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Direkte Ostwand - Spitzmauer, Totes Gebirge, 2.8.2011

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  • Direkte Ostwand - Spitzmauer, Totes Gebirge, 2.8.2011

    DSC_0705.jpg


    Wer könnte bei diesem Anblick wiederstehen?

    Egal ob im Winter oder im Sommer, die Schauseite der Spitzmauer die von sovielen Plätzen in den heimatlichen Bergen betrachtet werden kann beeindruckt jedes Mal und stiehlt selbst ihrem höheren Nachbarn die Schau. Steil und unnahbar wirkt die Ostwand in der Draufsicht und der Werber muss sich schon näher mit ihr auseinandersetzen um ihren wahren Charakter zu ergründen.


    DSC01520.jpg

    Während die Polsterlucke noch im morgendlichen Nebel versunken ist und irgendwo weit hinten vielleicht gerade erste Sonnenstrahlen das Warscheneck streifen, jener Berg dessen Gipfelkreuz einen so wundervollen Rahmen für die Ostwand bietet, murmeln wir leise: "... und dein Licht leuchte uns ..." ....


    DSC01518.jpg

    ... und ihr Licht leuchtet uns wirklich!

    Je heller es wird, desto eingehender könnne wir die Wand betrachten. Nicht steil und abweisend ist sie, sondern stark gegliedert und mit vielen geneigten Wandteilen lädt sie geradezu ein. In Gedanken zeichnen wir eine, "unsere" Linie in die Wand.


    DSC01521.jpg


    Schon während der Vorbereitung wurde der Zustieg ins Klinserkar von uns mit einem großen Fragezeichen versehen. Wieder denken wir eine Linie in die Landschaft, diesmal wirklich unsere. Doch das große Fragezeichen, ob unsere wirklich die angenehmste und sinnvollste ist, bleibt.



    DSC01416.jpg

    Felsdurchsetzes Steilgras, der morgendliche Tau und Latschen machen den Übergang ins Klinserkar zu einer ersten Prüfung. Das Panorama entschädigte für alle Mühen, doch es wird von uns erst zuhause am Foto entdeckt, zusehr nimmt uns Wegfindung und unangenehmes Gelände in Beschlag.

    DSC01525.jpg

    Ein letzes ausgesetzes Band auf dem das Gras die Steine zusammenhält bringt uns ins Tal unserer heutigen Träume, ins Klinserkar.


    DSC01526.jpg

    Erleichterung macht sich breit, als auch von hier die Linie in der Landschaft fast von selbst entsteht. Auch das Schneefeld wird uns nur zu einem kleinen Umweg zwingen.

    DSC01530.jpg

    Die ersten Meter sind bald überwunden und der schöne, geneigte Plattenschuss lässt uns genüsslich Meter um Meter höhersteigen.

    DSC01534.jpg

    Kleinere steiler Stellen lassen sich in gutem, griffigen Fels überwinden und der von weitem abweisende Charakter der Wand ist hier geradezu freundlich.

    DSC01537.jpg
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  • #2
    AW: Direkte Ostwand - Spitzmauer, Totes Gebirge, 2.8.2011

    [ATTACH]356966[/ATTACH]

    Die Platten steilen sich etwas auf und an ihrem stärker gegliederten Rand den wir heraufgekommen sind, finden wir uns bald in einer Höhle. Die Platten wollen also nun überquert werden und die große Schlucht will uns empfangen. Embenso empfängt uns der Nebel was zwar recht freundlich von der Wand ist, aber eigentlich erst oben bei den Querungen den Sinn offenbart. Erst dort tritt in dieser Wand die Tiefe in Erscheinung und unserem ängstlichen Gemüt kann es nur zuträglich sein, wenn diese Tiefe verschleiert wird.

    Zuerst geht es aber in der gutmütigen Schucht hinauf und die Wolken gewähren uns teilweise phantastische Stimmungen.

    DSC01540.jpg


    Altschnee lässt darauf schließen, dass die Schlucht immer enger wird, was wir auch sehend bestätigen können und, dass die Schlucht immer tiefer in den Berg einschneidet was wir ob des Nebels eher erahnen können.

