Heute gehen wir es in der Früh etwa ruhiger an. Die Tour ist deutlich kürzer als gestern
und so wird der Wecker erstmal ignoriert. Um 6.45 stehen wir dann doch auf. Hunger haben
wir nicht. Schnell eine Tasse Tee und dann auf zum ersten Pfeiler des Monte Casale, der
"Missile".
DSCN6249.jpg
Eine leichte, grasige Querung bringt uns in vertikales Gelände, das uns für die kommenden
10 Längen nicht loslassen wird. Die Kletterei ist vom ersten Zug an steil, wunderschön und
sehr clean. An den Standplätzen stecken (teilweise gute ) Normalhaken.
Die 3. Länge ist bereits eine Schlüssellänge im VII. Grad.
Da lacht er noch! Bisher geklickt: Ein guter NH, ein NH, der den Schnapper auf Knick
belastet (kein Schmalz zum fädeln ) und ein abgebundener – weil weit herausragender – NH.
DSCN6254.jpg
Ich kann noch einen guten .75er Camalot in einen Untergriff legen, bis ich das grausam
ausgebleichte Schlingengewirr der Schlüsselstelle klippen muss und schließlich zügig
die letzten Meter zum Stand ziehe.
DSCN6256.jpg
Dieser Stand ist einer, wie er im Buche steht! Ich schnappe meinen Hammer und teste
die 5 NH...
Ping-ping-ping - Sehr schön! Nur geht durch die gebohrte Miniöse dieses Eigenbauprofilhaken nix durch, also abbinden...
Tock-tock-tock - Naja…
Ping-ping-ping - Jaaaa! So will Ichs haben!
Togg-togg-togg - Macht nix. Öse ist eh gebrochen! Wieder abbinden...
Tock-tock-tock - Und Kandidat Nr. 3 für den Ausgleich!
DSCN6259.jpg
Von diesem sehr unbequemen "Stand" (keine Tritte)
gehts knackig auf Reibung weg zu einer schönen V+ Verschneidung.
Darauf folgt dann die nächste VII. Die Sequenz erschließt sich mir nicht gleich und
hat mit Abstand die meisten Haken der ganzen Tour, also wird kurzer Hand geschummelt.
DSCN6264.jpg
Was nun kommt, stellt für mich (bzw. den Kollegen ) die moralische Schlüsselstelle der Tour dar:
Eine leicht überhängende 6+ Kletterei, quasi ohne belassene Sicherungspunkte.
DSCN6269.jpg
Ich hab dann wieder die Ehre einen engen Ver Kamin zu klettern.
DSCN6271.jpg
Als 2-Meter-Mann
spucke ich hier Gift und Galle. Schließlich schmeiße ich Helm, Schuhe und anderes überflüssiges
Material auf den Kamingrund. Soll sich doch der Nachsteiger plagen…
Schon geht's besser und ich beziehe Stand unter der -VI Variante, einem traumhaften,
wenn auch kraftigem, Piaz mit anschließender Querung.
DSCN6275.jpg
DSCN6277.jpg
Eine letzte, tolle V+ Fingerriss-Verschneidung und ich stehe am letzten Stand. Immer noch
pfeift es nach unten.
DSCN6279.jpg
Laut 13er gibt es hier 3 Ausstiegsvarianten. Wir sind an dieser Stelle von unserem
Topo eher verwirrt und folgen einem gechalkten Pfeil mit dem Hinweis "NICE". Die Länge
ist nochmals kraftig, ziemlich clean und wird von einem kleinen Dach abgeschlossen, das
sich aber gut frei umklettern lässt.
Oben ausgestiegen trinken wir den nun wirklich letzten Schluck aus der kleinen Flasche und
verspeisen unser Frühstücksbrot. Es schmeckt halt doch besser nach etwas Morgensport
DSCN6281.jpg
Danke der Grazer Diaspora in Innsbruck! Es war ein wahnsinns Wochenende!!!
und so wird der Wecker erstmal ignoriert. Um 6.45 stehen wir dann doch auf. Hunger haben
wir nicht. Schnell eine Tasse Tee und dann auf zum ersten Pfeiler des Monte Casale, der
"Missile".
DSCN6249.jpg
Eine leichte, grasige Querung bringt uns in vertikales Gelände, das uns für die kommenden
10 Längen nicht loslassen wird. Die Kletterei ist vom ersten Zug an steil, wunderschön und
sehr clean. An den Standplätzen stecken (teilweise gute ) Normalhaken.
Die 3. Länge ist bereits eine Schlüssellänge im VII. Grad.
Da lacht er noch! Bisher geklickt: Ein guter NH, ein NH, der den Schnapper auf Knick
belastet (kein Schmalz zum fädeln ) und ein abgebundener – weil weit herausragender – NH.
DSCN6254.jpg
Ich kann noch einen guten .75er Camalot in einen Untergriff legen, bis ich das grausam
ausgebleichte Schlingengewirr der Schlüsselstelle klippen muss und schließlich zügig
die letzten Meter zum Stand ziehe.
DSCN6256.jpg
Dieser Stand ist einer, wie er im Buche steht! Ich schnappe meinen Hammer und teste
die 5 NH...
Ping-ping-ping - Sehr schön! Nur geht durch die gebohrte Miniöse dieses Eigenbauprofilhaken nix durch, also abbinden...
Tock-tock-tock - Naja…
Ping-ping-ping - Jaaaa! So will Ichs haben!
Togg-togg-togg - Macht nix. Öse ist eh gebrochen! Wieder abbinden...
Tock-tock-tock - Und Kandidat Nr. 3 für den Ausgleich!
DSCN6259.jpg
Von diesem sehr unbequemen "Stand" (keine Tritte)
gehts knackig auf Reibung weg zu einer schönen V+ Verschneidung.
Darauf folgt dann die nächste VII. Die Sequenz erschließt sich mir nicht gleich und
hat mit Abstand die meisten Haken der ganzen Tour, also wird kurzer Hand geschummelt.
DSCN6264.jpg
Was nun kommt, stellt für mich (bzw. den Kollegen ) die moralische Schlüsselstelle der Tour dar:
Eine leicht überhängende 6+ Kletterei, quasi ohne belassene Sicherungspunkte.
DSCN6269.jpg
Ich hab dann wieder die Ehre einen engen Ver Kamin zu klettern.
DSCN6271.jpg
Als 2-Meter-Mann
spucke ich hier Gift und Galle. Schließlich schmeiße ich Helm, Schuhe und anderes überflüssiges
Material auf den Kamingrund. Soll sich doch der Nachsteiger plagen…
Schon geht's besser und ich beziehe Stand unter der -VI Variante, einem traumhaften,
wenn auch kraftigem, Piaz mit anschließender Querung.
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DSCN6277.jpg
Eine letzte, tolle V+ Fingerriss-Verschneidung und ich stehe am letzten Stand. Immer noch
pfeift es nach unten.
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Laut 13er gibt es hier 3 Ausstiegsvarianten. Wir sind an dieser Stelle von unserem
Topo eher verwirrt und folgen einem gechalkten Pfeil mit dem Hinweis "NICE". Die Länge
ist nochmals kraftig, ziemlich clean und wird von einem kleinen Dach abgeschlossen, das
sich aber gut frei umklettern lässt.
Oben ausgestiegen trinken wir den nun wirklich letzten Schluck aus der kleinen Flasche und
verspeisen unser Frühstücksbrot. Es schmeckt halt doch besser nach etwas Morgensport
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Danke der Grazer Diaspora in Innsbruck! Es war ein wahnsinns Wochenende!!!
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