Etwas spät aber doch (unterbrochen von 4 genialen Urlaubswochen) sind wir noch immer fleissig am Berichte schreiben.
Dieser hier wartet also nicht mehr mit aktuellen Bedingungen auf, kann aber evtl. dennoch einen kleinen Eindruck der Tour vermitteln. Eine landschaftlich schöne und sehr gemütliche Tour hat der Precht hier eingebohrt, die will ich euch nicht vorenthalten!
Das angekündigte Schönwetter sollte auch heute wieder klettertechnisch genutzt werden, weswegen wir um ca. 11 Uhr am Vormittag in Oberscheffau losmarschieren.
Den auf der Kompass Karte verzeichneten Wanderweg zur Stefan-Schatzl-Hütte können wir nicht auffinden, jedoch wurde eine monströse, breite Forststraße in den Hang geschlagen, auf der wir (natürlich in der besten Mittagshitze) schwitzend nach oben gelangen. Kurz unterhalb der Hütte finden wir auch wieder den markierten Wanderweg.
Nach einer kurzen Jausenpause, samt Auftanken der Flüssigkeitsreserven beim dort vorhandenen Brunnen bei der Hütte, machen wir uns weiter auf in Richtung Knallstein.
Am Knallboden zweigen wir bei erster Gelegenheit links ab, hier trennt sich unser Zustiegsweg vom markierten Wanderweg. Mit der Kletterroute schon im Blick, suchen wir uns unseren Weg durch die Felsbrocken zum Wandfuß. Ein Altschneefeld befindet sich auch immer noch direkt unterhalb des Einstieges (nicht zu weit nach links gehen -> Doline).
Die erste Seillänge gestaltet sich relativ einfach, die Herausforderung liegt bei der Routenfindung aufgrund der spärlichen Absicherung mit homöopathisch verteilten Sigibolts. In der zweiten Seillänge wird auch gleich der Stand (Sanduhr) überklettert, im festen Glauben an das Topo, denn es sollte ja noch eine Sanduhr kommen. Tat sie aber nicht, daher wird etwas unterhalb der Schlüsselstelle der Stand gebaut.
Die Schlüsselseillänge gestaltet sich aufgrund unserer Schuhwahl dann doch etwas knackiger (Trailrunningschuhe), dennoch meistert Philip die Stelle souverän und wir können getrost in Seillänge Nr. 4 starten. Die Schwierigkeiten liegen ab hier nur noch im moderaten Bereich.
In der vorletzten Seillänge wartet noch eine Überraschung auf uns, denn laut Topo verläuft die Route zuerst leicht nach rechts und dann nach links im Schwierigkeitsgrad 3+. Zudem sollte die erste Zwischensicherung eine Sanduhr sein, die ich auch brav finde. Philip kürzt aber im Nachstieg direkt gerade zur Sanduhr ab und findet hier sogar einige Sigibolts. Offenbar kann hier also auch entgegen dem Topo die Seillänge auch direkt geklettert werden.
Die letzte Seillänge gestaltet sich mit 55m etwas lang und endet mit einem einzelnen Sigibolt. Von hier kann man den Steinmännern nach rechts folgen, oder wie wir noch weiter nach links auf das Sommereck (1983m) gehen. Über eine unschwierige, kurze Kraxelei erreicht man diesen schönen Aussichtsgipfel. Doch da einige Wolken über dem Knallstein hängen und die Zeit nun auch schon relativ fortgeschritten ist, machen wir uns rasch an den Abstieg. Dieser gestaltet sich im steinigen Tennengebirge nicht ganz leicht. Die Steinmänner sind gut auffindbar, man sollte ihnen auch unbedingt folgen und nicht tiefer absteigen, da einige Dolinen den Weg versperren. Dennoch ist der Weg ein langer und steiniger und zieht sich mühsam in die Länge, bevor man endlich wieder die grüne Ebene des Knallbodens erreicht. Hier wäre auch eine Option vorhanden seine Wasservorräte aufzutanken, denn hier sprudelt ein kleines Bächlein.
Der Abstieg scheint sich schier endlos zu ziehen, vor allem der langweilige Forststraßen-Hatscher dauert eine gefühlte Ewigkeit. Die grandiose Kulisse des Tennengebirges, mit seinen unzähligen Wasserrillen und Platten macht aber den Zustiegsweg definitiv wett.
Fazit:
Wunderbare Wasserrillen, nur leider recht langer Zustieg. Einsamkeit ist hier dafür garantiert!
