St. Ulrich.
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