Die Untersberg Südwand hat uns jetzt den ganzen Winter über verfolgt - seit die Tour im Herbst wegen ewiger Zustiegssuche nur ein Versuch geblieben ist, ist sie uns im Kopf herum gegeistert. Diesen Freitag wars aber soweit: herrliches Tourenwetter, trockener Fels und ein schneefreier Zustieg, somit optimale Voraussetzungen, dieses Gespenst endlich zu vertreiben.
Wir starten also um 7:45 Uhr in Ettenberg und marschieren zum Scheibenkaser hoch. Bereits jetzt ist es sehr warm und der Schweiß steht uns bald im Gesicht. Weiter gehts über den Mittagsloch-Steig an die Südwand heran - nach unseren ausgiebigen Vorerkundungen im Herbst ist der Zustieg jetzt ja kein Problem mehr. Was uns dennoch etwas Zeit kostet, sind die neuen Halbseile, die wir ungeschickterweise vorm Weggehen nicht nochmal aufgeschossen haben: Nach dem Transport im Rucksack heißts jetzt erst mal Auflösen der unzähligen Krangel. Aber dann gehts endlich los und schnurstracks klettern wir die ersten beiden Seillängen hoch. Ich merke hier gleich mal an, dass sich die Nummerierung der Seillängen von anderen Beschreibungen unterscheiden kann, und zwar je nachdem, ob man den alten Zustieg mitrechnet oder nicht.
Nach dem etwas mühsamen Passieren des "Nudelwalks", der ersten Schlüsselstelle, gehts in leichteres, schrofiges Gelände über. Hier wird die Routenfindung etwas schwieriger und ich verirr mich kurz in die "neue Südwand". Die Verwirrung dauert aber nur kurz an, da diese Route erheblich schwieriger ist. Also wieder zurück und schon finde ich auch wieder die typischen abgeschmierten Passagen, die für diese doch recht beliebte Tour klassisch sind.
Nach der fünften Seillänge tut sich nochmal Ratlosigkeit auf: Wir stehen im Schrofengelände, es sind keine weiteren Haken zu sehen und die Route könnte überall weiter verlaufen. Laut Beschreibung soll man nach rechts zum Ausstiegskamin queren - einen Kamin finde ich zwar, aber keine Haken. Daher gehe ich wieder zurück und weiter über die Schrofen rauf. Schließlich entdecke ich auch wieder einen Stand, und zwar über dem vermeintlichen Kamin - aber auch hier oben sind keine Anzeichen einer Route durch diesen Kamin zu erkennen.
Der Rest verläuft über unspannendes, schrofiges Gehgelände und kurz vor zwei erreichen wir den Gipfel. Resümee: Endlich zu Ende gegangen, wenn auch ohne den beiden Kamin-Seillängen, gutes Übungsgelände (stellenweise durchaus alpin, sprich spärlich abgesichert) und sehr panoramareich. Klettertechnisch betrachtet gibts natürlich spannendere Touren und die Schrofenpassagen sind etwas lästig. Aber wir wollen uns nicht beschweren, denn es war eine wunderbare Tour.
Etwas Sonne tanken am Gipfel und dann gehts runter zum Stöhrhaus, wo wir den Einstieg ins Mittagsloch suchen. Auch hier wirds nochmal eine längere Sucherei, aber die Dani hat dann doch den richtigen Riecher. Der Einstieg wird abenteuerlich, denn wegen der Schneelage gleicht der Eingang einem Fuchsloch. Wir legen also die Rucksäcke ab, ich robbe als Erster durch den engen Tunnel und die Dani schiebt mir die Rucksäcke entgegen. Die Seilversicherungen nehmen wir dankbar an, denn es ist kalt, rutschig und das Schmelzwasser rinnt uns in Strömen entgegen. Umso schöner sind die ersten Sonnenstrahlen am anderen Ende des Mittagslochs.