Facts:
Schwierigkeit: IV-
Seillängen: 7
Höhenmeter: 335m
Kletterzeit: 2h
Zustieg: 3h
Abstieg: 2.5h
Alles mit Sigibolts/Sanduhren abgesichert, mobile Sicherungen evtl. ganz brauchbar
Ausrichtung: Nordwest
Mehr Bilder gibts am Blog
Dieser hier wartet also nicht mehr mit aktuellen Bedingungen auf, kann aber evtl. dennoch einen kleinen Eindruck der Tour vermitteln. Eine landschaftlich schöne und sehr gemütliche Tour hat der Precht hier eingebohrt, die will ich euch nicht vorenthalten!
Das angekündigte Schönwetter sollte auch heute wieder klettertechnisch genutzt werden, weswegen wir um ca. 11 Uhr am Vormittag in Oberscheffau losmarschieren.
Den auf der Kompass Karte verzeichneten Wanderweg zur Stefan-Schatzl-Hütte können wir nicht auffinden, jedoch wurde eine monströse, breite Forststraße in den Hang geschlagen, auf der wir (natürlich in der besten Mittagshitze) schwitzend nach oben gelangen. Kurz unterhalb der Hütte finden wir auch wieder den markierten Wanderweg.
Nach einer kurzen Jausenpause, samt Auftanken der Flüssigkeitsreserven beim dort vorhandenen Brunnen bei der Hütte, machen wir uns weiter auf in Richtung Knallstein.
Am Knallboden zweigen wir bei erster Gelegenheit links ab, hier trennt sich unser Zustiegsweg vom markierten Wanderweg. Mit der Kletterroute schon im Blick, suchen wir uns unseren Weg durch die Felsbrocken zum Wandfuß. Ein Altschneefeld befindet sich auch immer noch direkt unterhalb des Einstieges (nicht zu weit nach links gehen -> Doline).
Die erste Seillänge gestaltet sich relativ einfach, die Herausforderung liegt bei der Routenfindung aufgrund der spärlichen Absicherung mit homöopathisch verteilten Sigibolts. In der zweiten Seillänge wird auch gleich der Stand (Sanduhr) überklettert, im festen Glauben an das Topo, denn es sollte ja noch eine Sanduhr kommen. Tat sie aber nicht, daher wird etwas unterhalb der Schlüsselstelle der Stand gebaut.
Die Schlüsselseillänge gestaltet sich aufgrund unserer Schuhwahl dann doch etwas knackiger (Trailrunningschuhe), dennoch meistert Philip die Stelle souverän und wir können getrost in Seillänge Nr. 4 starten. Die Schwierigkeiten liegen ab hier nur noch im moderaten Bereich.
In der vorletzten Seillänge wartet noch eine Überraschung auf uns, denn laut Topo verläuft die Route zuerst leicht nach rechts und dann nach links im Schwierigkeitsgrad 3+. Zudem sollte die erste Zwischensicherung eine Sanduhr sein, die ich auch brav finde. Philip kürzt aber im Nachstieg direkt gerade zur Sanduhr ab und findet hier sogar einige Sigibolts. Offenbar kann hier also auch entgegen dem Topo die Seillänge auch direkt geklettert werden.
Die letzte Seillänge gestaltet sich mit 55m etwas lang und endet mit einem einzelnen Sigibolt. Von hier kann man den Steinmännern nach rechts folgen, oder wie wir noch weiter nach links auf das Sommereck (1983m) gehen. Über eine unschwierige, kurze Kraxelei erreicht man diesen schönen Aussichtsgipfel. Doch da einige Wolken über dem Knallstein hängen und die Zeit nun auch schon relativ fortgeschritten ist, machen wir uns rasch an den Abstieg. Dieser gestaltet sich im steinigen Tennengebirge nicht ganz leicht. Die Steinmänner sind gut auffindbar, man sollte ihnen auch unbedingt folgen und nicht tiefer absteigen, da einige Dolinen den Weg versperren. Dennoch ist der Weg ein langer und steiniger und zieht sich mühsam in die Länge, bevor man endlich wieder die grüne Ebene des Knallbodens erreicht. Hier wäre auch eine Option vorhanden seine Wasservorräte aufzutanken, denn hier sprudelt ein kleines Bächlein.
Der Abstieg scheint sich schier endlos zu ziehen, vor allem der langweilige Forststraßen-Hatscher dauert eine gefühlte Ewigkeit. Die grandiose Kulisse des Tennengebirges, mit seinen unzähligen Wasserrillen und Platten macht aber den Zustiegsweg definitiv wett.
Fazit:
Wunderbare Wasserrillen, nur leider recht langer Zustieg. Einsamkeit ist hier dafür garantiert!
Facts:
Schwierigkeit: IV-
Seillängen: 7
Höhenmeter: 335m
Kletterzeit: 2h
Zustieg: 3h
Abstieg: 2.5h
Alles mit Sigibolts/Sanduhren abgesichert, mobile Sicherungen evtl. ganz brauchbar
Ausrichtung: Nordwest
Mehr Bilder gibts am Blog
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