Völlig abgescheiden - im Schatten der "Tauernkönigin" - und doch für so viele Besucher der Maltasperre im täglichen Visier, so präsentieren sich die Gipfel nördlich der Hochalmspitze. Ist die Oberlercherspitze schon einsam, so werden schon nur noch die wenigsten etwas von Steinkarspitze, 2571m, "Langkarschneid" ca. 2850m und Brunnkarschneid (mehrere Gipfel um 2700m) gehört haben.
Bei der "Langkarschneid" hatte ich das Problem erst einen Namen erfinden zu müssen, denn sämtliche Recherchen in dieser Richtung verliefen negativ. Dabei präsentiert sich dieser Gipfel von der Kölnpreinsperre als echtes Schaustück:
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Links zieht der Grat zur Steinkarspitze, den ich von Norden über seinen pfeilerartigen Grat erreicht habe (gleich links des letzten Schneefeldes):
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Doch der Reihe nach: Zunächst über die Staumauer, die bereits bekannte "Gitterkorbleiter" hinab und hinein ins einsame, eigentlich nur Schifahrern geläufige Langkar. Eine Wegspur findet sich dank einiger Steinmänner und ich trachte sobald als möglich den vom Steinkareck nördlich ziehenden Kamm zu erreichen. Das Wetter liefert ein besonderes Wolkenspektakel und immer wieder versteckt sich die "Langkarschneid" vor meinen forschenden Blicken:
sized_DSC00185c.JPG
An einem einsamen Hüttchen vorbei, dann die folgende Felskuppe überschreitend erreiche ich schließlich den pfeilerartigen N-Grat des Steinkareck, der sich leider lange in kalten Nebel hüllt:
sized_DSC00187.JPG
Dichte Wolken ziehen herein und als ich schließlich den plattigen, ersten Aufschwung erblicke, bin ich doch recht beeindruckt. Dennoch riskiere ich eine
Einstiegsinspektion - und ehe ich´s selbst recht realisiere klettere ich auch schon die erste Plattenrampe hoch. Der Fels ist recht gut und so klettere ich meist an der Scheide munter an den Platten weiter (öfters III) und bald legt sich der Fels auch schon zum Gipfel des Steinkarecks zurück.
Die Frage drängt sich natürlich auf, ob hier schon jemals wer war und neugierig mustere ich den weiteren Gratverlauf zur Langkarschneid, der mir sicher noch einiges aufzulösen geben wird:
sized_DSC00190.JPG
Der erste Teil ist noch relativ einfach (II) aber mit Spannung nähere ich mich dem mit einer Platte gekrönten Gratzacken:
sized_DSC00192.JPG
Die Kletterei über den Blockgrat gestaltet sich ausgesprochen schön:
sized_DSC00193.JPG
Und zu meiner größten Überraschung kann ich den Gratturm mit Platte bis zu seinem Gipfel bezwingen (III+, ev. IV) und ergattere dort ein wahrscheinlich noch nie von einem Menschen besetztes, irre exponiertes Plätzchen:
sized_DSC00195.JPG
Auch der Weiterweg verspricht immer kühnere Kletterei:
sized_DSC00195a.JPG
Tatsächlich folgt noch ein weiterer Zacken mit steilem Riß (IV) und äußerst exponierter Ausstiegsstelle (IV+). Die Wand fällt ja nordseitig plattig ,fast senkrecht ab. Nochmals folgt eine abdrängende Wandstelle und erst dann kann ich befriedigt auf meinen Grat zurückblicken:
sized_DSC00200.JPG
Über den noch immer sehr exponierten Grat erreiche ich dann in netter Kletterei (II-III) den Gipfel der Langkarschneid.
Der Weiterweg zur Oberlercherspitze ist einfacheres Blockgelände, doch gehe ich diesmal nur bis zum NW-Gipfel, 3051m, da ich heuer am Oberlercher schon war (mit Überschreitung der Preimelspitzen zur Preimelscharte).
