Wie bereits berichtet sind wir nach dem Abstieg vom Hochfeiler gleich weiter nach Cortina d `Ampezzo gefahren.
An dieser Stelle muss man immer stehenbleiben:
Wir richten uns am Zeltplatz gemütlich ein. Die nächsten Tage wollen wir im Dolomitenfels klettern.
Am Samstag fahren wir zu den Cinque Torri. Ich gestehe, ich war noch nie hier. Die Auswahl an leichten Touren ist sehr groß. Und der Zustieg vom Parkplatz mit 15 Min. erträglich. In der Südwand des Südgipfel befinden sich einige Seilschaften in der „Via Miriam“. Auch der Bergführerweg auf den Westgipfel ist stark frequentiert. Verständlicherweise ist einiges los bei dem schönen Wetter. Aber wir können den ganzen Tag ohne Stau und Wartezeit klettern. Als erstes gehen wir den „Normalweg“ auf den Torre Grande Nordgipfel. Mit III+ nicht schwierig aber auch kein Spaziergang. Die Tour führt im gespaltenen Berg hinauf, Durch Klemmblockverhau und Kamine kommen wir auf das kleine Gipfelplateau. Danach hängen wir noch den Südgipfel über die Nuvolauführe (IV-) dran. Durch die Aufstiegsschlucht seilen wir zum Einstieg ab.
Nach verdienter Rast möchten wir noch was klettern. Der Torre Inglese ist grad gut besucht. Drum gehen wir zum Torre Quarta Bassa. Über die Südost- und Ostwand (IV-)steigen wir zum Gipfel. Wir seilen 25m hinunter, da wo sich Torre Bassa und Alta berühren und klettern über die SO-Wand (IV) auf den höheren der zwei Türme. Eindrucksvoll, dass oben kleine Zirben wachsen. Abstieg durch Abseilen zuerst zwei SL über die SO-Wand zum Berührungspunkt. Dann 18m frei durch einen Spalt zwischen die zwei Türme genau auf den Wanderweg.
Wir erlebten einen tollen Klettertag in diesem schönen eindrucksvollen Gebiet. Die Stände sind gebohrt. Manche Touren sind recht gut abgesichert, aber es ist ratsam ein kl. Set Cams und Stopper und Schlingen (=“Dolomitenset“) mitzubringen.
Der Sonntag verspricht wieder tolles Bergwetter. Es wäre ideal für eine Tour an den Zinnen. Aber wir befürchten sehr viel Andrang und suchen uns ein anderes klassisches Ziel. Unsere Wahl fällt auf die Punta Fiames Südwand.
Wir haben uns die „Dimaiführe“ vorgenommen. Antonio Dimai hat 1909 einen Durchstieg durch diese steile Südwand gefunden. Bei der Vorbereitung ist mir aufgefallen, dass sich die Topos und Beschreibungen immer wieder unterscheiden. Es wird von einer Umgehung der Schlüsselstelle gesprochen. Wir verwendeten das Topo von Mauro Bernardi (Klettern in Cortina und Umgebung). Die Zu- und Abstiegsbeschreibungen sind kurz und knapp verfasst. Die Topos sehr genau. Durch die vielen Infos etwas verwirrt steigen wir zum Einstieg hinauf.
Die ersten zwei SL hängen wir zusammen. Danach soll 100m Gehgelände folgen. Gefühlt waren es 20 Minuten bei warmen Temperaturen. Doch dann stehen wir am eigentlichen Einstieg. Zuerst Kaminkletterei und dann eine lange Querung zur „Prima Parette“ Über die Platte hinauf zum Joriband. Nun kurz nach links und weiter hinauf zur ausgesetzten Querung unter den „Camino del Frasto“. Der soll die Schlüsselstelle sein. Ich steige über ein Platte hinauf und quere ausgesetzt von links in den Kamin hinein. Es folgt wunderbare steile Kaminkletterei. Man klettert über Schuppen und Zacken die als Steighilfe dienen. Es folgen weitere Anspruchsvolle SL meist Kamine und Risse, leicht schräg links hinauf. Bis man eine schwarze plattige Wand erreicht. Über diese Steilstufe hinauf und danach in leichterem Gelände zum Ausstieg nahe dem Strobl-Klettersteig auf einer Gratschulter. Zwischendrin waren wir nicht immer sicher, den richten Weg erwischt zu haben. Da wir aber immer einen gebohrten Stand fanden können wir nicht so falsch gewesen sein. Die Stände sind gebohrt. Ich denke dass in den 15 SL ca. 10 Zwischenhaken stecken (drei davon in der schwarzen Platte). Manchmal gibt’s auch gebohrte Zwischenhaken. Also auch hier ist ein „Dolomitenset“ angebracht. Die Tour ist lang und wird nach oben hin nicht leichter. Die Kletterei ist luftig und bewegt sich über längere Passagen im vierten Grad. Die Tour ist einfach toll.
Am Grat angekommen gönnen wir uns eine längere Pause. Wir gehen in ca. 15 Minuten noch auf den Gipfel und steigen dann über die steile staubige Schuttrinne hinunter. Im Latschenfeld angekommen, blicken wir immer wieder hinauf zur Südwand und versuchen unsere Linie nachzuverfolgen.
Gleich gehts weiter....
An dieser Stelle muss man immer stehenbleiben:
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Jetzt haben sie sogar ein Hütterl zum Zinnenschauen gebaut
Jetzt haben sie sogar ein Hütterl zum Zinnenschauen gebaut
Wir richten uns am Zeltplatz gemütlich ein. Die nächsten Tage wollen wir im Dolomitenfels klettern.
