Schon wieder ich, schon wieder eine Nordwand und schon wieder das Tote Gebirge! Obwohl man gut ohne Seil durchkommt, bin ich diesmal so schlau und stell die wunderbare Felskletterei unter "Alpines Klettern", dass Herr Huber aus Ostdeutschland (Liebe alpine Nachbarn, verzeiht mir den unwürdigen Vergleich und Lampi verzeih mir deine neue Heimat verunglimpft zu haben) beim verspäteten Frühstück auf der Welser Hütte nicht zu seiner Angetrauten sagt: "Mensch Schatz, guck mal! Tring deine Blämbe und iss deine Bemme, wir wandern durch de Wand".
Obwohl die Wand mit Sicherheit mehr begangen wird, als es den Anschein macht, findet man in der virtuellen Welt kaum etwas darüber. Soweit ich die unendlichen Weiten unserer Gemeinschaft durchforstet habe, gibt es hier im Forum nur einen Frage-Antwort Thread diesbezüglich. Will man die Wand im Winter durchsteigen und abfahren findet sich aber Brauchbares um die äußerst spannende Unternehmung in die Tat umzusetzen (Hut ab, an dieser Stelle.)
Kurzer Prolog: Bei unserer Tour durch die Schermberg-Nordwand und dem anschließenden Ausflug zum Kreuz ist uns die äußerst aparte Wand zum ersten Mal ins Auge gesprungen. Nach längerer Studie waren wir uns sicher eine Linie zu finden, die den II. Grad nicht übersteigt und dennoch von Gisbert Rabeders irritierenden Ausführungen abweicht. Wir fassten also den nächsten stabilen und arbeitsfreien Tag ins Auge um mit dem Höchsten des Toten Gebirges auf Tuchfühlung zu gehen.
Weil der einzig durchgehend schöne Freitag aber mit Arbeit zugedeckt war, entschlossen wir uns die Tour auf zwei Tage aufzusplitten. So startet das Nordwand-Duo (Moritz MM96 und ich) also um kurz nach 19.00 Uhr von Linz aus die Reise in ein wohlbekanntes Betätigungsfeld. Den Aufstieg Richtung Welser Hütte starten wir um 20.30 Uhr und die Dämmerung offenbart uns herrlich-kitschige Einblicke in die Schermberg-Nordwand, deren Einstieg (Welser-Weg) wir schnellen Schrittes passieren. Weil die Hütte natürlich zum Bersten voll ist, haben wir uns für ein Biwak unter Sternen entschieden und sind dementsprechend voll beladen.
Wir erreichen um kurz vor 22.30 Uhr die Welser Hütte und können bei Leo sogar noch ein wohlverdientes Bier schlürfen, bevor es in die Schlafsäcke geht. Hier treffen wir auch die "Almtaler Elite", die uns mit ihren tollen Beschreibungen den schnellen Durchstieg der Schermberg-NW ermöglichte. Die Beiden haben sich ebenfalls die Nordwand des Priels zum Ziel gesetzt.
Wir verlassen die Hütte, steigen knapp 20-30 Höhenmeter bergan und können uns bei direktem Blick in die Nordwand und Beinahe-Vollmond zu einem Schläfchen niederlassen.
Als um etwa 05.30 Uhr der Wecker klingelt, sind wir bis in die Haarspitzen motiviert, packen unsere Sachen zusammen, laden das Nötigste in die mitgebrachten kleinen Rucksäcke um und beginnen mit dem Zustieg durch das Schuttfeld in der oberen Ackergrube. Die Sonne begrüßt uns hierbei majestätisch. Fast ein rührender Moment.
Bei einer Gedenktafel klettern wir auf ein schmales Band, das uns doch ziemlich ausgesetzt in die Nordwand führt. (Einstiegshöhe etwa 1900m)
Laut Rabeder quert man dieses Band weiter nach links, wir aber wenden uns nach rechts um über etwas Schutt und kompakte Kletterstellen (bis II+) durch eine Rinne das in die Wand eingebettete Schneefeld zu erreichen. Ein Helm ist trotz recht griffigem Fels unerlässlich, weil sich der Schotter nicht mit Herumliegen zufrieden gibt.