    DSC01542.jpg



    DSC01544.jpg

    Direkt unter großen, die Schlucht sperrenden Überhängen verlangt die Route eine Querung bis an die Kante des Pfeilers. Die Griffe werden klein und sind vom häufigen Steinschlag abgerundet, die Tritte verlagern sich von sonst meist horizontalen Strukturen zu Dellen in der Vertikalen und die Sicherungsmöglichkeiten sind rar.

    Weit hängt das Seil bis zur nächsten verlässlichen Sicherung durch.

    DSC01544-1.jpg




    DSC01549.jpg

    An der Pfeilerkannte angekommen leitet in großer Ausgesetztheit eine Hangelpassage in die Schlucht zurück. Wie Wohl: Die Griffe sind gut und groß, die Tritte sind fest und Sicherungsmölichkeiten finden sich in großer Zahl.
    Zurück in der Schlucht folgen wir ihr noch einige Zeit bis immer mehr Schneereste immer mehr Überspreizen der selbigen erforderten. Zusehr lockt uns rechts ein schöner Plattenpfeiler der uns direkt zum Gipfel leiten sollte.

    DSC01555.jpg



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    Die Felsen der Spitzmauer verabschieden uns mit dem wohlbekannten Klettersteig und die letzte Erleichterung des Tages macht sich breit, wenn uns die Klinserschlucht endlich empfängt und zum Abschied sich die Wolken lichten und uns der Himmel lacht.

    DSC01568.jpg




    DSC01573.jpg

    Beim abendlichen Rückblick bleibt die Frage: "Wer könnte da widerstehen?" Wir haben unsere Antwort gefunden: Wir sind der Versuchung erlegen. Wir sind Sünder.
    Zuletzt geändert von schrutkaBua; 03.08.2011, 12:45.
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    • #3
      AW: Direkte Ostwand - Spitzmauer, Totes Gebirge, 2.8.2011

      Hier die Facts und Tipps:

      Spitzmauer (2.442 m) - Direkte Ostwand
      R. und M. Damberger, G. Obermüller, 1910.
      III und II, 700 m

      Bei den weiteren Ausführungen beziehe ich mich auf den AV-Führer Totes Gebirge, Auflage 2005
      • Der Zustieg ist mit der Beschreibung wie erwartet schlecht zu finden. Auf einer Höhe von 1.600 m zweigt man vom Wanderweg 201 ab und gelangt problemlos ins Klinserkarl (hier ist im Führer irgendwann einmal das "l" verlorengegangen. Von dort haben wir den punktiert eingezeichneten Weg genommen, sind uns allerdings nicht sicher ob das die beste Variante ist. Nächstes Mal würde ich es direkt beim Fragezeichen probieren. Wir haben auch keinerlei Steinmänner gefunden.
      • Die Orientierung in der Wand ist einfach und die Beschreibung im AV-Führer relativ zutreffend und absolut ausreichend.
      • Die Überwindung der "Randkluft" od. die Umgehung des Schneefeldes scheint mir zu keiner Zeit ein großes Problem darzustellen. Die Felsen rechts vom leichtesten Einstieg sind stellenweise evt. im Grad III. Wir sind ohne Schneekontakt eingestiegen und haben eine Seillänge gesichert.
      • Bis zur Querung zum unteren Ende des Plattenschusses gibt's (bis auf den Einstieg) keine nennenswerten Schwierigkeiten. Etwas brüchig aber nur I.
      • Die Querung sollte man denke ich nicht zu hoch ansetzen, da oben die Latschen immer mehr werden. Wir sind relativ tief unten ohne Latschen rübergekommen. Stellen II
      • Der Plattenschuss hinauf zur Höhle hat guten Fels und bewegt sich zwischen I und max. II.
      • Die Querung von der Höhle in die Schlucht hinüber evt. kurze Stellen III. Am Ende der Querung fanden wir Haken Nr. 1.
      • Die Schlucht ist Anfangs recht breit und wird dann erst nach oben hin schmäler. Die linke Schlucht ist die richtige, da nur von ihr dann vorm Überhang auf die Pfeilerkante gequert werden kann.
      • Die Querung vom Überhang hinaus ist uns auf ein paar Metern als sehr schwerer Dreier vorgekommen. Ich denke wir haben die richtige Schichtfuge zum Queren verwendet. Die Querung ist ca. 45 m lang. Es sind weit und breit keine Haken zu sehen und es ist wirklich schlecht (vor allem für den Nachsteiger) abzusichern.
      • Von der Kante gleich wieder zurück in die Schlucht queren. Eher II als III, gut abzusichern. Ca. 40 m. Kurz vor der Schlucht findet sich ein Standhaken (Haken Nr.2).
      • Sobald man wider in der Schlucht ist, folgt eine Seillänge II-III wo man dann auf den 3. und letzen Haken trifft.
      • Die Schlucht einige Meter linkshaltend weiterhinauf bis sie wieder eng wird. Dort sind wir dann über die platten rechterhand hinauf. 3 Seillängen III. Der Fels dort hat von unten etwas besser ausgesehen als er tatsächlich war, aber trotzdem ganz gut zu klettern. Man steigt 15 m neben den Gipfelzeichen aus. Der Ausstieg ist vom Gipfel noch durch eine Kleine Rinne getrennt.
      • Wir haben 10 Seillängen gesichert. Wenn man die Route kennt könnte man davon sicherlich noch 3-4 einsparen.
      • Material: einige Bandschlingen, kleines Keilsortiment, 3-4 mittlere Friends, 3 verlängerbare Expressschlingen, 50 m Einfachseil, wenn man die Nerven des Nachsteigers schonen möchte, wäre für die Schlüsselseillänge evt. ein kurzer, dünner Haken inkl. Hammer nicht schlecht
      Zuletzt geändert von schrutkaBua; 03.08.2011, 16:56.
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      • #4
        AW: Direkte Ostwand - Spitzmauer, Totes Gebirge, 2.8.2011