Den restlichen Abstieg absolvieren wir im Schnellflug, da sich bereits ein Gewitter mit Donnern ankündigt. Mit all der Sucherei ist es doch fast fünf geworden, als wir das Auto erreichen.
http://auffi.blogspot.co.at/2014/04/...-wirklich.html
Wir starten also um 7:45 Uhr in Ettenberg und marschieren zum Scheibenkaser hoch. Bereits jetzt ist es sehr warm und der Schweiß steht uns bald im Gesicht. Weiter gehts über den Mittagsloch-Steig an die Südwand heran - nach unseren ausgiebigen Vorerkundungen im Herbst ist der Zustieg jetzt ja kein Problem mehr. Was uns dennoch etwas Zeit kostet, sind die neuen Halbseile, die wir ungeschickterweise vorm Weggehen nicht nochmal aufgeschossen haben: Nach dem Transport im Rucksack heißts jetzt erst mal Auflösen der unzähligen Krangel. Aber dann gehts endlich los und schnurstracks klettern wir die ersten beiden Seillängen hoch. Ich merke hier gleich mal an, dass sich die Nummerierung der Seillängen von anderen Beschreibungen unterscheiden kann, und zwar je nachdem, ob man den alten Zustieg mitrechnet oder nicht.
Nach dem etwas mühsamen Passieren des "Nudelwalks", der ersten Schlüsselstelle, gehts in leichteres, schrofiges Gelände über. Hier wird die Routenfindung etwas schwieriger und ich verirr mich kurz in die "neue Südwand". Die Verwirrung dauert aber nur kurz an, da diese Route erheblich schwieriger ist. Also wieder zurück und schon finde ich auch wieder die typischen abgeschmierten Passagen, die für diese doch recht beliebte Tour klassisch sind.
Nach der fünften Seillänge tut sich nochmal Ratlosigkeit auf: Wir stehen im Schrofengelände, es sind keine weiteren Haken zu sehen und die Route könnte überall weiter verlaufen. Laut Beschreibung soll man nach rechts zum Ausstiegskamin queren - einen Kamin finde ich zwar, aber keine Haken. Daher gehe ich wieder zurück und weiter über die Schrofen rauf. Schließlich entdecke ich auch wieder einen Stand, und zwar über dem vermeintlichen Kamin - aber auch hier oben sind keine Anzeichen einer Route durch diesen Kamin zu erkennen.
Der Rest verläuft über unspannendes, schrofiges Gehgelände und kurz vor zwei erreichen wir den Gipfel. Resümee: Endlich zu Ende gegangen, wenn auch ohne den beiden Kamin-Seillängen, gutes Übungsgelände (stellenweise durchaus alpin, sprich spärlich abgesichert) und sehr panoramareich. Klettertechnisch betrachtet gibts natürlich spannendere Touren und die Schrofenpassagen sind etwas lästig. Aber wir wollen uns nicht beschweren, denn es war eine wunderbare Tour.
Etwas Sonne tanken am Gipfel und dann gehts runter zum Stöhrhaus, wo wir den Einstieg ins Mittagsloch suchen. Auch hier wirds nochmal eine längere Sucherei, aber die Dani hat dann doch den richtigen Riecher. Der Einstieg wird abenteuerlich, denn wegen der Schneelage gleicht der Eingang einem Fuchsloch. Wir legen also die Rucksäcke ab, ich robbe als Erster durch den engen Tunnel und die Dani schiebt mir die Rucksäcke entgegen. Die Seilversicherungen nehmen wir dankbar an, denn es ist kalt, rutschig und das Schmelzwasser rinnt uns in Strömen entgegen. Umso schöner sind die ersten Sonnenstrahlen am anderen Ende des Mittagslochs.
Den restlichen Abstieg absolvieren wir im Schnellflug, da sich bereits ein Gewitter mit Donnern ankündigt. Mit all der Sucherei ist es doch fast fünf geworden, als wir das Auto erreichen.
http://auffi.blogspot.co.at/2014/04/...-wirklich.html
Kommentar