Eine Tour, die alles beinhaltet, was einen alpin erwarten kann, Gletscher ausgenommen, das war die samstägliche Rundtour in der Wischberggruppe der italienischen Julischen Alpen: Neben konditionellen Anforderungen aufgrund der Länge, alpines Klettern (bis V-), ein Klettersteig, ein Tunnel und eine ausgesetzte Bergwanderung auf einem Felsband und durch unzählige Gräben - im Zentrum all dessen: die Hohe Weißenbachspitze, Cima Alta di Rio Bianco, mit ihren 2.257m, im Dreieck Montasch-Mangart-Kanin gelegen, in Nachbarschaft zum Wischberg/Jof Fuart.
Zu zweit starteten wir frühmorgens im Seebachtal Richtung Brunnerhütte, mit dem weiteren Ziel Bivacco Gorizia. Der Weg führt zuerst durch den Wald, an der Brunnerhütte vorbei (keine Schutzhütte!) und dann ins freie Gelände.
Wir verlassen die Nebelfelder bald, die Julier zeigen sich von Ihrer besten Seite (Pan di Zucchero in der Bildmitte):
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Unsere Richtung - Korscharte, Weißenbachscharte, Biwak:
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Der Anstieg ist sehr lang und schweißtreibend, wir kamen jedoch sehr zügig voran. Für diesen Blick muß man schon gute zwei Stunden gehen - die Weißenbachspitze in Ihrer vollen Pracht, und die Nordwestkante, auch als "Weißenbachkante" bekannt, ist schön erkennbar genau betrachter-seitig. Diese mir bereits bekannte Kante, ein Julier-Klassiker, sollte heute unser Kletteranstieg sein.
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Wir gönnten uns erst mal eine Jause. Die Verhältnisse waren perfekt - blauer Himmel, nicht eine einzige Wolke, in den Täler hingegen hing noch der Nebel.
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Den kleinen Berg Mitte-links haben wir bereits kennengelernt. Rechts ist der Schönkopf (Vetta Bella).
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Ein ehrfurchtsvoller Blick nach oben:
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Die Kletterei geht ganz gut, es spielt sich immer im Bereich III bis IV ab. Des öfteren laden alte Rostgurken zum Zwischensichern ein, hätte nicht jemand ab und an Stände eingebohrt (nicht alle!), wäre das noch ein aller-echter Klassiker.
Einmal verlassen wir für eine kurze Passage den vierten Grad, ein steiler Aufschwung mit einem tiefen, ca. 20cm breiten, nassen Riß, mit V- bewertet. Es hat alles nix genutzt, es wurde mein Vorstieg. Naja - ein Friend an der richtigen Stelle (in der ganzen Seillänge findet man sonst nur einen alten Normalhaken), und es hat gepasst.
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Inzwischen ist auch zu uns der Nebel gekommen. Ist das Foto ein Tiefblick? Oder schauen wir etwa hinauf? Der Betrachter möge selbst entscheiden, ich weiß es nicht mehr...
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Die folgende Situation ist interessant - wir steigen da hindurch, kaum zu glauben, aber das eine Art Tunnel, gleich danach geht es wieder steil nach rechts:
2008-08-30-Weissenbachspitze-12.jpg
Nun wird die Kletterei echt fein. Ein Stand ist recht ausgesetzt, der Tiefblick atemberaubend (immer wieder eröffnet der Nebel kurz den Blick nach unten, das knallrote Bivacco Gorizia wird immer kleiner), dann immer schön der Kante entlang.
Der letzte Stand vor dem Ausstieg hat dann Zeltplatzcharakter, der Kollege weiß aber noch nichts davon:
2008-08-30-Weissenbachspitze-13.jpg
Mir taugt's sichtlich:
2008-08-30-Weissenbachspitze-16.jpg
Noch ein Tiefblick:
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Gegenüber sehen wir nun den Monte Canin/Kanin:
2008-08-30-Weissenbachspitze-18.jpg
Die letzte Seillänge beinhaltet noch einige schöne Kletterstellen, bevor es ins Gehgelände zum Gipfel übergeht. Der Gipfel selbst ist unmarkiert und lt. Gipfelbuch nicht so häufig besucht. Kein Wunder, ist ja schon der Normalweg II-III, kein Wanderberg also.
2008-08-30-Weissenbachspitze-19.jpg
Wir verweilen nur kurz, wir haben ja noch einiges vor. Wir nehmen den Normalweg, wir wollen ja in die Weißenbachscharte. Rückblick:
2008-08-30-Weissenbachspitze-22.jpg
Über einen Pfeiler heißt es dann Abseilen (Abseilstand ist eingerichtet mit Ring):
2008-08-30-Weissenbachspitze-23.jpg
Nach zwei Abseillängen (volle Länge - Halbseile) stehen wir in der Weißenbachscharte. Insbes. die zweite Abseilpiste hätten wir abklettern auch können, die erste/obere zahlt sich aber aus.