        ...

        ..
        das sonnenfenster perfekt genutzt..
        gratulation.. die tour hatten eh schon mehr im visier (ich auch)
        habs mir am abstieg vom veregneten prielweekend rausfotografiert
        aber für heuer wg dem wetter schon aufgegeben..
        .
        respekt respekt..
        ein alter klassiker neu gemacht..
        perfekt..
        .
        warum muss ich arme sau unter der woche voll arbeiten ??
        buhuuuuuuu...
        Zuletzt geändert von Fleisch; 03.08.2011, 12:32.

        but i see direct lines

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        • #5
          AW: Direkte Ostwand - Spitzmauer, Totes Gebirge, 2.8.2011

          Wow, super Bericht mit sehr stimmungsvollen Bildern! Danke dafür.

          Zitat von Fleisch Beitrag anzeigen
          ...

          warum muss ich arme sau unter der woche voll arbeiten ??
          buhuuuuuuu...
          Fleisch, mach Dir nix draus, es könnte schlimmer sein. Stell Dir vor, Du müsstest unter der Woche voll arbeiten und müsstest außerdem mindestens 5 Stunden Auto fahren (meist länger) um zu einem gescheiten Berg zu kommen.
          Tourenberichte und Sonstiges auf www.deichjodler.com

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          • #6
            AW: Direkte Ostwand - Spitzmauer, Totes Gebirge, 2.8.2011

            .
            aber das da ist bitte die saugeile wahnsinnsführe schlechthin..
            die querung ist ja wirklich der hammer..
            sogesehen bin ich eh froh dass ich da nicht mit irgendwelchen
            unschuldigen (is ja nur ein 2er) eingestiegen bin..
            .
            die hätten sich möglicherweise spätestens dort von meinen
            wochenendvorschlägen geistig endgültig verabschiedet..
            warum haben alle nie zeit wenn ich mal eine alte rabeder
            machen will ?
            .
            dass ihr das offenbar als TAGESTOUR !! durchgezogen habt..
            schlägt dann dem fass den boden aus...
            wahnsinn !!!
            .
            nochmals
            .
            kurze anmerkung zum zustieg :
            ich hätte uns/mich im prielschutzhaus einquartiert und wäre dann weiter oben
            reingequert, laut alten beschreibungen gibts da ein "bequemes" band mit einer "kurzen kletterstelle"
            wahrscheinlich aber zum todfürchten.. wie bei allen alten routen .. hehe..
            Zuletzt geändert von Fleisch; 03.08.2011, 13:23.