Ein Blick zum Großelendkopf, Jochspitze die endlich wolkenfreier geworden sind:
sized_DSC00202.JPG
Im Übergang zur folgenden Brunnkarschneid wird das Wetter immer malerischer:
sized_DSC00206.JPG
Zunächst ist der Weiterweg einfach als "blockreich" zu bezeichnen, gestattet aber ein zügiges Gehen, hinten wartet schon die erste Zacke:
sized_DSC00207.JPG
Endlich frei, der Ankogel mit dem Brunnkarsee:
sized_DSC00209.JPG
Fortsetzung folgt gleich.....
Bei der "Langkarschneid" hatte ich das Problem erst einen Namen erfinden zu müssen, denn sämtliche Recherchen in dieser Richtung verliefen negativ. Dabei präsentiert sich dieser Gipfel von der Kölnpreinsperre als echtes Schaustück:
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Links zieht der Grat zur Steinkarspitze, den ich von Norden über seinen pfeilerartigen Grat erreicht habe (gleich links des letzten Schneefeldes):
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Doch der Reihe nach: Zunächst über die Staumauer, die bereits bekannte "Gitterkorbleiter" hinab und hinein ins einsame, eigentlich nur Schifahrern geläufige Langkar. Eine Wegspur findet sich dank einiger Steinmänner und ich trachte sobald als möglich den vom Steinkareck nördlich ziehenden Kamm zu erreichen. Das Wetter liefert ein besonderes Wolkenspektakel und immer wieder versteckt sich die "Langkarschneid" vor meinen forschenden Blicken:
sized_DSC00185c.JPG
An einem einsamen Hüttchen vorbei, dann die folgende Felskuppe überschreitend erreiche ich schließlich den pfeilerartigen N-Grat des Steinkareck, der sich leider lange in kalten Nebel hüllt:
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Dichte Wolken ziehen herein und als ich schließlich den plattigen, ersten Aufschwung erblicke, bin ich doch recht beeindruckt. Dennoch riskiere ich eine
Einstiegsinspektion - und ehe ich´s selbst recht realisiere klettere ich auch schon die erste Plattenrampe hoch. Der Fels ist recht gut und so klettere ich meist an der Scheide munter an den Platten weiter (öfters III) und bald legt sich der Fels auch schon zum Gipfel des Steinkarecks zurück.
Die Frage drängt sich natürlich auf, ob hier schon jemals wer war und neugierig mustere ich den weiteren Gratverlauf zur Langkarschneid, der mir sicher noch einiges aufzulösen geben wird:
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Der erste Teil ist noch relativ einfach (II) aber mit Spannung nähere ich mich dem mit einer Platte gekrönten Gratzacken:
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Die Kletterei über den Blockgrat gestaltet sich ausgesprochen schön:
sized_DSC00193.JPG
Und zu meiner größten Überraschung kann ich den Gratturm mit Platte bis zu seinem Gipfel bezwingen (III+, ev. IV) und ergattere dort ein wahrscheinlich noch nie von einem Menschen besetztes, irre exponiertes Plätzchen:
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Auch der Weiterweg verspricht immer kühnere Kletterei:
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Tatsächlich folgt noch ein weiterer Zacken mit steilem Riß (IV) und äußerst exponierter Ausstiegsstelle (IV+). Die Wand fällt ja nordseitig plattig ,fast senkrecht ab. Nochmals folgt eine abdrängende Wandstelle und erst dann kann ich befriedigt auf meinen Grat zurückblicken:
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Über den noch immer sehr exponierten Grat erreiche ich dann in netter Kletterei (II-III) den Gipfel der Langkarschneid.
Der Weiterweg zur Oberlercherspitze ist einfacheres Blockgelände, doch gehe ich diesmal nur bis zum NW-Gipfel, 3051m, da ich heuer am Oberlercher schon war (mit Überschreitung der Preimelspitzen zur Preimelscharte).
Ein Blick zum Großelendkopf, Jochspitze die endlich wolkenfreier geworden sind:
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Im Übergang zur folgenden Brunnkarschneid wird das Wetter immer malerischer:
sized_DSC00206.JPG
Zunächst ist der Weiterweg einfach als "blockreich" zu bezeichnen, gestattet aber ein zügiges Gehen, hinten wartet schon die erste Zacke:
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Endlich frei, der Ankogel mit dem Brunnkarsee:
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Fortsetzung folgt gleich.....
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