Am Samstag fahren wir zu den Cinque Torri. Ich gestehe, ich war noch nie hier. Die Auswahl an leichten Touren ist sehr groß. Und der Zustieg vom Parkplatz mit 15 Min. erträglich. In der Südwand des Südgipfel befinden sich einige Seilschaften in der „Via Miriam“. Auch der Bergführerweg auf den Westgipfel ist stark frequentiert. Verständlicherweise ist einiges los bei dem schönen Wetter. Aber wir können den ganzen Tag ohne Stau und Wartezeit klettern. Als erstes gehen wir den „Normalweg“ auf den Torre Grande Nordgipfel. Mit III+ nicht schwierig aber auch kein Spaziergang. Die Tour führt im gespaltenen Berg hinauf, Durch Klemmblockverhau und Kamine kommen wir auf das kleine Gipfelplateau. Danach hängen wir noch den Südgipfel über die Nuvolauführe (IV-) dran. Durch die Aufstiegsschlucht seilen wir zum Einstieg ab.
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Normalwegklettern macht Spaß
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Am Torre Grande N-Gipfel
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Kletterer am Torre Inglese
Normalwegklettern macht Spaß
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Am Torre Grande N-Gipfel
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Kletterer am Torre Inglese
Nach verdienter Rast möchten wir noch was klettern. Der Torre Inglese ist grad gut besucht. Drum gehen wir zum Torre Quarta Bassa. Über die Südost- und Ostwand (IV-)steigen wir zum Gipfel. Wir seilen 25m hinunter, da wo sich Torre Bassa und Alta berühren und klettern über die SO-Wand (IV) auf den höheren der zwei Türme. Eindrucksvoll, dass oben kleine Zirben wachsen. Abstieg durch Abseilen zuerst zwei SL über die SO-Wand zum Berührungspunkt. Dann 18m frei durch einen Spalt zwischen die zwei Türme genau auf den Wanderweg.
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Torre Quarta Basso und Alta
Die Torri
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Hexenstein und Lagazoi
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Torre Quarta Basso und Alta
Wir erlebten einen tollen Klettertag in diesem schönen eindrucksvollen Gebiet. Die Stände sind gebohrt. Manche Touren sind recht gut abgesichert, aber es ist ratsam ein kl. Set Cams und Stopper und Schlingen (=“Dolomitenset“) mitzubringen.
Der Sonntag verspricht wieder tolles Bergwetter. Es wäre ideal für eine Tour an den Zinnen. Aber wir befürchten sehr viel Andrang und suchen uns ein anderes klassisches Ziel. Unsere Wahl fällt auf die Punta Fiames Südwand.
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von Links: Punta Fiames, Punta dela Croce, Schuttrinne (Abstieg)
von Links: Punta Fiames, Punta dela Croce, Schuttrinne (Abstieg)
Wir haben uns die „Dimaiführe“ vorgenommen. Antonio Dimai hat 1909 einen Durchstieg durch diese steile Südwand gefunden. Bei der Vorbereitung ist mir aufgefallen, dass sich die Topos und Beschreibungen immer wieder unterscheiden. Es wird von einer Umgehung der Schlüsselstelle gesprochen. Wir verwendeten das Topo von Mauro Bernardi (Klettern in Cortina und Umgebung). Die Zu- und Abstiegsbeschreibungen sind kurz und knapp verfasst. Die Topos sehr genau. Durch die vielen Infos etwas verwirrt steigen wir zum Einstieg hinauf.
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Die markante Jorikante, die Dimai-Führe führt links davon hinauf.
Die markante Jorikante, die Dimai-Führe führt links davon hinauf.
Die ersten zwei SL hängen wir zusammen. Danach soll 100m Gehgelände folgen. Gefühlt waren es 20 Minuten bei warmen Temperaturen. Doch dann stehen wir am eigentlichen Einstieg. Zuerst Kaminkletterei und dann eine lange Querung zur „Prima Parette“ Über die Platte hinauf zum Joriband. Nun kurz nach links und weiter hinauf zur ausgesetzten Querung unter den „Camino del Frasto“. Der soll die Schlüsselstelle sein. Ich steige über ein Platte hinauf und quere ausgesetzt von links in den Kamin hinein. Es folgt wunderbare steile Kaminkletterei. Man klettert über Schuppen und Zacken die als Steighilfe dienen. Es folgen weitere Anspruchsvolle SL meist Kamine und Risse, leicht schräg links hinauf. Bis man eine schwarze plattige Wand erreicht. Über diese Steilstufe hinauf und danach in leichterem Gelände zum Ausstieg nahe dem Strobl-Klettersteig auf einer Gratschulter. Zwischendrin waren wir nicht immer sicher, den richten Weg erwischt zu haben. Da wir aber immer einen gebohrten Stand fanden können wir nicht so falsch gewesen sein. Die Stände sind gebohrt. Ich denke dass in den 15 SL ca. 10 Zwischenhaken stecken (drei davon in der schwarzen Platte). Manchmal gibt’s auch gebohrte Zwischenhaken. Also auch hier ist ein „Dolomitenset“ angebracht. Die Tour ist lang und wird nach oben hin nicht leichter. Die Kletterei ist luftig und bewegt sich über längere Passagen im vierten Grad. Die Tour ist einfach toll.
Am Grat angekommen gönnen wir uns eine längere Pause. Wir gehen in ca. 15 Minuten noch auf den Gipfel und steigen dann über die steile staubige Schuttrinne hinunter. Im Latschenfeld angekommen, blicken wir immer wieder hinauf zur Südwand und versuchen unsere Linie nachzuverfolgen.
Gleich gehts weiter....
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