            but i see direct lines

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            • #7
              AW: Direkte Ostwand - Spitzmauer, Totes Gebirge, 2.8.2011

              Zitat von schrutkaBua Beitrag anzeigen
              Wir sind Sünder.
              .
              helden.. werte herren..
              helden...
              ..

              but i see direct lines

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              • #8
                AW: Direkte Ostwand - Spitzmauer, Totes Gebirge, 2.8.2011

                Zitat von Fleisch Beitrag anzeigen
                kurze anmerkung zum zustieg :
                ich hätte uns/mich im prielschutzhaus einquartiert und wäre dann weiter oben
                reingequert, laut alten beschreibungen gibts da ein "bequemes" band mit einer "kurzen kletterstelle"
                wahrscheinlich aber zum todfürchten.. wie bei allen alten routen .. hehe..
                Ich denke die von mir mit dem Fragezeichen markierte Stelle könnte die im Rabeder Nr. 675 erwähnte "brüchige Rinne 5 m empor auf ein Schartl" sein!?

                Noch weiter oben kann man denke ich nicht mehr sinnvoll queren. Dann erst wieder wie in Absatz 2 von Nr. 675 beschrieben über das Hochkareck. Bei dieser Variante würde man dann allerdings die Ostwand nicht mehr von unten durchsteigen, was für mich aber ein Kriterium ist/war.
                ----

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                • #9
                  AW: Direkte Ostwand - Spitzmauer, Totes Gebirge, 2.8.2011

                  Zitat von schrutkaBua Beitrag anzeigen
                  Noch weiter oben kann man denke ich nicht mehr sinnvoll queren. Dann erst wieder wie in Absatz 2 von Nr. 675 beschrieben über das Hochkareck. Bei dieser Variante würde man dann allerdings die Ostwand nicht mehr von unten durchsteigen, was für mich aber ein Kriterium ist/war.
                  das wärs gewesen..
                  wir haben noch drüber diskutiert, dass die logische linie (wie ihr) nur von
                  ganz unten zu machen wäre, die bergfexin hat aber dann eh gemeint..
                  "der zustieg da rüber und von unten durch.. na servas"
                  was ja nicht so falsch sein dürfte.. ihr sads wirklich viecher..

                  but i see direct lines

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                  • #10
                    AW: Direkte Ostwand - Spitzmauer, Totes Gebirge, 2.8.2011

                    Gratuliere euch zu dieser äußerst geilen Tour + Danke für den lässigen Bericht!

                    lG
                    Martin
                    Leuchtende Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen!

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Direkte Ostwand - Spitzmauer, Totes Gebirge, 2.8.2011

                      Danke für den informativen (und schönen) Bericht. Bei (unwahrscheinlichem) Schönstwetter hätte ich die Route links davon nächste Woche am Programm gehabt...

                      Na ja, werden sehen.
                      Lg, michl fasan
                      Zu seiner Milbe sagt der Milber:
                      "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
                      Damit ich, wenn im Haargewurl
                      ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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                      • #12
                        AW: Direkte Ostwand - Spitzmauer, Totes Gebirge, 2.8.2011

                        Zitat von michi50 Beitrag anzeigen
                        Danke für den informativen (und schönen) Bericht. Bei (unwahrscheinlichem) Schönstwetter hätte ich die Route links davon nächste Woche am Programm gehabt...

                        Na ja, werden sehen.
                        Lg, michl fasan
                        Zur linken Ostwand haben wir auch rübergeschaut. Schaut wirklich nach recht einladender Kletterei aus. Wie auch der Rabeder schreibt: "Schönster Ostwanddurchstieg" oder so ähnlich.

                        Noch einmal zur Klarstellung: Die von uns gewählte Zustiegs(variante?) war nicht so schlecht. 5 m Latschenkampf, ein paar schrofendurchsetze Steilgrasstellen zum teilweise absteingend queren und schließlich eine etwas ausgesetzte Querung ins Kar. Alles in allem eher unangenehm als schwierig .... und wir haben uns halt gedacht: "Das gibt's doch nicht, dass das nicht besser geht!?"