Nun gönnen wir uns einen Blick auf diese Seite der Weißenbachspitze - im Vordergrund, schwer vom Hintergrund zu unterscheiden, der Pfeiler, über den wir uns abgeseilt haben:
2008-08-30-Weissenbachspitze-24.jpg
Das war aber noch nicht alles. Die Tour geht weiter...
Zu zweit starteten wir frühmorgens im Seebachtal Richtung Brunnerhütte, mit dem weiteren Ziel Bivacco Gorizia. Der Weg führt zuerst durch den Wald, an der Brunnerhütte vorbei (keine Schutzhütte!) und dann ins freie Gelände.
Wir verlassen die Nebelfelder bald, die Julier zeigen sich von Ihrer besten Seite (Pan di Zucchero in der Bildmitte):
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Unsere Richtung - Korscharte, Weißenbachscharte, Biwak:
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Der Anstieg ist sehr lang und schweißtreibend, wir kamen jedoch sehr zügig voran. Für diesen Blick muß man schon gute zwei Stunden gehen - die Weißenbachspitze in Ihrer vollen Pracht, und die Nordwestkante, auch als "Weißenbachkante" bekannt, ist schön erkennbar genau betrachter-seitig. Diese mir bereits bekannte Kante, ein Julier-Klassiker, sollte heute unser Kletteranstieg sein.
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Wir gönnten uns erst mal eine Jause. Die Verhältnisse waren perfekt - blauer Himmel, nicht eine einzige Wolke, in den Täler hingegen hing noch der Nebel.
2008-08-30-Weissenbachspitze-05.jpg
Den kleinen Berg Mitte-links haben wir bereits kennengelernt. Rechts ist der Schönkopf (Vetta Bella).
2008-08-30-Weissenbachspitze-06.jpg
Ein ehrfurchtsvoller Blick nach oben:
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Die Kletterei geht ganz gut, es spielt sich immer im Bereich III bis IV ab. Des öfteren laden alte Rostgurken zum Zwischensichern ein, hätte nicht jemand ab und an Stände eingebohrt (nicht alle!), wäre das noch ein aller-echter Klassiker.
Einmal verlassen wir für eine kurze Passage den vierten Grad, ein steiler Aufschwung mit einem tiefen, ca. 20cm breiten, nassen Riß, mit V- bewertet. Es hat alles nix genutzt, es wurde mein Vorstieg. Naja - ein Friend an der richtigen Stelle (in der ganzen Seillänge findet man sonst nur einen alten Normalhaken), und es hat gepasst.
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Inzwischen ist auch zu uns der Nebel gekommen. Ist das Foto ein Tiefblick? Oder schauen wir etwa hinauf? Der Betrachter möge selbst entscheiden, ich weiß es nicht mehr...
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Die folgende Situation ist interessant - wir steigen da hindurch, kaum zu glauben, aber das eine Art Tunnel, gleich danach geht es wieder steil nach rechts:
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Nun wird die Kletterei echt fein. Ein Stand ist recht ausgesetzt, der Tiefblick atemberaubend (immer wieder eröffnet der Nebel kurz den Blick nach unten, das knallrote Bivacco Gorizia wird immer kleiner), dann immer schön der Kante entlang.
Der letzte Stand vor dem Ausstieg hat dann Zeltplatzcharakter, der Kollege weiß aber noch nichts davon:
2008-08-30-Weissenbachspitze-13.jpg
Mir taugt's sichtlich:
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Noch ein Tiefblick:
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Gegenüber sehen wir nun den Monte Canin/Kanin:
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Die letzte Seillänge beinhaltet noch einige schöne Kletterstellen, bevor es ins Gehgelände zum Gipfel übergeht. Der Gipfel selbst ist unmarkiert und lt. Gipfelbuch nicht so häufig besucht. Kein Wunder, ist ja schon der Normalweg II-III, kein Wanderberg also.
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Wir verweilen nur kurz, wir haben ja noch einiges vor. Wir nehmen den Normalweg, wir wollen ja in die Weißenbachscharte. Rückblick:
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Über einen Pfeiler heißt es dann Abseilen (Abseilstand ist eingerichtet mit Ring):
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Nach zwei Abseillängen (volle Länge - Halbseile) stehen wir in der Weißenbachscharte. Insbes. die zweite Abseilpiste hätten wir abklettern auch können, die erste/obere zahlt sich aber aus.
Nun gönnen wir uns einen Blick auf diese Seite der Weißenbachspitze - im Vordergrund, schwer vom Hintergrund zu unterscheiden, der Pfeiler, über den wir uns abgeseilt haben:
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Das war aber noch nicht alles. Die Tour geht weiter...
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