Die Ausblicke werden immer fantastischer und bald sind wir in Höhe des 2.174m hohen Kreuzes.
Obwohl die Wand mit Sicherheit mehr begangen wird, als es den Anschein macht, findet man in der virtuellen Welt kaum etwas darüber. Soweit ich die unendlichen Weiten unserer Gemeinschaft durchforstet habe, gibt es hier im Forum nur einen Frage-Antwort Thread diesbezüglich. Will man die Wand im Winter durchsteigen und abfahren findet sich aber Brauchbares um die äußerst spannende Unternehmung in die Tat umzusetzen (Hut ab, an dieser Stelle.)
Kurzer Prolog: Bei unserer Tour durch die Schermberg-Nordwand und dem anschließenden Ausflug zum Kreuz ist uns die äußerst aparte Wand zum ersten Mal ins Auge gesprungen. Nach längerer Studie waren wir uns sicher eine Linie zu finden, die den II. Grad nicht übersteigt und dennoch von Gisbert Rabeders irritierenden Ausführungen abweicht. Wir fassten also den nächsten stabilen und arbeitsfreien Tag ins Auge um mit dem Höchsten des Toten Gebirges auf Tuchfühlung zu gehen.
Weil der einzig durchgehend schöne Freitag aber mit Arbeit zugedeckt war, entschlossen wir uns die Tour auf zwei Tage aufzusplitten. So startet das Nordwand-Duo (Moritz MM96 und ich) also um kurz nach 19.00 Uhr von Linz aus die Reise in ein wohlbekanntes Betätigungsfeld. Den Aufstieg Richtung Welser Hütte starten wir um 20.30 Uhr und die Dämmerung offenbart uns herrlich-kitschige Einblicke in die Schermberg-Nordwand, deren Einstieg (Welser-Weg) wir schnellen Schrittes passieren. Weil die Hütte natürlich zum Bersten voll ist, haben wir uns für ein Biwak unter Sternen entschieden und sind dementsprechend voll beladen.
Wir erreichen um kurz vor 22.30 Uhr die Welser Hütte und können bei Leo sogar noch ein wohlverdientes Bier schlürfen, bevor es in die Schlafsäcke geht. Hier treffen wir auch die "Almtaler Elite", die uns mit ihren tollen Beschreibungen den schnellen Durchstieg der Schermberg-NW ermöglichte. Die Beiden haben sich ebenfalls die Nordwand des Priels zum Ziel gesetzt.
Wir verlassen die Hütte, steigen knapp 20-30 Höhenmeter bergan und können uns bei direktem Blick in die Nordwand und Beinahe-Vollmond zu einem Schläfchen niederlassen.
Als um etwa 05.30 Uhr der Wecker klingelt, sind wir bis in die Haarspitzen motiviert, packen unsere Sachen zusammen, laden das Nötigste in die mitgebrachten kleinen Rucksäcke um und beginnen mit dem Zustieg durch das Schuttfeld in der oberen Ackergrube. Die Sonne begrüßt uns hierbei majestätisch. Fast ein rührender Moment.
Bei einer Gedenktafel klettern wir auf ein schmales Band, das uns doch ziemlich ausgesetzt in die Nordwand führt. (Einstiegshöhe etwa 1900m)
Laut Rabeder quert man dieses Band weiter nach links, wir aber wenden uns nach rechts um über etwas Schutt und kompakte Kletterstellen (bis II+) durch eine Rinne das in die Wand eingebettete Schneefeld zu erreichen. Ein Helm ist trotz recht griffigem Fels unerlässlich, weil sich der Schotter nicht mit Herumliegen zufrieden gibt.
Die Ausblicke werden immer fantastischer und bald sind wir in Höhe des 2.174m hohen Kreuzes.
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