                        Hoffentlich lässt dich das Wetter nicht im Stich. Ich wäre auf einen Bericht von dir gespannt. Quasi als Gegendarstellung zu dem von mir hier dargebotenen.
                        Zuletzt geändert von schrutkaBua; 03.08.2011, 21:54.
                        ----

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                        • #13
                          AW: Direkte Ostwand - Spitzmauer, Totes Gebirge, 2.8.2011

                          Danke für die Tips. Ich habe eure Beschreibung auch schon ausgedruckt neben mir liegen.
                          Das mit dem Wetter macht mir allerdings derzeit die größten Sorgen. Hier am Wolfgangsee schüttet es momentan wie in besten Zeiten.

                          lg, michl fasan

                          PS: Bericht ist selbstverständlich.
                          Zu seiner Milbe sagt der Milber:
                          "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
                          Damit ich, wenn im Haargewurl
                          ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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                          • #14
                            AW: Direkte Ostwand - Spitzmauer, Totes Gebirge, 2.8.2011

                            Gratuliere Georg - schöne bilder,

                            musste voll lachen gestern als ich das ausgeschriebene Gipfelbuch in den Händen halte und eine Kopie vom rabeder Führer drinnen liegt mit deinem Namen darauf :-) -- Ich hab die tour so gmacht - schnellerer Zustieg, bei der letzten Kurve vorm Gottseidank Bankerl führt linkerhand ein Jagdsteig (Einstieg schlecht sichtbar) in 10 min. zur Jagdhütte klinseralm und sehr gut ausgetretten weiter in den großen Wassergraben ins Klinserkar - den wassergraben (Bergaufschluchting*g*) im gehgelände - meist 1 kurze 2er und anschliesender wiese und geröll bis zum Wandfuß: 2,5 stunden.

                            tourenbeschreibung finde ich super - aber bei der Höhle in Wandmitte beim beginn der Querung bin ich ungefärhr 6 meter einen brüchigen Riss gerade rauf gefolgt (gute Rostgurke) und ein schmales Band nach links gequert das zwar schlecht zum Absichern wäre aber nicht schwerer als 2 ist. Die folgende Querung zurück ist wie du beschrieben hast überaschend einfach (obwohls sehr luftig aussieht) und bin hier direkt gerade aufwärts (wasserzerfressene verschneidung oben schottrige rinne) 5 m rechts vom Edelweiß raufkommen.

                            Fazit: sehr schöner anstieg für abenteuerlustige Landschaftsgenießer im alpinen gelände
                            link: https://www.facebook.com/media/set/?...3185361&type=1
                            Zuletzt geändert von edmund_5449; 08.08.2011, 13:35.

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Direkte Ostwand - Spitzmauer, Totes Gebirge, 2.8.2011

                              Zitat von edmund_5449 Beitrag anzeigen
                              - schnellerer Zustieg, bei der letzten Kurve vorm Gottseidank Bankerl führt linkerhand ein Jagdsteig (Einstieg schlecht sichtbar) in 10 min. zur Jagdhütte klinseralm und sehr gut ausgetretten weiter in den großen Wassergraben ins Klinserkar - den wassergraben (Bergaufschluchting*g*) im gehgelände - meist 1 kurze 2er und anschliesender wiese und geröll bis zum Wandfuß: 2,5 stunden.

                              [...] bei der Höhle in Wandmitte beim beginn der Querung bin ich ungefärhr 6 meter einen brüchigen Riss gerade rauf gefolgt (gute Rostgurke) und ein schmales Band nach links gequert das zwar schlecht zum Absichern wäre aber nicht schwerer als 2 ist.
                              Diesen Zustieg haben wir nach dem Kartenstudium auch in Erwägung gezogen, haben es aber dann vorgezogen beim Prielschutzhaus vorbeizugehen um evt. noch genauere Infos einzuholen.

                              Gut zu wissen, dass das direkt von unten auch gut geht.

                              Auch von der Schlüsselpassage ist es gut zu wissen, dass es dort ein bissl besser geht, als von uns gefunden.



                              PS: den gestrigen Tag hast du mit dieser Tour sicherlich relativ optimal ausgereizt!?
                              ----

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